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Ist es egoistisch, wenn....

Thema: Ist es egoistisch, wenn....

....ich auf gar keinen Fall stillen möchte?? Als ich meine Tochter vor bald 7 Jahren bekommen habe... war ich 20 Jahre alt, ich habe sie 6 Wochen lang habwegs gestillt. Mir war das abpumpen lieber, da ich dann die Menge wusste, obwohl die einen Abpumportionen sicherlich "nährwerter" waren als andere.... Ich erinnere mich noch wie gestresst ich jedes mal war, wenn ich die Brust rausholen sollte. Einerseits schämte ich mich, anderer seits hatte ich schmerzen im Unterleib, schmerzen an der Brust usw. nichts war mir lieber als ein Fläschchen zu machen, sie trinken zu lassen und sicher zu sein, dass sie nun zufrieden einschlafen kann. Unser Alltag hat sich damals auch erst dann eingependelt als ich ihr das Fläschchen gab. Für mich war damals klar, das zweite Kind möchte ich nicht stillen. Meine Familie und Freunde meinten immer, jaaaaa du warst damals zu jung.... Wir wollten auch bis vor einem Jahr mit dem 2. warten... Seit einem Jahr sprechen wir nun darüber und seit Sept habe ich die Pille abgesetzt. ABER meine Meinung zum stillen habe ich nicht geändert. Ich möchte die Zeit mit meinem Baby so stress frei wie möglich verbringen und daher das stillen gleich weg lassen..... Aber ist das nun egoistisch von mir??? Das stillen iist ja sowas von heilig!!! Aber hallo, wir leben im 2013 da ist doch die Pulvermilch genau so gut, wenn nicht besser als die Mutteermilch, oder rede ich mir da was ein? Man sagt doch auch, dass gestillte Kinder ein besseres Immunsystem haben. Ich wurde damals 6 Monate gestillt, meine Schwester gar nicht. Ich war ständig krank als Kind und sie!?!? So gut wie gar nie!!! Bitte um euere Meinung oder Erfahrungen hierzu... Danke schon mal!!! GLG Mona

von Mona6 am 22.10.2013, 10:01



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Hey, also ich kann dich verstehen. Ich wollte unbedingt stillen als vor 3 Monaten unser Kleiner zur Welt kam. Für mich war es Selbstverständlich das ich stillen werde, doch es kam ganz anders. Mein Kleiner trank nicht gut, ich hatte nur Schmerzen und war total gestresst. Erst als ich ihm die Flasche gab wurde es besser und der Stress war endlich weg. Ich fühlte mich viel Wohler was auch dem Kurzen zu gute kam. Gut, denke zwar das Muttermilch wirklich das Beste ist, aber mit der Flasche groß gewordene Kinder leben ja auch. Also ich würde mir beim Zweiten auch nicht mehr den Stress machen. Ich habe mich mit dem Stillen überhaupt nicht wohl gefühlt.

von Kia86 am 22.10.2013, 10:25



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Hallo, Beispiele wie ein Kind war öfter krank und wurde so oder so ernährt, eins hatte Allergien das andere nicht etc. sind ja nur subjektive Empfindungen bzw. Einzelfälle und nicht wirklich repräsentativ - da kann man für alles was man möchte ein Beispiel finden. Stillen bzw. Muttermilch ist schon die optimale Ernährungsform für ein Menschenbaby. Denn nur sie ist immer genau auf Babys Bedürfnisse abgestimmt, am leichtesten verdaulich, enthält individuelle Antikörper usw. Pre Nahrung ist zwar ein adäquater Muttermilchersatz, aber eben ein industriell aus artfremder Kuhmilch hergestelltes Produkt, das so gut wie möglich an die arteigene Milch angepasst wurde. Aber die Vorteile des Stillens spielen nach dem, was Du schreibst ja in Deinem Fall auch gar keine Rolle. Du möchtest nicht Stillen und wie Du Dein Kind ernähren möchtest ist Deine freie Entscheidung. Und auch mit der Flasche kannst Du Dein Kind gut und gesund ernähren und dass Du nicht stillst heißt weder, dass Du es weniger liebst noch eine schlechtere Mutter bist. Eine gute Mutter kann man allerdings nur sein, wenn man entspannt ist und sich gut fühlt. Letztendlich kommt es also nur darauf an, dass ihr beide euch wohl fühlt und wenn Du nicht Stillen möchtest, wirst Du Dich nur weil andere Dich überredet haben dabei auch nicht gut fühlen. Also tu, was DU für richtig hältst. Es ist Deine Entscheidung und geht sonst auch eigentlich niemanden etwas an LG

