Liebe Katrin!
Da ich leider immer noch ratlos bin und es mir sehr wichtig ist, poste ich meine Fragen noch einmal kurz und bündig und hoffe, diesmal eine Antwort zu bekommen.
Mein Sohn ist jetzt 15 Wochen alt, wird voll gestillt.
- er kann ohne Schnuller kaum noch einschlafen, höchstens mal im Kiwa oder in der Trage. Wenn er den Schnuller beim Einschlafen verliert oder ich ihn rausnehme fängt er an zu jammern und herumzufuchteln, das steigert sich dann bis zum Schreien. Sollte ich mir deswegen Sorgen machen oder gibt sich das später von selbst? Was kann ich evtl tun?
- er schläft nachts und auch tagsüber in unserem Bett. Ich überlege, ihn tagsüber in seinem Gitterbett schlafen zu lassen, um ihn auch daran zu gewöhnen. Ist das eine gute Idee, oder sollten Babys nur EINEN fixen Schlafplatz haben?
- seit ca. 3 Wochen sind seine Tagesschläfchen kürzer geworden (ca. 1 Std) und er wirkt mir nicht mehr ausgeschlafen. Wenn er aufwacht wirkt er noch total müde, gähnt, reibt sich die Augen usw., es kommt auch vor, dass er direkt beim Aufwachen weint. Ich kann ihn aber leider nicht zum weiterschlafen bringen. Ist das denn normal bzw. was kann das für Gründe haben? Wann soll ich ihn denn dann wieder hinlegen, müde ist er ja schon nach dem Aufwachen.
2 weitere Fragen sind mittlerweile noch aufgetaucht:
- seit kurzem fängt er öfter kurz bevor er einschläft nochmal an zu schreien, ich denke er möchte nicht einschlafen, hat vielleicht "Angst" was zu verpassen? Wie soll ich denn da reagieren, ihn nochmal hochnehmen und beruhigen, oder eher schauen, dass er sich im liegen beruhigt?
- seit kurzem schreit/weint er auch öfter scheinbar grundlos beim Autofahren, das kenne ich gar nicht von ihm, bisher hat ihm das Autofahren immer gefallen und er ist oft dabei eingeschlafen. Woran kann es liegen, dass er plötzlich schreit? Der Sohn einer Freundin ist 2 Tage jünger und ihr ist genau das selbe zur gleichen Zeit aufgefallen.
Vielen Dank, liebe Grüße,
Tina
von
Tina_1992
am 06.08.2016, 13:05
Antwort auf:
Schlafverhalten
Liebe Tina,
oh je... ich brauche offenbar eine Brille. Bitte entschuldigen Sie vielmals mein Überlesen Ihrer Frage :(.
Danke, dass Sie sich so geduldig gezeigt haben.
Aber nun:
Es gibt immer mehr Kinder, die das " Vorschieben" der Zähnchen schon ab dem 3. LM fühlen, wahrnehmen und es als schmerzhaft empfinden.
Das Saugen am Schnuller oder bei gestillten Kindern oftmals auch Dauersaugen an der Brust hilft, den Druckschmerz zu unterbinden, weil sich ein Vacuum entwickelt, welches den Schmerz quasi " wegdrückt". Fällt das Saugen aus- wird der Schmerz wieder wahrgenommen.
Gerade im Übergang zum Schlaf werden körperliche Unpässlichkeiten deutlich intensiver wahrgenommen. Das kennen wir auch von uns Erwachsenen. Ob Kopf- der Zahnweh, der schmerzende Rücken oder einfach nur ein simpler Mückenstich, der dann zu jucken beginnt, wenn man einschlafen möchte....
Genauso! ist es bei den kleinen.
Fazit: das Vertrauen in einen guten Schlaf kann nicht entstehen, weil der kleine u.U. immer Schlaf mit unangenehmen Begleiterscheinungen verbindet.
Dies kann eine Möglichkeit sein.
Die Möglichkeiten Zahnweh zu behandeln sind vielfältig.
In der Apotheke erhalten Sie alle gängigen auch naturheilkundlichen Mittel.
Osanit, Chamomilla, Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen, Dentinox Zahngel... Auch das Kauen auf einer Veilchenwurzel ( erhältlich z.B. bei dm) oder auch das Tragen einer Bernsteinkette, sollen Zahnweh einschränken. Bernstein direkt auf der Haut soll zudem beruhigend wirken und sogar Zecken abhalten ;).
Allerdings wird die Strangulationsgefahr durch eine Kette am Hals diskutiert.
