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Zufüttern - etwas verunsichert

Thema: Zufüttern - etwas verunsichert

Hallo. Ich muss bei meinem 7,5 Monate altem Sohn jetzt Milch zufüttern (bislang gestillt, Milch reicht nicht mehr - Baby hat in 4Wochen 150g abgenommen und hatte nur ganz wenig schwere Windeln). Er wiegt 6900g. Er steht nicht mehr so richtig auf die Brust, trinkt nur ganz wenig, das Fläschchen trinkt er gut. Er wacht nachts seht oft auf. Ich habe jetzt 2x nachts Fläschchen gegeben, circa 100ml (zu viel, zu wenig???) und er hat danach 3Stunden geschlafen - für ihn lang!!!! Jetzt zu meiner Frage. Ich habe keine Ahnung, wie viel Fläschchen er trinken soll. Ich möchte das Stillen nicht ganz aufgeben. Hier unser gedachter Ernährungsplan: Früh (7.30): Stillen vormittags (wenn der Hunger kommt circa 10.00): Fläschchen (bislang 150ml, würde aber glaub ich mehr trinken) Mittags (12.00): 190g Brei nachmittags (14.00 und 16.00): 2x Stillen (Stillen hält nie lang vor) abends: (18.00): 150-200g Vollmilch-Getreidebrei 19.30 Stillen nachts: wollte beim ersten Wachwerden - falls vor 00.00 - ein Fläschchen geben (wie viel???) und ansonsten nachts stillen Ist die Ernährung meines Sohnes so ok? Ist das nicht etwas milchlastig? Wieviel Fläschchenmilch pro Mahlzeit?? Danke und sorry, dass das so lang ist... MaxMaxi

von MaxMaxi am 09.04.2012, 10:05



Antwort auf Beitrag von MaxMaxi

Hallo! Da Du Dich mit dem späten Einführen des Fläschchens nicht schwer tust (manche Mütter wollen gerne möglichst alles "Künstliche" vermeiden - hab schon die Beiträge im Stillforum gelsen) und das Kind die Flasche auch gut annimmt, würde ich ganz nach Bedarf stillen, Flasche und Beikost kombinieren. Haben wir auch so gemacht ;) Es bietet sich zB an solange die Milch reicht früh morgens, spät abends und ggf. nachts zu stillen (weil es so bequem ist) und wenn man unterwegs ist bzw. nachmittags ein Fläschchen zu geben. Wir hatten uns haben immer 140-170 ml pro Flasche. Die Mengen- und Altersangaben variieren ja je nach Hersteller. Welche Milch gibst Du denn? Macht es euch so entspannt wie möglich und lass Dich nicht verunsichern. Milch ist im ersten Lebensjahr auch nach Einführung von BEIkost das Hauptnahrungsmittel und viele Kinder möchten phasenweise (bei Krankheit oder zahnen) auch wieder nur Milch. Das ist alles kein Problem :) LG

von lanti am 09.04.2012, 13:08



Antwort auf Beitrag von MaxMaxi

Hallo, wenn Du weiter stillen willst und Du das Gefühl hast die Milch reicht nicht, würde ich eher jedes Mal zuerst anlegen und danach noch Milch aus der Flasche geben. Wenn Du seltener anlegst, kommt auch dann weniger Milch. Ich stille allerdings auch nur noch einmal am Tag. Mittags und abends Brei ist denke ich normal. Die Menge der Flaschennahrung ist dann natürlich schwer zu beurteilen, da man ja nicht weiß, wieviel an der Brust getrunken wurde. Entweder nach Gefühl geben oder mal ein bis zwei Tage Milch ausstreichen oder abpumpen, dann siehst Du wieviel das so ist. Insgesamt würde ich pro Mahlzeit schon min. 200 ml rechnen. Meine Tochter ist 4 1/2 Monate alt und trinkt schon 180 bis 240 ml Flaschennahrung je nach Hunger. Allgemein würde ich aber sagen, sobald Dein Kind eine Weile zufrieden ist nach der Mahlzeit, ist es ok, egal was sonst geraten wird. Jedes Kind ist eben anders. Und mache Dir wegen dem Zufüttern kein schlechtes Gewissen (hatte ich auch anfangs). Grüße Grüße

von Kristen am 09.04.2012, 17:39



Antwort auf Beitrag von Kristen

Danke für deine Antwort. 200ml kommen einem als bisher-Still-Mami so viel vor. Da ja keine Skala auf der Brust ist, hab ich keine Ahnung, wie viel der Zwerg pro Stillmahlzeit abbekommt. Tatsächlich habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich zufüttern muss, aber mein Kind hungern zu lassen wäre für mich schlimmer. Es fühlt sich ein bisschen an wie ein Versagen, auch wenn mein Umfeld sagt, dass ich doch lieber stolz drauf sein soll, dass ich fast 8 Monate geschafft habe. Danke für die Aufmunterung :-)

von MaxMaxi am 09.04.2012, 18:01



Antwort auf Beitrag von MaxMaxi

Hallo! Also die Anti-Still-Einstellung der 60er und 70er Jahre war ja wirklich Unsinn, aber heute bekommt man von vielen Seiten fast böse Blicke, wenn man nicht (mehr) stillen kann / will. Du willst nur das Beste für Dein Kind. Da sollte von schlechtem Gewissen keine Rede sein :) LG

von lanti am 09.04.2012, 20:04