Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, vor zwei Wochen (26. SSW) wurden bei meinem ungeborenen Sohn beidseitig vergrößerte Nieren entdeckt. 5 Tage vorher war nichts auffällig und noch ausreichend Fruchtwasser da. Bis heute (28+0 SSW) wurde bereits zwei Mal Fruchtwasser aufgefüllt. Die kindliche Entwicklung (andere Organe, Wachstum, Gehirn, Blutversorgung) sind bisher unaufällig. Aktuell ca. 1.000g Gewicht. Die Harnblase war meist nur wenig bis gar nicht gefüllt. Der Magen zeigt nur eine minimale Füllung. Das Fuchtwasser ist nun seit der letzten Auffüllung (160ml) vor 7 Tagen nur wenig zurückgegangen, so dass heute keine erneute Aufüllung durchgeführt wurde. Die eindeutige Diagnose (Probe aus der Plazenta) ist noch ausstehend, aber es wurde vermutet, dass es sich um ARPKD handelt. Heute sagte man uns, dass wir uns auch mit dem Gedanken befassen sollten, das Kind zu verlieren oder wir sogar jetzt schon eine Paliativbegleitung in Erwägung ziegen sollten. Wie ist Ihre Einschätzung? Gibt es Chancen, dass unser Kind überlebt und nach Dialyse und Transplantantion ein gutes / wenig eingeschränktes Leben führen kann? Für Ihre Einschätzung bin ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße
von Ilka1985 am 01.03.2022, 19:38