Hallo,
ich benutze seit dem 4. Schwangerschaftsmonat regelmäßig Nasic für Kinder, meist nur nachts zum schlafen weil ich große Probleme mit dem atmen überhaupt habe (schiefe Nasenscheidewände)und seit der SS ständig die Schleimhäute geschwollen sind. Der HNO hat eine OP vorgeschlagen, lässt sich allerdings während der SS nicht realisieren.
So benutze ich ca. 2 bis 3 mal tägl. Nasenspray und versuche mit Nasenspülungen die Nase halbwegs frei zu bekommen. Habe gestern Coldastop Nasenöl ausprobiert und gemerkt dass es die Schleimhäute länger befeuchtet als jede Salbe und sehr angenehm ist. Nur leider steht auf der Packungsbeilage, dass Vitamin A enthalten ist. Muss ich davon die Finger lassen?
Vielen Dank,
Silke Klopfer
Mitglied inaktiv - 04.02.2006, 07:31
Antwort auf:
coldastop Nasenöl/Vitamin A
Xylometazolin könnte bei hoher Konzentration in der Blutbahn zur Vasokonstriktion (Gefäßverengung) und uteroplazentaren Minderperfusion (verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen) führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist.
Die lokale Bioverfügbarkeit von Xylometazolin ist anhand seines pharmakologischen Effektes nachweisbar. Nach intranasaler Verabreichung von Xylometazolin-Lösung tritt eine lokale Vasokonstriktion (Gefäßverengung) gewöhnlich innerhalb von 5 bis 10 Minuten auf und hält bis zu 12 Stunden an. Gelegentlich kann bei intranasaler Applikation die resorbierte Menge ausreichen, um allgemeine Effekte, z. B. am Unruhe und Herzrasen, hervorzurufen. Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub pro Nasenöffnung anwenden.
Mehr als 10.000 IE Vitamin A pro Tag sollten in der Schwangerschaft längerfristig nicht eingenommen werden. Überdosen von Vitamin A und seinen Abkömmlingen sollten vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel vermieden werden, da sonst Schäden in verschiedenen Organsystemen (zentrales Nervensystem, Gesicht usw.) ausgelöst werden können.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 06.02.2006