Desweiteren kann und muss geschaut werden, ob ggf. eine andere organische Ursache Grund sein kann für den gestörten Schlaf.
Hier rate ich IMMER zu einer osteopathischen Betreuung, weil es wirklich gut ist, wenn überprüft wird, ob Blockaden im Körper die Entspannung unmöglich machen.
Diese Blockaden können schon aus der intrauterinen Zeit ; also vorgeburtlich resultieren, durch die Geburt forciert sein oder einfach sich auch durch Wachstumsschübe verstärken.
Meist beschränkt es sich zu vermuten, dass "nur" das Skelett betroffen ist.
Falls eine Blockade vorhanden ist, kann sich diese auch auf die Muskulatur ausweiten und auf die Funktion von Organen. Ggf. kann daher auch der Gleichgewichtssinn des kleinen empfindlich sein und das Autofahren fällt schwer. Ihrem Sohn ist "übel".
Um diese Phase zu überbrücken kann homöopathisch geholfen werden; falls der Gleichgewichtssinn betroffen ist.
Alternativ kann die Unruhe beim Autofahren auch "nur" ein Protest sein, der zeigen soll, dass dem kleinen "langweilig" ist.
Hier gab es mal den guten Tipp dem Baby den speziellen Autospiegel zur Beobachtung des Kindes am Rücksitz anzubringen, so dass sich das Kind selbst anschauen kann :). Die Ruhe kehrte ein.
Der Spiegel sollte nicht aus Glas sein- bei einem Unfall wäre die Gefahr einfach zu groß, dass das Kind verletzt wird.
Falls Ihr Bauchgefühl etwas sagt, was Sie glauben oder vermuten, dass Ihr Baby schlecht schläft, so gehen sie diesem bitte immer nach :)).
Eine Homöopathin oder auch Kinesiologin können oftmals helfen, Erlebnisse auszuleiten, so dass eine Ruhe einkehrt.
Zu Erlebnissen zählen bei den kleinsten schon die Schwangerschaft und Geburt...
Was denken Sie?
Ich freue mich auf ihre Einschätzung.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 07.08.2016
Antwort auf:
Schlafverhalten
Vielen Dank für Ihre Antwort, Sie haben mir schon sehr geholfen und meine Vermutung, dass ihn die Zähnchen quälen, bestätigt. Ihre Beschreibung passt ganz genau zu seinem Verhalten, wenn er den Schnuller verliert bzw ihn nach der Brust nicht bekommt fängt er schnell an zu weinen und auf seinen Fingern zu kauen. Auch tagsüber "reibt" er ständig die Fäuste an seinem Zahnfleisch und kaut auf seinen Fingern, oft jammert er auch dabei. Und manchmal kommt es richtig schubhaft, von jetzt auf gleich schreit er laut los und steckt sich die Finger in den Mund - da hilft dann nur noch Zahnungsgel und wie wild auf Mama's Finger kauen ;-)
Ich frage mich wann der erste Zahn kommt, die ganze untere Zahnleiste ist schon weiß und geschwollen, vor einer Woche war seine rechte Backe mal ganz rot und heiß und er zieht auch dauernd an seinem rechten Ohr :-/
Zum Thema Autofahren haben Sie glaube ich mit der "Langeweile" Recht, er "sitzt" bei uns im Auto normalerweise hinten, von wo aus er natürlich nur den Blick auf die Rückbank hat :-D
Letztens haben wir es dann einmal vorne am Beifahrer versucht (Airbag aus!), ich saß dann hinten und er konnte mich sehen und auch den Innenraum des Autos und er kann von dort auch ein wenig aus dem hinteren Fenster sehen - und plötzlich war Ruhe :-)
Ich habe das Gefühl, als er noch kleiner war haben ihn die Schaukelbewegungen im Auto "eingelullt" und er ist immer gleich eingeschlafen, aber mittlerweile ist ihm das zu langweilig denke ich, er ist ja jetzt auch munterer und sehr interessiert an seiner Umwelt, da wird es ihm nicht passen nur die Rückbank zu sehen ;-)
Wenn ich so darüber nachdenke passt es auch zu seinem Verhalten, er fängt ja erstmal an zu meckern und nörgeln, das macht er 5 min und wenn die Autofahrt noch länger dauert steigert sich das dann bis zum Schreien.
Danke für den Tipp mit dem Spiegel :-)
Ich werde mich trotzdem auch noch um einen Osteopathen umschauen, es kann ja nicht schaden :-)
Liebe Grüße,
Tina
von
Tina_1992
am 09.08.2016, 16:46