Frage: Wie ans arbeiten gewöhnen

Liebe Katrin, Unser sohn ist jetzt 12 monate alt und wird neben dem normalen Essen noch relativ häufig gestillt. Ich stille ihn morgens, Vormittags zum einschlafen, abends und nachts. Er ist sehr brustfixiert, was mich nicht sonderlich stört. Es macht auch nichts, dass ich wenig schlaf abbekomme, wenn er nachts alle 1-2 stunden stillen will, aber ich habe ein kleines Problem. Mein mann geht auch in papakarenz und an 16 tagen davon muss ich wieder ganztags von 8:30 bis 17:00 arbeiten gehen. Mittags könnte ich theoretisch kurz nach hause um zu stillen. Ich habe jetzt schon angst davor, weil es für uns beide eine grosse umstellung wird. Er war bisher sehr selten mal vl für höchstens 4 stunden ohne seine mama und jetzt gleich von 0 auf hundert und tagsüber ohne brust, ich weiss nicht wie das klappen soll. Ich habe jetzt noch knapp ein Monat bis dahin und zögere es raus, mich damit zu befassen. Sollte ich jetzt schon versuchen das Trinken tagsüber zu reduzieren und wenn ja wie? Es fällt mir so schwer nein zu sagen wenn er Trinken will, weil ich es ja auch nach wie vor geniesse. Essen tut er mittlerweile fast alles, aber mal mehr und mal weniger. Deshalb habe ich auch immer angst, dass er dann ohne brust zu wenig bekommt. Er trinkt immer ein paar schluck wasser, aber auch keine riesen mengen. Will nicht, dass er durch diese drei wochen traumatisiert wird. Oder kann es auch sein dass er gar nicht nach der brust verlangen wird wenn ich nicht da bin und papa mit ihm viel unternimmt? Vl hast du ein paar tipps. Fläschchen hat er übrigens noch nie eines bekommen und ich möchte auch nicht damit anfangen. Lg sabi

von Sabi2211 am 06.06.2017, 12:26



Antwort auf: Wie ans arbeiten gewöhnen

Liebe Sabi, ich kann Deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen und auch die Tatsache, dass Du den "Plan B" eigentlich gar nicht so recht vertiefen möchtest ;). Du hast Dir im Grunde schon viele Antworten selbst gegeben :). Ich fasse noch einmal ein wenig zusammen: - wenn Dein Baby nach wie vor vor Deine Milch braucht und Du stillen willst, dann darfst Du nach Haus düsen und dort stillen ( in Deutschland ist es ein Recht im Arbeitsgesetzt) oder Du darfst abpumpen oder Dein Kind, welches Dir gebracht wird, am Arbeitsplatz stillen. Eine Art " Vorübung" auf die neue Situation zeigt sich in der Regel als hinfällig, denn, so wie Du selbst gesagt hast, die Kinder orientieren sich an der neuen Situation.D.h.. Dein Kind wird in Papas Obhut u.U. nicht an die Muttermilch erinnert werden, da Papa eben Papa ist und zu ihm keine Stillmahlzeit gehört :). Das einzige, was möglich wäre zu "üben"... versuche Trost über Zuwendung, Sprache und Geste zu geben; aber ohne das Stillen. Aber selbst diese Trostgeste wird Dein Kind bei Papa nicht einfordern. Ich denke, dass sich alles wie selbstverständlich einfügen wird. Melde Dich gerne, wenn Du noch Gedanken mitteilen möchtest. Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 06.06.2017



Antwort auf: Wie ans arbeiten gewöhnen

Huhu, ich fand es damals (für mich und den Papa) schon ganz hilfreich, ein bisschen zu üben, und zwar am Wochenende einfach noch mal bewußt für einen Teil der Zeit, also z.B. 4-5 h, zu verschwinden. Das gibt ein gutes Gefühl und die restliche Zeit schaffen die zwei dann auch. Dem Kind ist das wahrscheinlich egal :-). LG

von zweizwerge am 09.06.2017, 15:35