Ursache für Kopfverformung?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Ursache für Kopfverformung?

Hallo Frau Simon, bei meinem kleinen Sohn jetzt 3 Monate ist mir seit etwa 10 Tagen aufgefallen, dass sich sein Hinterkopf komisch verformt hat (so auf halber Höhe würde ich sagen beult er sch etwas nach außen. ich würde es aber als symmetrisch bezeichnen, Er liegt tagsüber öfters mal im Maxi Cosi (für mich die sicherste Variante mit zwei älteren Gescwistern mit 3 und 4 Jahren). Da reibt er gern den Kopf....ich vermute die Verformung kommt durch die Bewegungen (ist eine Kante unter dem Polster). Haben Sie solche Kopfverformungen auch schon gessehen ? Könnte es noch andere Ursachen geben? Die Geburt war übrigens in Vorderhauptslage, vielleicht hat das auch Einfluss? Gruß Patricia K

von Patricia85ER am 23.01.2017, 11:52



Antwort auf: Ursache für Kopfverformung?

Liebe Patricia, Kopfverformungen entstehen, da die knöchernden Teile des Schädels bei einem Säugling noch durch die offenen Fontanellen verschiebbar sind. D.h. einseitige passive Lagerungen, eine grundsätzliche Kopfverformung z.B. durch die Geburt, aber auch Schonhaltungen durch Skelettblockaden können Grund sein. Das Sitzen im Maxi Cosi ist, trotz des natürlich überaus berechtigten Gedanken der Sicherheit wegen, nicht die idealste. Wie wäre es, wenn Ihr Sohn in einem hochgestellten Laufgitter liegt oder tief, damit die älteren ihn so gar nicht anfassen können. Alternativ zum Maxi Cosi eine waagerechte Wippe, die man feststellen und flexibel handhaben kann. Legen Sie Ihren Sohn im Bett/ auf dem Boden, so oft es geht, auf die Seite. Gestützt mit einer kl. Handtuchrolle. Ausserdem, so oft es geht, in die Bauchlage... Hier können sogar die älteren Geschwister ganz großartige Motivatoren sein, die sich bäuchlings vor den kleinsten legen und ihn etwas ablenken... , so dass der kleine die Bauchlage als äusserst spannend empfindet. Diese "Übungen" können helfen, die Verformungen zu reduzieren bzw. sie nicht zu verstärken. Ausserdem: bitte ergänzend einen Kinderarzttermin anvisieren und die Situation vorstellen. Je früher man die Verformung z.B. durch Physiotherapie oder genannte Maßnahmen behandelt, desto besser ist die Rückbildung und damit mögliche Beschwerden. Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 25.01.2017