von lanti am 22.10.2013, 12:08



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Wenn du nicht stillen willst, hast du heutzutage ja die Möglichkeit dazu es nicht zu tun, ganz einfach weil du nicht willst. Aber schlechtreden darfst du Stillen deshalb dennoch nicht. Flaschenmilch ist NICHT besser als Muttermilch, und auch nicht genau so gut, da redest du dir was ein. Sie ist ein ganz annehmbarer Ersatz, aber dadurch, dass es ein künstliches Produkt ist, fehlen die ganzen Stoffe (Hormone, solche fürs Immunsystem, zur leichten Verdauung, etc.), welche die Muttermilch zur idealen Nahrung fürs Kind machen. Wer nicht Stillen will, soll es meiner Meinung nach auch nicht müssen, aber es ändert nichts daran, dass man wissentlich teueres Geld für eine billige Kopie von etwas ausgibt, was man ansonsten kostenlos Kriegen könnte. Ich will niemanden überreden, etwas zu tun, was man nicht möchte, aber ich denke, sich INFORMIEREN kann viel helfen, seine Sichtweise zu ändern. http://www.gesundinsleben.de//fileadmin/SITE_MASTER/content/Dokumente/Downloads/Medien/0340_stillen_was_sonst.pdf http://www.lagsi.de/christiane/flyer.html

Mitglied inaktiv - 22.10.2013, 12:20



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Lass dir da bitte nichts einreden. Ich bestreite nicht, dass Muttermilch rein ernährungsphysiologisch gesehen die beste Wahl sein mag. Das Mantra "Stillen ist das Beste für das Kind" hat mich aber schon immer geärgert, weil es einfach viel zu pauschal ist - zu einer gesunden, glücklichen Babyzeit gehört wesentlich mehr als die beste Milch - zum Beispiel eine glückliche, gelassene Mutter. Weder macht Stillen alleine eine gute Mutter, noch macht Fläschchengeben eine schlechte. Das Gesamtpaket zählt.

von cuppa am 22.10.2013, 13:06



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Wäre Natürlich-Abstillen für Dich vielleicht ein Kompromiß? Die höchsten Konzentrationen von IgA, den Wachstumsfaktoren für den Darm etc. sind eh im Kolostrum. Eine Kollegin von mir wollte auch nicht stillen, aber auf die Vorteile des Kolostrums und auch für sich (es zieht in der Tat beim Stillen, aber die Gebärmutter bildet sich so schneller zurück) nicht verzichten. Du legst das Kind nach der Geburt an und fängst im KH aber schon mit dem Zufüttern an. Im übrigen ist es allein Deine Entscheidung, ob Du stillst oder nicht. Da würde ich mich klar abgrenzen, das geht niemanden als Dich sonst an.

