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Soll ich auf Flasche umstellen?

Thema: Soll ich auf Flasche umstellen?

Hallo, ich brauche mal Euren Rat. (ich habe den Beitrag auch im Stillforum gepostet und möchte gerne Meinungen von beiden "Parteien" - vielen Dank) Hintergrund: Das Stillen bei meiner Tochter vor 3 Jahren war nicht schön, da sie ein Frühchen war, konnte ich im KH den ersten Monat nur abpumpen und mit Flasche geben, dann hat es nochmal 4 Wochen gedauert, bis sie Brust akzeptierte - und mir wurde es dadurch mehr als verleidet und habe dann nach weiteren 2 Monaten auf Flaschennahrung umgestellt. Ich fand das Stillen sehr unangenehm, habe mich ans Haus "gefesselt" gefühlt (ich mag das Stillen unterwegs nicht) und war "genervt", wenn Jess mal länger an der Brust war. Unser Sohn kam Ende Februar auf die Welt und ich habe mir eigentlich gesagt, ich stille ihn nicht. Mein Mann hat dann aber mehr oder weniger den Ausschlag gegeben, dass ich es doch angefangen habe (da es besser für das Kind ist und auch einfacher, da ich mit 2 Kindern so genug zu tun habe und so nicht noch an Flaschen etc denken muss). Tja - und nun 1 Monat später kommen bei mir genau die gleichen Abneigungsgefühle wieder hoch: Ich werde ungeduldig, wenn Robin zu lange trinkt, fühle mich "ans Haus gesperrt" und fühle mich wie eine "Milchkuh" aber keine Frau. Eigentlich wollte ich zumindest 4 Monate voll stillen - jetzt bin ich am Überlegen, doch wieder sofort auf Flaschennahrung umzustellen. Nun meine Frage: Kennt das jemand hier? Habt Ihr deshalb auch auf Flahscnennahrung umgestellt oder wäre das für Euch kein Grund gewesen? Was würdet Ihr in meiner Lage tun? Danke vorab für Eure Antworten! LG

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 13:09



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Hallo, natürlich steht außer Frage, dass Stillen das Beste für das Kind ist. Aber man sollte es aus voller Überzeugung tun und wenn man sich nicht wohl dabei fühlt, ist wahrscheinlich niemand wirklich glücklich dabei. Das Kind spürt auch, wenn die Mutter ungeduldig und unzufrieden ist. Dann ist das Fläschen wahrscheinlich die bessere Alternative. Das Thema wird bestimmt heftigst diskutiert, aber ich denke, du allein solltest das entscheiden (auch nicht dein Mann). Und Kinder werden auch nicht nur durch's Stillen groß, sondern durch ganz, ganz viel Liebe. Laß dich nicht verrückt machen. LG, L.

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 14:15



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hallo, ich würde auch sagen hör auf dein gefühl. ich mußte bei kind 1 auch pumpen, 5 monate hab ich das gemacht. nr.2 wollte ich unbedingt stillen, aber die bekam das nicht richtig hin. dann habe ich gepumpt und nur noch geheult. keinem wurde ich mehr gerecht. ich habe ruck zuck auf flasche umgestellt, plötzlich war das baby satt und glücklich und ich hatte nicht immer das gefühl nur noch aus pumpe und schuldgefühlen zubestehen. ich würde umstellen. gruß christine

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 14:48



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Ich habe meine ersten vier Kinder net gestillt,da sie alle fruchen waren und es net geklappt hat. Bei meinm 5 Kind wollte ich unbedingt stillen,da er auch termingerecht Geboren ist und es auch ganz gut geklappt hat. Aber so nach ein Monat bin ich damit net klar gekommen und bin aufs Flaschen umgestiegen.

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 17:40



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Hallo, also wie die anderen schon schrieben, MuMi ist ja bekanntlich das Beste für die Kleinen. Ich konnte leider nur 4 Wochen stillen, was auch daran lag das ich mich total verrückt gemacht weil unsre Kleine immer "ewig" getrunken hat, nicht satt geworden ist, immer gebläht hat und quasi den ganzen Tag an der Brust sein wollte. Jetzt ist sie 12 Wochen alt, hatte schon 2x ne heftige Bronchitis und jetzt auch noch Neurodermitis. Und ich mache mir jetzt schon so meine Gedanken und auch Vorwürfe, das das mit MuMi nicht passiert wäre:-( Überlege doch mal ob du vielleicht abpumpen kannst, vielleicht ist das ja ein Kompromiss bzw. Alternative zur Flaschennahrung (wir haben Aptamil Comfort, geht auch ganz schön ins Geld....). ABer wie du dich entscheidest, wichtig ist das du dich wohl dabei fühlst, denn das merken die Kleinen ja auch! Viel Glück:)

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 19:06



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Ich habe auch ein Frühchen und hatte mir so oder so vorgenommen 6 Monate voll zu stillen. Es hat mit Stillhütchen ganz gut geklappt, aber ich hatte auch immer das Gefühl ans Haus gefesselt zu sein, Öffentlichkeit stillen mochte ich überhaupt nicht und noch nicht mal, wenn meine Familie da war Trotzdem habe ich es mit ein paar Höhen und Tiefen und viel Zuspruch von meinem Mann und Hebamme geschafft 4,5 Monate voll zu stillen. Ich bin froh, dass ich nicht schon nach 3 Monaten aufgehört habe, denn ich hatte es immer als sowas wie meine Pflicht empfunden, ein Frühchen so lange wie möglich zu stillen. Ich hätte sonst ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber gehabt. Nach 4,5 Monaten war es mir aufgrund der gefühlten Belastung nicht mehr möglich in Ruhe zu stillen und dann habe ich kurz vor Weihnachten auf die Flasche umgestellt. Gruss Katrin

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 20:08



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Wenn es Dir mit dem Stillen nicht gut geht, dann hör auf! Ich konnte nur ein paar Tage stillen und habe dann abgepumpt. Milchpulver geht allerdings ganz schön ins Geld. Wir füttern Hipp HA, das kostet locker 80,- bis 100,-€ im Monat. Du mußt ständig das Zeug mit Dir rumtragen, Flaschen spülen und auskochen, ist auch nicht wirklich schön. Aber wichtig für Dich und Dein Kind ist, das Du entspannt bist. Und wenn es Dir ohne Stillen besser geht, dann lass es .

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 22:14



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Hallo zusammen, erstmal möchte ich Euch für die vielen Antworten danken - mir hat jede Antwort geholfen! Falls es Euch interessiert: Ich hatte nun nochmal einen Tag lang intensiv nachgedacht und nun beschlossen, dass ich es erst nochmal mit dem Stillen weiter versuchen werde. Ich weiss, dass zumindest 4Monate voll stillen meinem Sohn sehr viel bringen würde und das wollte ich durchhalten. Ich versuche jetzt, mich dabei "abzulenken" (ich habe heute nebenher eine Zeitschrift gelesen), damit so hoffentlich das "Genervtsein" wegfällt. Parallel habe ich mir mal 3 Stillshirts bestellt, die ganz "zugedeckt" aussehen. Vielleicht traue ich mich damit dann doch mal weiter weg von zuhause. Ich habe aber auch beschlossen, dass, wenn diese negativen Gefühle nicht wegzubekommen sind (habe mir mal noch so 2 Wochen Zeit gesetzt), ich dann ohne schlechtem Gewissen doch auf Flaschennahrung umstellen werde. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 21:05