Frage: Übergang Familienkost

Hallo liebe Frau Neumann, mein kleiner ist mittlerweile korrigiert 10 Monate und unkorrigiert 12 Monate. Im Moment bekommt er Brei und hin und wieder Fingerfood. Tagsüber bekommt er im 4 Stunden Rhythmus sein Essen. Morgens bekommt er 200 ml Milch, mittags Gläschen 190-220 Gramm + ca 90 Gramm Obstgläschen, nachmittags ca 200 Gramm Getreide-Obst Brei und abends ca 70 Gramm Abendbrei und anschließend zum einschlafen 200ml Milch. Nachts benötigt er keine Milch mehr. Wieviel Milch benötigt er noch am Tag und wie lange soll ich ihm überhaupt noch Brei geben? Gibt man bei dem Übergang der Familienkost dann beides? Und wie sieht es mit den zeitlichen Abständen aus? Normal sagt man ja, wenn er 190 Gramm Brei isst, braucht er danach keine Milch mehr. Soll ich sein Essen dann vorher abwiegen und wenn er nicht alles gegessen hat wieder Milch anbieten? Wann kann ich ihm ganz normal die Familienkost uneingeschränkt geben und muss nicht mehr zb auf Salz usw achten? Wie sieht es mit Brot, Käse, Frischkäse, Rührei, Tomaten, Spinat usw aus? Da wir vegetarisch leben, gibt es bei uns manchmal auch Spaghetti mit veganen Hack aus Soja oder Erbsenprotein. Darf ich ihm das geben? Im Moment bekommt er Wasser oder Kräutertee zu trinken. Ab wann kann ich ihm Saft oder Saftschorle anbieten? Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Liebe Grüße