von emilie.d. am 22.10.2013, 17:14



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Hallo! Ich wusste schon immer, dass ich nicht stillen möchte. Das war kein egoistischer Gedanke, denn nur weil ich Mutter werde/bin, muss ich nicht meine Empfindungen hinten anstellen. In einer Mutter-Kind-Beziehung kommt es vorallem darauf an, dass sich alle - sowohl Mutter als auch Kind wohlfühlen. Und dabei ist es egal, ob ein Kind nun gestillt wird oder nicht. Ich finde das immer ganz furchtbar, wenn man so hingestellt wird, als würde man nicht "das beste für sein Kind wollen". Und die Bindung wäre ja auch nicht so gut, und die Gesundheit und die Intilligenz.... Sicherlich ist Muttermilch die natürliche Ernährungsform eines Babys und sicher ist sie ideal auf ein Menschenbaby abgestimmt, usw. Aber ich bin der Überzeugung, dass es die beste Milch für ein Baby nicht gibt! Für mich gibt es Prioritäten, aber am aller wichtigsten ist es, dass ein Baby mit der Milch gut zurecht kommt und sie gut verträgt. Mir kann jeder erzählen was er will, aber ich bin auch davon überzeugt, dass es Babys gibt, die die Muttermilch nicht ideal vertragen. Damit meine ich nicht, dass sie "schlecht" oder "schädlich" wäre, sondern "verträglicher"/"bauchwohler". Mein Sohn hat anfangs eine probiotische Nahrung bekommen und hatte das hat wahnsinnig seine Verdauung angeregt. Der ständige, weiche Stuhlgang, die ständigen Darmbewegungen haben ihn unruhig gemacht, er hat gekrampft, usw. Nachdem ich auf eine prebiotische Nahrung umgestiegen bin, war dieses Problem weg. Bei meinem Neffen, war es genau andersherum. Bei meiner Tochter bin ich konstant bei prebiotisch (Aptamil) geblieben, heute würde ich vielleicht auch mal eine Alternative probieren. Meine Nichte (vollgestillt) hatte die gleichen Probleme wie mein Sohn. Manchmal habe ich mich auch bei ihr gefragt, ob ihr dieser ständige Stuhlgang und dieser Druck dahiner (sorry, aber das hat immer wahnsinnig aus ihr rausgespritzt *g*) nicht auch diese Probleme bereitet hat? Man weiß es aber natürlich nicht! Ich kenne aber genauso gut Kinder die voll gestillt wurden und alle waren glücklich. Also man siehe, sowohl gestillte, als auch nicht gestillte Kinder können diese oder jene Probleme haben. Aber Stillen als das non plus Ultra anzusehen...nee das kann ich nicht! Jede Frau muss auf sich und ihr Baby schauen und nicht auf andere! Manchen würde es gut tun nicht so engstirnig zu sein und ihre Wahl als die Beste zu deklarieren. Würde dieser Druck von Müttern wegfallen, würden sich Mütter gar nicht selbst so unter Druck setzen und ggf. ein schlechtes Gewissen haben (bzw. sich fragen, ob das richtig ist) , wenn sie nicht stillen möchten oder stillen oder länger als "normal" stillen, ob das Kind von Anfang an im eigenen Bett schläft oder im Familienbett, im Kinderwagen liegt oder im Tragetuch, früh in die Kita geht oder erst später..... Und lieber einer eine entspannte Mutter und Flasche geben, als zu stillen, obwohl man es eigentlich nicht gern tut. Und ja, es ist erlaubt es nicht gerne zu tun! Das hat nichts mit der Liebe zum Kind zu tun! Allerdings ist es mir persönlich wichtig, eine möglichst muttermilchnahe Milch zu verwenden (wobei das wichtigste natürlich ist, dass das Kind die Milch verträgt) und auch beim Flasche geben auf eine bestimmte Hygiene, Zubereitung und Handhabung zu achten.

von Baby2411 am 22.10.2013, 18:35



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Hallo Baby2411, war Dein Beitrag an mich gemeint? Du verstehst mich völlig falsch, mir liegt nichts, nichts ferner als Stillen zu propagieren. Man muß sauber zwischen Muttermilch und Stillen trennen. Und da ist Stillen eben nicht unbedingt das beste. Das krasseste, was ich erlebt habe, war eine Mutter, die sich um Ihres Mannes willen gezwungen hat zu stillen und DREIMAL einen behandlungsbedürftigen Milchstau hatte. Bis auch der Ehemann eingesehen hat, daß es jetzt genug ist. Sorry, das ich das jetzt noch einmal hier hereinschreibe, aber das ändert wissenschaftlich nichts daran, daß humane Muttermilch bezogen auf Darmreifung (TGF-beta, IL-10, EPO, Lactoferrin) und Infektabwehr (IgA, Lysozym) z.B. der Hipp Pre Combiotik, die mein Sohn seit seinem 2. Lebenstag trinkt, überlegen ist. Aber wie ich oben schon gesagt habe, das ist meines Erachtens gar nicht die Frage.

von emilie.d. am 22.10.2013, 19:14



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Jeder sollte frei entscheiden können, wie er sein Kind ernähren möchte und niemand sollte zum Stillen "gewzungen" werden! Aber da Du den Milchstau so betonst: Solche Beschwerden entstehen ganz oft durch schlechte Stillberatung und sprechen nicht gegen das Stillen an sich. Ebenso kann zB ein Baby durch Fehler bei der Flaschenfütterung Koliken (die bei beiden Ernährungsformen auftreten können und sich manchmal beheben lassen, manchmal aber auch nicht) oder Verdauungsprobleme bekommen, was genauso wenig gegen Flasche geben an sich spricht. Entscheiden sollte immer die Mutter selbst, was für sie und das Baby das Beste ist :)

von lanti am 22.10.2013, 19:33



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s. oben

von emilie.d. am 22.10.2013, 19:41



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Nein, der Beitrag war nicht auf dich bezogen, sondern an die Beitragseröffnerin gerichtet

