AR Pulver zusätzlich geben oder nicht?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: AR Pulver zusätzlich geben oder nicht?

Hallo Frau Simon, Meine kleine leidet schon sehr lange unter einem kleinen Reflux, Der Arzt meinte aber man muss ihn nicht behandeln . Nun wundere ich mich ein wenig da meine kleine sich von 7:00 Uhr morgens bis zum nächsten Tag 7:00 Uhr morgens mindestens zehn mal meldet ob dies noch im Schnitt liegt oder ob das schon zu viel ist? Sie trinkt circa 120 ml davon spuckt sie aber das meiste über den Tag verteilt wieder aus . Soll ich ihr vielleicht dieses AR Pulver mit rein machen ? Oder muss man einfach damit leben? Ich sag mir immer ich greife um gern ein was die Nahrung angeht ich sage lieber Speikinder GedeihKinder... Weil sie nimmt ja gut zu und hat auch 5-6 mal am Tag volle Windeln wenn dies nicht so wäre müsste man sich ja Sorgen machen da dies ja aber so ist müsste ich mir also keine Sorgen machen . Nur man fragt sich halt wird sie überhaupt satt weil sie sich so oft meldet? Sie hatte das auch schon vor ihrem Schub... Ich frag mich nur einfach ob nicht die Menge langsam mehr werden müsste und dafür aber weniger Fläschchen am Tag ? Wenn man denn dieses Pulver geben würde beeinträchtigt das in irgend einer Weise den Stuhlgang nicht das die kleine Verstopfung bekommt? Kriegt sie das in jede Flasche oder nur in manche ? Weil man ja sagt davon nehmen Kinder noch mehr zu ... Bitte helfen Sie mir ich weiß nicht weiter. Danke

von Lilie12296 am 02.08.2016, 15:27



Antwort auf: AR Pulver zusätzlich geben oder nicht?

Liebe Lilie, grundsätzlich besteht bei Kindern, welche viel spucken primär keine Sorge, wenn die kleinen zunehmen und gedeihen :). Dieser Faktor ist für einen Kinderarzt zunächst entscheident. Allerdings: die Frequenz des Spuckens und die Häufigkeit des Trinkens ist über dem Durchschnitt. Das, was Ihre Tochter ausspuckt, ist genau das, was sie wieder einfordert und durch das Angebot erhält und demnach ausreichend gedeiht. Ein Reflux kann sich verwachsen; muss aber auch ggf. operativ behoben werden, wenn sich keine Änderung des Spuckverhaltens zeigt. Meine Irritation ist, dass Sie offenbar über sog. konservative Behandlungsmethoden nicht aufgeklärt wurden? Denn- diese helfen zumindest oftmals den Übergang zur Ausreifung des Magenpförtners zu bewältigen und allen beteiligten etwas Entspannung zu gewähren. Ich geben Ihnen folgende Ideen mit, so dass Sie diese gänzlich oder je nach Befnden anwenden und ausprobieren können: - Die Pre Nahrung ist dünnflüssig, allerdings für das gesamte erste Lebensjahr als Milchnahrung auch im Rahmen der Beikost geeignet. Die Verträglichkeit zeigt sich am besten. Sie können die Nahrung mit Johannisbrotkernmehl ( Nestargel) andicken. In der Apotheke erhältlich und je nach Indikation auch vom Arzt zu verordnen. Es gibt Alternativpräparate, die aber leider oftmals einen Zuckeranteil enthalten. Das Pulver macht die Nahrung etwas sämiger und demnach ist der Rückfluss nicht so intensiv, wie bei purer pre Nahrung. Die 1er Nahrung können Sie also noch gerne weglassen. - Füttern Sie eher geplante mehrere kleine angedickte Mahlzeiten. Alle 2,5h bis 3 Stunden. Die Menge von 1000ml sollte aber nicht überschritten werden. Falls dies bei guter Verdauung und beibhalten der Nahrung Grund auf die 1er zu wechseln. - lassen Sie Ihr Baby gut bäuern - tragen Sie es nach der Mahlzeit noch eine Weile senkrecht. Ggf. in einer Tragehilfe, über der Schulter oder legen Ihr Baby angeschrägt in ein Stillkissen, eine etwas höher gestellte Wippe.... Bewegen Sie Ihr Baby nach der MZ. möglichst wenig. - zudem kann der Reflux ergänzend ggf. ein Antirefluxmedikament gegeben werden; hier braucht es unbedingt eine Einschätzung des Kinderarztes vor Ort. - Wenn Ihr Baby noch gut und gerne in der Rückenlage schläft, so stellen Sie das Bett schräg. Unterlagern Sie die Matratze und rollen SIe ein Badetuch, welches als Pobremse unter das Gesäß gelegt wird; die Enden ebenfalls unter der Matratze fixieren. Und- ggf. kann Ihnen ein vesierter Homöopath auch eine ergänzende Behandlung empfehlen. Ich wünsche Ihnen baldige Besserung! Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 04.08.2016



Antwort auf: AR Pulver zusätzlich geben oder nicht?

Ich und mein Mann haben nun gelesen das man auf 1er umstellen kann da die Muttermilch sich schließlich auch verändert sie enthält irgendwann mehr Stärke und deswegen kann es sein das meine kleine zu viel Fläschchen hat da sie pre nur noch als Wasser mit Geschmack empfindet und nicht satt wird wenn man 1er nimmt wird sie durch die zusätzliche Stärke evtl satter und brauch nicht mehr so viele Fläschchen... Zu viele Fläschchen soll auch nicht gut für die Nieren sein. Ich dachte immer 1er kann man nicht nach Bedarf geben und macht das Baby pummelig aber wir haben gelesen das dies nicht so wäre und man nach bedarf geben kann ... Nur bin ich verunsichert welchen Sauger ich brauche da die Nahrung dicker ist aber ich denke mit 3er (avent naturnah Sauger mittlerer Fluss) wäre gut dafür .. Ich werde ab morgen sanft wechseln sprich die morgendliche durch die 1er ersetzen dann übermorgen auch die nächste usw bis sie ganz auf 1er ist (wenn sie diese verträgt)

von Lilie12296 am 02.08.2016, 22:30



Antwort auf: AR Pulver zusätzlich geben oder nicht?

Ich hab ihr soeben das erste Fläschchen angeboten aber sie schreit mittendrin wie am Spieß. Woran kann das liegen? Weil es nicht ihre gewohnte pre Nahrung ist? Ist das normal dass sie so reagieren bei der ersten Flasche mit neuer Nahrung ?

von Lilie12296 am 03.08.2016, 10:58



Antwort auf: AR Pulver zusätzlich geben oder nicht?

Wenn man dieses Pulver gibt ,ist sie dadurch dann länger Satt? Kann sie dadurch Verstopfung bekommen ? Sie Hat momentan mundsoor macht das überhaupt dann einen Sinn das jetzt schon zu geben Oder soll ich warten bis der Mund Soor vorbei ist ?

von Lilie12296 am 04.08.2016, 11:30