von Monsoon am 12.05.2023, 14:26



Antwort auf: Übergang Familienkost

Hallo Monsoon ich teile deine Fragen einmal grob in 3 Fragenblöcke auf. 1. Milch "Wieviel Milch benötigt er noch am Tag und wie lange soll ich ihm überhaupt noch Brei geben? Gibt man bei dem Übergang der Familienkost dann beides? Und wie sieht es mit den zeitlichen Abständen aus?" Folgemilch wird in diesem Alter in etwa in einer Menge zwischen ca 400-500 ml täglich empfohlen. Pre-Milch könnte es, individuell, ggf auch etwas mehr sein. Ab dem 2. Lebensjahr könnt ihr allmählich von Säuglingsmilch auf Kuhmilch umstellen. Kuhmilch sollte nicht im Fläschchen gegeben werden. Habt ihr von eurem Kinderarzt eine Empfehlung bekommen? Solltet ihr weiterhin Säuglingsmilch geben oder könnt/solltet ihr allmählich schon auf Kuhmilch umstellen? Maßgeblich für eine Empfehlung eures Kinderarztes ist dafür auch das Wachsen und Gedeihen (Größen.und Gewichtsentwicklung, u,.a) . Die Einschätzung eures KiA ist vielleicht oder auch wichtig für eine persönliche Entscheidung zur Milchsorte- und menge. Als grobe Empfehlung für Säuglingsmilch und zur Orientierung (für gesunde und reif geborene Babys) gilt in etwa eine Menge zwischen 400-500 ml täglich, mit Tendenz zu weniger ab dem 1. Geburtstag. Diese Milchmenge (ca 450 ml) trinkt und isst dein Kind momentan in etwa täglich. Bei Kuhmilch gilt zur Orientierung eine Menge von etwa 300 ml täglich nach dem 1. Geburtstag. Säuglingsmilch und Kuhmilch können ab dem zweiten Lebensjahr beide zusammen gegeben werden. Die Mengen betreffend, kannst du die Menge jeweils pi mal Daumen genommen, einander ausgleichen. D.h: wenn noch viel Folgemilch/Pre-Milch getrunken wir, dann dazu eher weniger zusätzliche Kuhmilch geben. wenn bereits viel Kuhmilch getrunken/gegessen wird, dann dazu weniger Folgemilch/Pre-Milch anbieten. In Zahlen oder Mengen kann ich dir hier leider keine konkreten Angaben machen. Ganz allgemein wird empfohlen, nach dem 1. Geburtstag auf Kuhmilch (Abschaffung von Fläschchen) umzustellen, was allerdings nicht bedeutet, dass das direkt am 1. Geburtstag geschehen müsse oder solle. Es ist erst einmal wichtig für Eltern zu wissen, dass dies prinzipiell möglich und mittelfristig auch erwünscht und vorgesehen ist. Insbesondere wegen der Zahngesundheit, Mundmotorik, Sättigung, Gewohnheit, etc. Es kommt natürlich sehr auf die individuelle Reife (d)eines Kindes an. Es wäre bspw möglich, dass dein Kind vorerst weiterhin morgens und abends ein Milchfläschchen bekommt, wie gewohnt. Zusätzlich kann es kleine Mengen Kuhmilch)produkte geben, zur Gewöhnung und zum Kennenlernen. Es wird zwar theoretisch dazu geraten, nach dem 1. Geburtstag die Milchmahlzeiten zu reduzieren, bzw die Fläschchen langsam durch Tassen oder Becher sowie Kuhmilch zu ersetzen bzw zu reduzieren. Es ist aber natürlich immer ganz individuell, wann der wirklich richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist. Vermeide es nur möglichst, nur einfach aus Gewohnheit länger als nötig daran festzuhalten. Du darfst alles ganz individuell, behutsam und bedürfnisorientiert angehen. Solange dein Kind die Pre-Milchfläschchen noch wirklich braucht, kannst du sie geben. Unterstütze dein Kind in seiner ureigenen Entwicklung, fordere und fördere es zum richtigen Zeitpunkt, an der richtigen Stelle. 2. Essmenge "Normal sagt man ja, wenn er 190 Gramm Brei isst, braucht er danach keine Milch mehr. Soll ich sein Essen dann vorher abwiegen und wenn er nicht alles gegessen hat wieder Milch anbieten?" Neben den Breien kannst und solltest du deinem Kind jetzt immer öfter die Möglichkeit geben auch selbständig und Familienkost zu essen, soweit es möglich ist. Du brauchst keine Mengen zu kontrollieren, auch nicht beim Brei. Schaue dir dein Kind an und reagiere auf seine Hunger-Sattsignale. Jedes Kind hat hier eine ganz eigene Sprache (Gestik, Mimik, Verhaltensweise). Biete deinem Kind einen bunten Mix an geeigneten, leckeren Möglichkeiten bei jeder Mahlzeit an. Etwas Festeres und etwas Breiiges, denn nicht immer haben Kinder die Lust und die Kraft um ausgiebig bei jeder Mahlzeit festere, stückige Kost zu essen oder zu kauen. Darum ist es in solchen Situation durchaus sinnvoll, etwas Brei und oder Trinkmilch (morgens/abends) zusätzlich anzubieten, damit ein Kind wirklich satt und zufrieden werden kann. Morgens und abends ist ein idealer Zeitpunkt für Kuhmilch aus dem Tässchen, ab dem. 2. Lj. Abends fördert die Milch den guten Nachtschlaf wegen ihrer Inhaltsstoffe. Auch das Anbieten von (ausreichend) Getränken (Wasser, Tee, ggf Saftschorle) sind zu/nach den Mahlzeiten immer richtig und wichtig. Ganz allgemein: Ab dem 10.Lm beginnt i.d.R. bei gesunden und reif geborenen Babys (drum schau, wie weit dein Kind bereits ist) eine Phase, in der diese ihre Essgewohnheiten mehr oder weniger verändern. Dies markiert den (spätesten) Zeitpunkt für die Einführung der Familienkost. Normalerweise sind jetzt die motorischen Fähigkeiten gut entwickelt und ganz gezieltes Greifen und Kauen ist möglich. Ein Baby will darum vermehrt selbständig essen und zeigt das auch. Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, wozu auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt. Das erfordert die Aufnahme großer Kalorienmengen. Sie brauchen und trinken darum viel Milch. Mit etwa 10 Lm ist diese schnelle Wachstumsphase in der Regel weitestgehend abgeschlossen, das Saugbedürfnis lässt nach, das Gebiss will benutzt werden. Es reichen ihnen ab dem Zeitpunkt nun kleinere Nahrungsmengen, um trotzdem optimal versorgt zu sein. Die Größen und Gewichtszunahme stagniert ab jetzt für eine ganze Weile. Darum brauchen Babys weniger Milch und essen weniger Brei. Dafür gerne selbständig geeignete Familienkost. Meist geht der Appetit und Hunger besonders am Nachmittag zurück. Manchen Babys reicht ein Energienachschub durch Obst. Hier darfst du jetzt ganz individuell entscheiden, was und wie es für dein Kind alles gut passt. Momentan isst dein Sohn nachmittags einen GOB und dafür fällt der abendliche Milchbrei kleiner aus. Dafür trinkt dein Kind eine Milchflasche vor dem Schlafen. Es wäre bspw denkbar, dass du jetzt morgens und abends Brotstückchen und Milch anbietest und auch nachmittags zum Brei dazu ein paar geeignete Obststückchen oder selbstgemachte Babykekse zum Kennen lernen. Auch beim Mittagsbrei kannst du immer öfter geeignete Angebote vom Familientisch machen. 3. Familienkost "Wann kann ich ihm ganz normal die Familienkost uneingeschränkt geben und muss nicht mehr zb auf Salz usw achten? Wie sieht es mit Brot, Käse, Frischkäse, Rührei, Tomaten, Spinat usw aus? Da wir vegetarisch leben, gibt es bei uns manchmal auch Spaghetti mit veganen Hack aus Soja oder Erbsenprotein. Darf ich ihm das geben? Im Moment bekommt er Wasser oder Kräutertee zu trinken. Ab wann kann ich ihm Saft oder Saftschorle anbieten?" die Beantwortung dieser Fragen kommen in ein Nachfolgeposting soweit einmal, bis später Grüße Birgit N.