von Baby2411 am 23.10.2013, 12:56



Antwort auf Beitrag von Mona6

warum ich stille. Ich dachte, ich würde sicher nicht stillen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das angenehm sein kann. Ich war immer der Meinung, mit Flasche ist das ne viel leichter und bequemere Sache. Und dann imKrankenhaus sollte sich das bestätigen... Irgendwie hats nicht geklappt... War wohl eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. ABER ... in der Nacht kam die Schwester, weil meine Kleine wieder geschrien hat und ich sie nicht ruhig bekommen hab. Das war am dritten Tag, nachdem die Tagschqestern ihr immer schon Fläschchen gemacht hatten. Die Nachtschwester war gleichzeitig Stillberaterin und hat mir geholfen, die Kleine ordentlich angelegt, mir das Stillen mit Stillhütchen gezeigt... Plötzlich ging es und ich sage Dir, ich war plötzlich und unerwartettotal glücklich, weil ICH die wichtigste Person für mein Baby war. Und inzwischen ist sie 18 Wochen, wird noch immer voll gestillt und zwar ohne Stillhütchen. Die brauchten wir nach 2 Wochen nicht mehr. Und wisst ihr, warum ich so gern stille? Nicht (nur), weil ich schneller bin, ne Menge Geld spare und das ganze einfacher finde, nein, besonders weil ICH, die Mama die Wichtigste Person für meine Maus bin (niemand anderes kann ihren Hunger stillen... Hihi, nur ICH!) und ich mich ihr so nah fühle. Also, auch stillen kann egoistische Aspekte haben. Aber das wichtigste ist, dass man selbst glücklich ist mit der Füttervariante. Nur so klappt das. Denn wer nicht stillen will, wird definitiv Probleme bekommen und das ist nicht gut fürs Baby und die Stillbeziehung. Also probiers vielleicht mal ganz unvoreingenommen und mach dann ruhig ohne schlechtes Gewissen Fläschchen.

von An77 am 22.10.2013, 20:24



Antwort auf Beitrag von An77

Ich denke auch, dass manche u.a. nicht stillen möchten, gerade weil man so dazu gedrängt wird

von lanti am 22.10.2013, 20:30



Antwort auf Beitrag von lanti

Aber auch wer stillen möchte,tut sich nicht immer einen Gefallen.Ich wollte nichts lieber als meine Maus stillen.Ich habe es mir so sehr gewünscht.Ich habe bereits im KH jeden Tag geweint weil noch keine Milch kam.Meine Bettnachbarin musste bereits am 2.Tag schon ausstreichen.Als ich dann daheim war,dachte ich es klappt nie.Ich war so traurig.Am Tag nach der Entlassung kam dann meine Hebamme und ich sagte ihr wie frustriert ich bin und plötzlich,wir stehen am Wickeltisch sehen wir einen kreisrunden nassen Fleck auf meiner Bluse.Die Brust war prallvoll.Ich war so glücklich.Und meine Maus trank und trank,und schlief satt und zufrieden ein.Und das war leider das einzige Mal das ich das erleben durfte.Nach diesem "vollen" Erlebnis gab es nur noch kleckermengen.Ich habe teils 2 Std mit ihr gesessen und dachte sie trinkt halt so gerne.Leider nahm sie immer mehr ab sodass ich sie vor und nach jedem Stillen wiegen musste.Da stellte sich dann raus das ich sie nicht satt kriegen konnte.Ich habe alles,wirklich alles versucht.Ich war psychisch echt fertig und habe mich so gegen die Flasche gewehrt,aber als ich merkte meiner Maus geht es nicht gut dabei,habe ich es eingesehen.Ich habe dauernd die Schuld bei mir,meiner Ernährung,meiner Depression gesucht.Aber habe dabei völlig ausser acht gelassen,dass es an meinen Implantaten liegen könnte.Ich bekam bereits mit 15 Jahren beidseitig Implantate in die Brust.Was ich damit sagen will,ist,ich war so festgebissen an dem Gedanken zu stillen,dass ich mir mein Leben selbst schwer gemacht habe.Heute vermisse ich es immernoch sie stillen zu können,aber zu sehen wie sie gedeiht ist die schönste Bestätigung.....

von mimismama am 22.10.2013, 21:05



Antwort auf Beitrag von mimismama

Darf ich dich mal fragen, wieso du bereits mit 15 Jahren Implantate bekommen hast? Dieses "schlechte Gewissen", wenn es mit Stillen nicht klappt, kommt meiner Meinung nach aber eben aus der Meinung heraus, die oft verbreitet wird: Muttermilch wäre das Beste, gestillte Kinder haben eine stärkere Bindung, gestillte Kinder sind gesünder, gestillte Kinder sind intilligenter..... Der Umkehrschluss: Wer nicht stillt, sondern Säuglingsmilch gibt, tut seinem Kind nichts gutes bzw. nicht das Beste! Wie gesagt, Muttermilch ist die natürlichste Form, aber nicht zwangsläufig "das Beste", denn das kann nur das sein, was dem Kind und der Mutter gut tut!

