Hallo zusammen,
meine Tochter wird am 05.07. 6 Monate alt. Sie bekommt quasi seit der Geburt die Flasche (in den ersten 8 Wochen abgepumpte Muttermilch, danach Pre). Sie war immer eine spärliche Trinkerin. Nie kam sie auf die ''geforderten'' Mengen, hat aber immer minimal bis ausreichend zugenommen, so das der KiA meinte, das wäre ok so.
Mit 4 Monaten (also am 05.05.) haben wir mit der Beikost mittags angefangen. Das hat ihre Trinkmenge des restlichen Tages nicht beeinflusst. Es wurde sogar teilweise etwas mehr. Ende Mai haben wir dann mit dem Abendbrei angefangen und seitdem ist hier alles durcheinander.
Sie verweigert die Flasche fast komplett. Morgens hat sie normalerweise 150-180 ml getrunken (Rekord!). Nun sind es höchstens noch 50-70 ml und bis zum Mittagessen kann ich sie auch nicht dazu bewegen, noch etwas zu trinken. Nachmittags das gleiche Spiel, da hat sie jedoch sonst zwischen 130-150 ml getrunken.
Die kleinen Mengen können ihr doch nicht reichen? Zumal sie eh nur 4 Mahlzeiten zu sich nimmt. So sieht unser Tagesplan aus:
08:00 Uhr: 50-70 ml Pre-Milch
11:30 Uhr: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei + ab und an ein paar Löffel Obst
16:00 Uhr: 50-70 ml Pre-Milch
19:30 Uhr: 200 g Milch-Brei (fertig zum Anrühren)
Wasser, Tee oder verdünnten Saft trinkt sie nur wenn es absolut heiss ist. Sonst kann ich sie nicht dazu bewegen. Habt ihr einen Tipp? Sie braucht doch mehr Milch als das was sie nun zu sich nimmt ... Mir kam schon in den Sinn, das ich ihr die Milch einfach mit Getreide anrühre, so das sie sie dann per Löffel bekommt. Zählt das dann auch als Flüssigkeit?
Gruß chOcO mit Emilia
von
-chOcO-
am 25.06.2012, 22:47
Wenn es eit Einführung des Abendbreis ist, fällt mir dazu ein, dass sie lieber Milchbrei als Flasche möchte.
Insgesamt ist es schon ein bisschen wenig, was sie überhaupt zu sich nimmt, aber wenn sie zunimmt - ist es ok.
Gib ihr doch morgens nach der Flasche etwas Milchbrei, wäre nen Versuch wert.
Im Brei ist auch Flüssigkeit, edoch zählt das nicht als Getränk....wenn ausreichend Pipi gemacht wird, ist es aber ok. Du könntest ihr auch noch extra Flüssigkeit mit dem Löffel geben.
Viele Grüße
von
Hutschewitt
am 26.06.2012, 07:23
wir haben seit ca 2 - 3 tagen haar genau das gleiche problem....ich gebe ihm einfach zwischenzeitig mit dem löffel flüssigkeit...mal milch...mal tee...mal einfach nur wasser....das klappt eigentlich ganz gut ^^ Er ist seit dem Abendbrei zu nem apsoluten Löffelkind mutiert ^^
von
22Anne1989
am 26.06.2012, 11:38
Hallo,
jedes Kind ist anders und viele essen wie die Spatzen und entwickeln sich trotzdem prima - wie ja auch bei euch bisher.
Zusaätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder Saft braucht sie bei zwei Breien (und normaler Menge Anfangsnahrung) noch nicht. 100-140 ml Pre Nahrung ist allerdings wirklich wenig. Ist das jetzt schon seit einem Monat so? Und wie geht es der Kleinen (rosige Haut, 5-6 nasse Windeln am Tag, Fontanelle nich eingefallen)? Hat sie im letzten Monat zu- oder abgenommen oder ist das Gewicht unverändert? Bleibt sie auf ihrer Percentilkurve? Und wieviel Mittagsbrei isst sie denn und welchen Fertigmilchbrei gibst Du ihr genau (vermutlich auf Folgemilchbasis)?
Grundsätzlich wäre es besser die Pre Nahrung mit instant Getreidebrei zu einem zucker- und aromafreien Milchbrei ohne unnötige Zutaten anzurühren als Fertigmilchbrei zu nehmen (zählt dann zwar nicht als "Flüssigkeit" in dem Sinne, aber es ist ja wie in allen Breien welche enthalten und es ist gesünder).
