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Trinkmenge 20-Wochen altes Baby

Thema: Trinkmenge 20-Wochen altes Baby

Liebe Mamis, ich hätte mal eine Frage an Euch: Wir haben vor ca. 10 Tagen von der Aptamil Pre auf Einser Aptamil umgestellt ( In Absprache mit meiner Hebamme), da mein Sohn tagsüber alle 1,5-2 Stunden kam und ständig trinken wollte. Mit der Einser Milch wird er besser satt und kommt nur noch alle 3,5- 4 Stunden. Er verträgt die Milch auch gut und spuckt nicht mehr so viel. Allerdings trinkt er seit ein paar Tagen locker 1050 ml von der Einser Milch. Ich habe heute schon ein bischen abgekochtes Wasser gegeben- das hat er auch getrunken. Ich möchte ihn nicht "mästen", auf der Aptamil Anleitung steht, dass man im Alter von 3-4 Monaten 4-5 Fläschen a 200 ml trinken kann. Er knackt da also schon die Schallgrenze, zwar minimal, aber es gibt mir doch zu denken, dass er so viel Hunger hat. Wir geben noch keinen Brei, wollte in zwei Wochen damit anfangen. Muss ich die Einser Milch limitieren? Wieviel darf er denn mit 20 Wochen trinken? Es wäre toll, wenn Ihr mich beruhigen könntet- wahrscheinlich wurde diese Frage auch schon mal gestellt- habe aber nichts gefunden Viele Grüsse, Cora

von Cora0580 am 27.12.2012, 22:04



Antwort auf Beitrag von Cora0580

Hallo Cora, als Faustregel gilt, dass Babys nicht dauerhaft deutlich mehr als 1000 ml in 24 Std. trinken sollen, um die Nieren nicht zu belasten. Wahrscheinlich steckt Dein Kleiner zurzeit in einem Schub. Wenn er dann ein paar Wochen lang deutlich mehr trinkt, ist das nicht schlimm. Auch sind 50 ml mehr ja keine deutliche Überschreitung. Alle Mengenangaben - auch die der Hersteller auf der Packung - sind nur Richtwerte. Babys sind ja keine Maschinen, sondern Individuen. Wenn Dein Sohn zurzeit so viel Hunger hat, würde ich ihm auch kein Wasser zum "hinhalten" geben, wenn er sich nur alle 3-4 Stunden für ein Fläschchen meldet. Er braucht noch keine zusätzlich Flüssigkeit. Mit mästen hat das nichts zu tun. Wenn das Gewicht sich langfristig gesehen entlang der gleichen Perzentilkurve im Untersuchungsheft entwickelt, ist alles in Ordnung. Du die Einführung von Beikost wird sich die Milchmenge zunächst vermutlich nicht nennenswert verringern, da z.B. Gemüsebrei deutlich weniger Kalorien hast (30-40) als 1er Nahrung (68-70). Das ist also dann nicht schlimm, sondern ganz normal, da Brei erstmal den Bauch voll macht, aber nicht so lange sättigt. Ich würde in Ruhe abwarten und schauen, wie sich das Trinkverhalten entwickelt LG

von lanti am 27.12.2012, 22:23



Antwort auf Beitrag von Cora0580

Liebe Lanti, vielen Dank für Deine Antwort! Er hat gestern dann um 11 Uhr noch mal 170 ml getrunken und lag dann bei 1220 ml gestern! Nachts hat er dann so gejammert und Bauchweh bekommen, dass wir ihm ein Kümmelzäpfchen gegeben haben, dass ihm auch geholfen hat. Er hatte dann "schwallartig" Stuhlgang (entschuldige, die "bildliche" Beschreibung ) und war dann schmerzfrei. Mein Mann, der ihn gewickelt hat, meinte der Durchfall käme vom Wasser- kann ich mir nicht vorstellen, da es nur 30 ml waren und es das gleiche (abgekochte) Wasser war, mit dem ich das Pulver anmische. Ich werde aber deinen Rat befolgen und Wasser erstmal einstellen, bis er älter ist. In meinem Buch steht, dass er am Ende des 4. Monats noch mal wächst, ich bin ein bißchen verwirrt, weil ich immer nicht ganz kapiere, ob die Autorin jetzt Ende der 16. Woche oder der 20. Woche meint GLG, Cora

von Cora0580 am 28.12.2012, 08:15



Antwort auf Beitrag von Cora0580

Liebe Cora, einmalig flüssiger Stuhl, der evtl. durch die zusätzliche Flüssigkeit verursacht wurde, ist noch kein Durchfall. Falls er doch Durchfall (häufig flüssiger übel riechender Stuhl) bekommt, wird ein Virus die Ursache sein und nicht das bisschen Wasser ;) Zusätzliche Flüssigkeit ist wie gesagt bis zur Beikosteinführung nicht erforderlich und auch nicht sinnvoll, da den Kleinen dann einfach Kalorien fehlen. Bleib einfach bei der gewohnten Anfangsnahrung. Es kann wie gesagt gut sein, dass der Kleine zurzeit mehr Energie braucht, weil er wächst - das geschieht bei Kindern meist in Schüben. Aber jedes Kind ist anders, so dass die Entwicklung nicht bei jedem Kind zu den Beschreibungen in einem Buch passt. Babys wissen meist selbst am besten, was sie brauchen. Verlass Dich einfach erstmal auf Deinen Sohn Falls er dauerhaft (also nicht nur für ein paar Wochen) deutlich (also nicht nur 50 ml) über 1000 ml in 24 Std. trinkt, kann man immer noch weiter sehen... LG

von lanti am 28.12.2012, 14:18