von Baby2411 am 23.10.2013, 12:59



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Bei mir wurde eine tubuläre Brust in Verbindung mit dem Amazonen Syndrom festgestellt.Sprich,ich hatte eine Brust fehlgebildet und eine war gar nicht erst vorhanden :-( Naja das mit dem Stillen,dass stimmt wohl,dass es so propagiert wird,als ob es das Non Plus Ultra wäre.Egal wo man hinhört wenn man ein Baby bekommt.So kam es mir jedenfalls vor.Und ich gebe zu,auch ich fühlte mich schlecht,weil ich meinem Kind nicht "das Beste" geben konnte.Ich habe mir lange eingeredet dass es nicht gut ist wenn ich nicht stille.Für unsere Bindung,ihre Gesundheit und Entwicklung etc....Nun weiß ich das ich mir aber vor allem ihr durch meinen Stress unnötigen Stress auferlegt habe.Ich bin mit mir im Reinen und muss sagen,trotz Flasche scheint es meiner Maus bestens zu gehen.Sie gedeiht wundervoll und ist ein fröhliches Kind

von mimismama am 23.10.2013, 15:33



Antwort auf Beitrag von Mona6

Nein ist es nicht, in keinster Weise. Mütter sind Menschen und keine Maschinen. Muttermilch mag das optimalste Milchform sein, aber es ist eben nicht immer das Beste. Wenn eine Mutter nämlich schlichtweg nicht stillen möchte, wegen dem heutzutage teilweise doch herrscheden Druck es vesucht dabei aber einfach unglücklich ist, ist das mit Sicherheit nicht das Beste für diese Mutter und für dieses Baby.

von Fuchsina am 22.10.2013, 21:40



Antwort auf Beitrag von Mona6

Eine mit liebe gemachte Flasche tut dem Kind besser als eine erzwungene Brust

Mitglied inaktiv - 22.10.2013, 22:26



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Lieber ein glückliche FläschchenMami als eine unglückliche Stillmami. Motto meiner Hebamme!

von Mietzbert am 22.10.2013, 22:35



Antwort auf Beitrag von Mona6

Hallo, also es muss jeder selbst entscheiden. Aber solche Aussagen wie Flaschenmilch ist besser, ist echt quatsch. Denn nur die Milch einer Frau ist für das Baby am besten bzw. natürlichsten. Ohne irgendwelches gepantsche von Vitaminen und Co..... Aber ich würde nie zu einer Flaschenmami sagen, dass sie eine schlechte Mutter ist. Das stimmt nicht denn auch bei der Flasche kann man super schöne Zweisammkeit geniessen. Aber leider muss ich sagen, dass ich sehr sehr viele Mamis kenne, die immer sagen stillen ist total unpraktisch. Ich kann nicht mehr feiern gehen, kein Alk trinken usw. das finde ich dann schon immer sehr hart, wenn man als Mutter solche Aussagen von sich gibt. Denn das ein oder andere Jahr kann man auch mal auf ein paar Dinge verzichten. Die laufen ja nicht weg. Die Babyjahre aber schon ;-) Auch ständig dieses mein Kind wird nicht satt und man greift dann einfach immer weiter ins Regal mit Folgemilch 1 und 2 und wie sie alle heissen, ist leider auch sehr häufig zu sehen. Immer mit den Kommentar mein Kind schläft zumindest durch und muss nicht hungern in der Nacht..... Das sind alles dinge, wo ich mir dann schon denke, die macht es sich schön leicht.... Übrigens ich wollte beim 2 Kind auch nimmer stillen. Aber ich habe es dann im KH doch gemacht und war total stolz auf mich. Ich selbst habe immer gesagt nach 3 Monaten ist dann schluss aber ich stille immer noch unser kleiner ist jetzt 5 Monate und ich werde noch länger stillen. Zwar nicht langzeit aber schon noch einige Monate. Ich finde es total toll und geniesse die Zeit. Es ist einfach etwas besonderes. Also l

von scotti12 am 23.10.2013, 09:11



Antwort auf Beitrag von scotti12

@Scotti: "also es muss jeder selbst entscheiden. Aber solche Aussagen wie Flaschenmilch ist besser, ist echt quatsch. Denn nur die Milch einer Frau ist für das Baby am besten bzw. natürlichsten." Am natürlichsten JA, aber was ist "das Beste"? Versteh mich nicht falsch. Ich bin niemand, der sagst, Flaschenmilch wäre besser! Denn diese Aussage ist meines Erachtens genauso falsch, wie die dass Muttermilch "das Beste" wäre!