Aber wenn sie vorher 280-330 ml zusätzlich zur Abendflasche getrunken hat und jetzt nur noch 100-140 ml zusätzlich zum Abendbrei, würde ich in eurem Fall überlegen den Abendbrei vorerst nochmal ganz wegzulassen.
Sorry für die vielen Fragen, aber je mehr man weiß umso besser kann man antworten...
LG
von
lanti
am 26.06.2012, 14:06
Es gibt einfach Trinkmuffel. Ich hatte damals nach Beikosteinführung haargenau die gleichen Probleme mit meiner Tochter, sie war auch nie eine, die viel Milch trank aber sie fand am Brei total Gefallen und sie verringerte die Milchtrinkmenge stetig, bis sie die Flasche völlig verweigerte. Löffelte ich ihr die Milch, nahm sie sie an aber aus der Flasche nicht, da war nix zu machn. Letztendlich hab ich ihr statt Milch, Milchbrei gegeben und sie hats mit Freude gelöffelt bekommen. Tee etc. wollte sie auch nicht mehr aus den normalen Nuckelflaschen, Trinklernflaschen lehnte sie anfänglich auch ab und Bechertrinken ging anfangs auch sehr schwer. Also blieb uns oftmals nix anderes übrig als Flüssigkeiten zu löffeln. Heut ist sie knapp 10 Monate, trinkt prima aus dem Trinklernbecher aber mal nur paar Schluck, mal viele ml, das ist ganz unterschiedlich. Bechertrinken geht paar Schluck relativ gut aber dann läuft auch mehr daneben als sie trinkt. Sie ißt immernoch nur Brei 4 mal täglich, Fingerfood fängt sie so langsam an zu probieren.
Also man kann morgens und abends Milchbrei mit Pre geben, mittags Gemüse-Fleischbrei und zwischendurch Obstbrei oder Getreideobstbrei ... dazu natürlich immer wieder Tee/Wasser ... so läuft das hier seit dem 6. Monat und sie ist auch gut gediehen und zeitgerecht entwickelt
von
Nefertari78
am 26.06.2012, 15:17
Schließe mich lanti an.
Abgesehen davon, dass ich auch kein Fan von Fertigbreien bin (zu viele unnötige Aromastoffe, Zutaten und Zucker), würde ich dir noch aus einem anderen Grund zur anderen Variante raten.
Wenn du den Fertig-Instant-Brei mit mehr Wasser anrühren würdest, dann verdünnst du ihn. Dein Kind würde dann zwar mehr Flüssigkeit, aber weniger Kalorien und Nährstoffe, Vitamine, etc. bekommen.
Die andere Variante wäre, dass du die gewohnte Pre-Milch nimmst und diese dann mit puren Getreideflocken (z. B. Reisflocken, Hirse, o. ä.)
Hier bestimmst DU dann wieviel Anteil Flüssigkeit (Pre-Milch, vollwertige Mahlzeit) und wie viel Getreideanteil (Ergänzung im Speiseplan) dein Kind bekommt.
Natürlich musst du schauen, wie du mischen musst, damit der Brei noch Löffelbar ist.
Aber es wäre natürlich auch eine Möglichkeit erst einmal auf den Brei zu verzichten und wieder nur Flasche zu geben - sollte es an der Breigabe liegen, dass dein Kind weniger trinkt. Denn Flüssigkeit ist wichtiger als feste Nahrung und die Pre wäre sowohl Flüssigkeit, als auch ausreichende Ernährung.
Natürlich gibt es Kinder, die mit Einführung des Breis zunehmend die Nuckelmahlzeit verweigern. Aber ich würde schon schauen, dass es nicht zu viel an Brei ist....eben weil Muttermilch bzw. Muttermilchersatz (und das ist Säuglingsmilch) noch so wichtig ist im 1. Lebensjahr und eben wegen der Flüssigkeit.
Wenn es wirklich drinend mit der Flüssigkeit ist, kann man natürlch auch zu allen möglichen Mitteln greifen, hauptsache das Kind trinkt. (Mein Sohn hatte z. B. mit 8 Monaten die Schweinegrippe und er brauchte dringend Flüssigekeit, da haben wir auch zu Säften gegriffen, hauptsache er trinkt) Ansonsten würde ich von süßen Getränken eher absehen, denn zusätzliche Flüssigkeit ist bei ausreichend nassen Windeln, etc . (siehe Auflistung von lanti) nicht uuuuuuuuunbedingt nötig.
von
Baby2411
am 26.06.2012, 17:13
