Guten Tag, ich hoffe Sie können mir einen Rat geben... Meine Tochter wird nächste Woche 2. Sie war ein absolutes Schreibaby. Da mein Mann viel gearbeitet hat, konnte er mich nicht entlasten. Da wir neben meinen Eltern wohnen, habe ich meine Tochter oft mal für 2 oder 3 Stunden von meinen Eltern betreuen lassen, ich wäre sonst von dem dauerhaften Gebrüll durchgedreht. Vor einem Jahr hat uns mein Mann verlassen. Wir, also meine Tochter und ich, wohnen immernoch neben meinen Eltern. Da ich viel zu regeln hatte, Ärger mit dem Noch-Ehemann, Gänge zu Banken, Behörden, usw. und von einem Tag auf den andern die alleinige Verantwortung hatte, habe ich meine Tochter wieder viel zu ihrer Oma gegeben, damit ich mich um alles kümmern konnte. Zudem haben meine Eltern am Haus einen riesigen Garten in dem wir uns den ganzen Sommer aufgehalten haben. Wir sind seit der Geburt meiner Tochter fast täglich mit meinen Eltern zusammen. Schon früh habe ich gemerkt, dass meine Tochter sehr an ihrer Oma hängt und schreit und weint wenn wir heimgehen. Mit zunehmendem Alter ist es immer schlimmer geworden. Sie lässt sich nicht von mir trösten wenn sie sich weh tut oder Angst hat, sie rennt zu ihrer Oma. Sie lässt sich wenn wir beide im Raum sind, lieber von ihr hochnehmen. Küsschen bekommt nur die Oma, auch vor fremden Leuten (und da ist es mir regelrecht peinlich) bevorzugt sie die Oma offensichtlich. Nachts schläft sie in ihrem Bett und möchte wenn sie aufwacht in meins. Das lasse ich natürlich zu. Wenn wir allein sind, ist sie natürlich auf mich fixiert und kommt wenn was ist gerne zu mir Aber sie hat ja dann auch keine andere Wahl... Ich möchte den Kontakt zwischen Enkelin und Oma eigentlich nicht aus Eifersucht oder damit sich meine Tochter wieder mehr an mich bindet, einschränken, da sie sich sehr mögen und meine Tochter ohnehin sehr sensibel ist. Aber es verletzt mich wahnsinnig. Was kann ich tun, dass unsere Beziehung so innig wird wie die von den anderen Müttern die ich kenne? Die für ihre gleichaltrigen Kinder das Ein und Alles sind...? Habe ich meine Tochter zu oft abgegeben, als ich Termine hatte oder einfach mal nur zwei, drei Stunden Ruhe brauchte um nicht völlig zusammen zubrechen? Bitte geben Sie mir eine ehrliche Einschätzung. Vielen Dank im Voraus!
von Linanad am 20.02.2017, 23:19