von Baby2411 am 23.10.2013, 13:01



Antwort auf Beitrag von Baby2411

muttermilch IST ernährungsphysiologisch die beste Nahrung für ein baby... da kann und muss man nicht rumdiskutieren....flaschenmilch "lebt" eben nicht und KANN viele vorteile der muttermilch nicht bieten. ich finde, man darf sich auf jeden fall gegen das stillen entscheiden und amn muss sich nichtmal mit "guten gründen" rechtfertigen, aber man sollte den tatsachen einfach schon ins auge sehen, dass flaschenmilch eben vieles nicht kann, was muttermilch kann. deshalb ist man weder eine schelchte mutter, noch schadet man dem kind---es uist aber trotzdem so.

von Leewja am 23.10.2013, 23:40



Antwort auf Beitrag von Leewja

Das Muttermilch anders ist und einzigartig, das bestreitet ja niemand. Angenommen ein Baby wird gestillt und leidet unter Bauchweh und Krämpfen. Angenommen dieses Baby würde jetzt mal Flaschenmilch bekommen und das Bauchweh und die Krämpfe wären weg! Was wäre dann für DIESES Baby das Beste gewesen? (andersherum ist dies natürlich genauso möglich) Wie gesagt niemand bestreitet, dass Muttermilch nicht kopierbar ist, aber ich finde das sollte man auch nicht überbewerten. Meine Flaschenkinder sind bisher (3 und 8 J.) so gut wie nie krank, haben keine Allergien, etc. Meine Nichte und Neffe beide voll gestillt leiden beide unter Allergien und chronischen Krankheiten. Also welche Vorteile hatte nun die Muttermilch für diese Kinder? PS: Ich bin natürlich niemand, der nur in eine Richtung blickt, deshalb ist mir natürlich durchaus bewusst, dass auch Flaschenkinder unter Allergien und Co. leiden. Aber die Vorteile der Mumi wären für mich kein Grund zu stillen, sondern ausschließlich der Wunsch der Mutter (und manchmal auch des Kindes) Aber

von Baby2411 am 24.10.2013, 16:24



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Hallo Baby2411, warum beharrst Du so darauf, daß Muttermilch Flaschenmilch nicht überlegen ist? Die Gründe dafür sind doch in den vorherigen Beiträgen aufgezählt worden. Dass Kinder trotz Stillens Allergien bekommen, liegt ua an ihrer genetischen Prädisposition, d.h. sie haben z.B. von Haus aus höhere IgE Level, mehr Eosinophile oder auch "hyperaktive" T- Zellen im Vergleich zu Kindern aus Nicht-Atopiker Familien/der Vergleichsgruppe. Gerade solche Kinder profitieren jedoch von Muttermilch, weil es die Ausprägung der Allergie abmildern kann. Nichtsdestotrotz ist Stillen mitnichten immer das Beste für das jeweilige Mutter-Kind-Paar.

von emilie.d. am 24.10.2013, 17:37



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Es gibt mittlerweile - eher im englischsprachigen Raum - Stimmen die in Zweifel ziehen, ob Muttermlich wirklich die ganzen Vorteile (in relevanten Bereich) mit sich bringt, wie derzeit behauptet wird. Das Einzige, was wirklich unstreitig vorliegt ist der Schutz gegen Magen-Darm Erkrankungen im Säuglingsalter. Bei allen anderen Punkten kommen immer wieder neue Studien hervor, die die Vorteile wieder in Frage stellen bzw. darlegen, dass sie in vernachlässigbaren Bereich liegen. Gerade was Allergieschutz angeht geht man heute mittlerweile m.W.n. nach klar davon aus, dass Muttermilch NICHT gegen Allergien schützt. Soweit ich weiss gibt es sogar eine Studie die eine gewisse allergiefördernde Wirkung von Muttermlich nachweist.

