Frage: Baden

Liebe Frau Simon, Unsere Tochter, in Kürze 4 Monate alt, schreit schrecklich beim Baden. Letztes mal war es schon besser und sie hat sich zumindest zwischendurch beruhigt. Heute haben wir sie in so einen Badesitz/ liege gelegt in der Babybadewanne. Da sie dadurch halt hat und hauptsächlich die Füße im Wasser sind. Jedoch hat sie schon bei dem Kontakt mit dem Wasser wieder angefangen zu schreien. Wir haben sie mit Spielzeug abgelenkt und dann rausgenommen zum Beruhigen. Danach jedoch einen zweiten Versuch gestartet, damit wir sie etwas waschen können. Auch da hat sie geschrien. Als letztes haben wir versucht sie einfach mit den Füßen und Händen planschen zu lassen. Das ganze geht schon länger. Gemeinsam Baden haben wir probiert und auch eingewickelt. Sobald sie nur mit dem Fuß das Wasser berührt fängt es an. Auch Temperatur ein Grad wärmer oder kälter haben wir probiert. Wir machen uns nun schreckliche Vorwürfe, dass wir sie heute nochmals in das Wasser gelegt haben nachdem sie sich beruhigt hat. Wir meinten es gut und gewaschen werden muss sie ja. Wir waren beide ganz nah bei ihr, haben ihre Hand gehalten und mit ihr geredet. Kann sie so dadurch das Vertrauen in uns verlieren oder traumatisiert werden?

von Mari-89 am 12.12.2016, 18:46



Antwort auf: Baden

Liebe Mari89, es kommt immer wieder vor, dass Kinder nach sonst wochenlangem Badeverngügen plötzlich beginnen zu weinen, wenn sie in die Badewanne gehen... Was also tun? Sie können einmal gemeinsam Schwimmen gehen in einem Babybecken. Tatsächlich und spannend ist, dass viele Kinder dann wieder Vertrauen in das Wasser finden und sogar Freude daran haben, zu baden. Auch können Sie versuchen Ihre Tochter bäuchlings in eine Pfütze in die Wanne zu legen. Vllt. mag sie dies mehr. Oder sitzend in der Babywanne und laaaangsam Wasser einlaufen lassen, so dass das Sitzen zunächst auf dem Wannenboden sichernd und fest ist; Halt und Begrenzung gibt für Ihre Tochter. Gemeinsames Duschen wäre optional auch eine Möglichkeit, das Baden ggf. vorübergehend zu überbrücken. Ihre Tochter hat weder eine Traumatisierung erlitten, noch dass sie nachhaltig das Vertrauen in Sie verloren hat. Sie alle haben gemeinsam eine Erfahrung gemacht, die es nun heisst zu verändern :). Ich bin gespannt, was Sie berichten werden. Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 14.12.2016