von Fuchsina am 24.10.2013, 21:35



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

„Es gibt mittlerweile - eher im englischsprachigen Raum - Stimmen die in Zweifel ziehen, ob Muttermlich wirklich die ganzen Vorteile (in relevanten Bereich) mit sich bringt, wie derzeit behauptet wird.“ Stimmen aus den relevanten medizinischen Bereichen? Aus der Politik? Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich war mit meinem Sohn in England schwanger und hatte das Gefühl, dem NHS ist es noch viel wichtiger, daß Mütter stillen (um Kosten im Gesundheitssystem zu sparen). In den USA geht der Trend meines Erachtens ebenfalls in eine völlig andere Richtung (ebenfalls aus Gründen der Kostenersparnis im Gesundheitssystem/weniger Krankentage der Eltern). In Deutschland bauen immer mehr neonatale Intensivstationen Milchbanken auf, in den USA wird Muttermilch sogar ganz legal frei gehandelt. „Das Einzige, was wirklich unstreitig vorliegt ist der Schutz gegen Magen-Darm Erkrankungen im Säuglingsalter.“ Diese Aussage läßt sich nur aufrecht erhalten, wenn man davon ausgeht, daß sämtliche Gesundheitsorganisationen und Fachgesellschaften wie zB. WHO/UNICEF, NHS, American Society of Pediatrics, ESPACI keine Ahnung von der Datenlage auf diesem Gebiet haben. Der Schutz gegenüber Krankheiten, die sich keinesfalls nur auf den Magen-Darm-Trankt beschränken, ist völlig unstrittig. Ebenso die gesundheitlichen Vorteile, die sich durch das Stillen für die Mutter ergeben. „Gerade was Allergieschutz angeht geht man heute mittlerweile m.W.n. nach klar davon aus, dass Muttermilch NICHT gegen Allergien schützt. Soweit ich weiss gibt es sogar eine Studie die eine gewisse allergiefördernde Wirkung von Muttermlich nachweist." Trotz der teils widersprüchlichen Studien auf dem Gebiet der Asthmaforschung/frühkindlichem Ekzem halten die jeweiligen Fachgesellschaften in Europa und auch in den USA ihre Empfehlungen zur Allergieprophylaxe aufrecht. Grund für die Heterogenität der Studien ist, dass es sich hierbei um Korrelationsstudien handelt, die aus ethischen Gründen nicht randomisiert werden können. Sprich, man hat automatisch einen bias in der Studie und „Confounder“. Man kann schlecht aus Gründen des Studiendesigns Eltern zum Stillen oder Rauchen zwingen. Zudem haben Studien anfang des Jahrtausends nicht klar nur vollgestillte Säuglinge mit nicht gestillten Säuglingen verglichen. Ich persönlich bin der Meinung, daß ich mir in Bezug auf die Allergieprophylaxe (Kind über zwei Monate massiv zugefüttert) das Stillen hätte sparen können. Stellungnahme der AAP dazu: „With regard to allergy prevention, there is some evidence that breastfeeding protects babies born to families with a history of allergies, compared to those babies who are fed either a standard cow’s milk–based formula or a soy formula. In these “at-risk” families, breastfed babies generally had a lower risk of milk allergy, atopic dermatitis (commonly known as eczema), and wheezing early in life if they were exclusively breastfed for at least 4 months.”

von emilie.d. am 25.10.2013, 18:17



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Zur Allergie: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/22276526/

von Fuchsina am 25.10.2013, 22:54



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hast Du Zugriff auf den Fulltext-Artikel oder nur den Abstract gelesen? Und falls Du Zugriff bzw. den Artikel gekauft hast, hast Du die Studien gelesen, die Matheson et al. in ihrem Review besprechen? Hast Du Dir deren Studiendesigns und die odds ratios angesehen? Letztlich läuft es darauf hinaus, dass Du der Meinung bist, die aktuelle Gesamtdatenlage, die neben Korrelationsstudien auch Daten aus dem Tiermodell enthält, besser beurteilen zu können als die großen Gesundheitsorganisationen und die jeweiligen Fachgesellschaften. Letztlich kann sich jeder Mitlesende überlegen, inwieweit er die Thesen, dass Muttermilch außer dem Schutz vor Darmerkrankungen keine weiteren benefits habe, dass sechs Monate Vollstillen für high-risk Kinder nicht zur Allergieprophylaxe beitrage und dass Zwiemilchernährung potentiell allergieauslösend wirke, für überzeugend hält.

von emilie.d. am 26.10.2013, 10:31



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Überlegenheit liegt für mich im Auge des Betrachters und daher für mich im Einzelfall zu betrachten. Nochmal und ich weiß, dass ich mich wiederhole: Dass die MuMi eine Zusammensetzung hat, die Säuglingsmilch nicht hat ist doch klar. Ob und welche Vorteile dies bringt....wer weiß das schon? Man kann immer nur sagen, Studie soundso sagt dies und jenes....abef wie ist ea bei MEINEM Kind? Für mich ist die Nahrung die Beste, die das Kind am besten verträgt, womit das Kind zufrieden ist. Dieser Zustand ist selbstverständlich nicht immer von der Nahrung abhängig, sondern von verschiedenen Faktoren (Umgang mit dem Kind, Reife des Darms, andere äußere Umstände...) aber meines Erachtens manchmal eben auch von der Nahrung die das Kind bekommt. Die Mutter-Kind-Bindung ist dann am entspanntesten, wenn dies auch die Mutter ist und daher frei wählen kann, wie sie ihr Kind ernährt.

von Baby2411 am 27.10.2013, 23:24



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Hallo Baby2411, dass Stillen mitnichten immer das Beste für Mutter und Kind ist, steht völlig außer Frage. In der Diskussion ging es aber darum, ob Muttermilch an sich Industriemilch überlegen ist. Und wie ich vorher schon geschrieben habe, natürlich kann man den Standpunkt vertreten, daß sämtliche Gesundheitsorganisationen, Fachgesellschaften und Frauenkliniken dieser Welt in der Annahme, daß Muttermilch besser als Industriemilch ist (mal abgesehen von ein paar medizinischen Indikationen wie Stoffwechselerkrankungen beim Kind, HIV bei Mutter o.ä, wo dann selbstverständlich Spezialnahrung gefüttert wird.), irren. Da bleibt dann nicht mehr viel zu diskutieren.

von emilie.d. am 28.10.2013, 12:35



Antwort auf Beitrag von Mona6

Ich kann dir sagen wies bei mir war, ich wollte unbedingt stille. Und es kam einfach keine milch es wurde egal wie oft ich ihn angelegt hab nie mehr weil ich so viel stress im kkh hatte da ich jrankenhäuser überhaupt nicht leiden kann und kein mensch sich dort richtig um Uns gekümmert hat aber zum waschen nachts haben sie uns um 4 geweckt ! irgendwann aber wars dann so das der kleine nimmer an die brust wollte weil nix kam und ich hab nach dem kkh aufenthalt immer noch 5 wo abgepumt in der hoffnung das es mehr wird und während ich mega schlafmangel hatte und stress weil nich mehr kam hat der kleine vor lauter stress munter geschrien als ich dann akzeptiert hatte das es ebwn nich sein soll . War ich gelassener und der kleine auch und er ist heute viel zufriedener so wie ich und entwickelt sich dennoch super schnell! Lg meli u joshua

von Zeraphina am 24.10.2013, 05:47



Antwort auf Beitrag von Zeraphina

"Das stillen iist ja sowas von heilig!!! Aber hallo, wir leben im 2013 da ist doch die Pulvermilch genau so gut, wenn nicht besser als die Mutteermilch, oder rede ich mir da was ein? " ------>Leider Ja! Denn das stimmt in keiner Weise! "Man sagt doch auch, dass gestillte Kinder ein besseres Immunsystem haben. Ich wurde damals 6 Monate gestillt, meine Schwester gar nicht. Ich war ständig krank als Kind und sie!?!? So gut wie gar nie!!!" ------->Ein gesundes Immunsystem MUSS verschiedene Krankheiten durchmachen um zu reifen und sich aufzubauen! Wenn Du partout nicht Stillen willst, dann steh dazu! Mache Stillen nicht schlecht und glorifiziere nicht die Flasche(denn das nervt ja auch auf der anderen Seite), ALLES hat seine Vor-und Nachteile und es kommt immer auf die Umsetzung der jeweiligen Methode an! Und da Du nach Meinungen gefragt hast:nach einen Pump/Flaschenkind und einem Stillkind ,kann ich sagen, dass zweite war wesentl. einfacher, entspannter und bedingt durch Hormone" glücklich machender" als das erste .Und würde Dir raten, es nochmal, mit entsprechender Hilfe/Anleitung zu probieren. Allerdings nützt es ja nichts wenn Du nicht dahinter stehst. Natürlich zählt der Wunsch der Mutter, aber manchmal frage ich mich wie ein Baby entscheiden würde!

Mitglied inaktiv - 26.10.2013, 15:24



Antwort auf diesen Beitrag

Wo hast du denn diese zitate her?

von Baby2411 am 27.10.2013, 23:29