von Birgit Neumann am 15.05.2023



Antwort auf: Übergang Familienkost

Hallo Monsoon hier kommt, wie angekündigt, Teil 2 bzw Fragenblock 3: 3. Familienkost "Wann kann ich ihm ganz normal die Familienkost uneingeschränkt geben und muss nicht mehr zb auf Salz usw achten? Wie sieht es mit Brot, Käse, Frischkäse, Rührei, Tomaten, Spinat usw aus?" Es gibt ein paar wenige Punkte, die du noch ganz besonders beachten solltest. bspw kein roher unerhitzter Honig vor dem 1. Geburtstag, keinen Alkohol, keinen Kaffee und Co, und keine harten (kleinen) Sachen/Stücke. Man spricht von einer "verantwortungsbewussten Nahrungsauswahl!" Sicherheit ist immer oberstes Gebot. Sei sparsam mit Salz und Zucker. Komplett meiden musst du es im Rahmen der Familienkost aber nicht. Dein Baby bekommt dadurch ggf mehr Durst. Verwende Salz sparsam und würze euer Familienessen für euch Elten ggf nach. Dein Kind sollte alle angebotenen Speisen gut und gefahrenfrei kauen und schlucken können. Die Kost sollte weitestgehend frisch und lecker sein. Die Kost sollte in der richtigen Portionsgröße angeboten werden. zu meiden sind AUCH bezüglich möglicher Keimbelastungen heikle LM (so wie du es sicher noch aus den Empfehlungen der Schwangerschaft kennst - bspw nicht durchgegartes Ei, rohen Fisch/Sushi, rohes Fleisch/Mett, Rohwurstsorten, Rohmilch(käse) etc auch nicht: Fertigprodukte (da zu salzhaltig, zu viel Zucker, sonstige Inhaltsstoffe, Aromen, Vitamine und Co): in großen Mengen eher meiden - probieren aber erlaubt Keine harten LM, kleine kleinen runden LM (bspw Nüsse, Nussstückchen, Saaten, Kerne, rohes Apfel rohe Möhre, ganze Erbsen (diese einfach plattdrücken), keine ganzen Johannisbeeren/Heidelbeeren (einfach platt drücken),keine sog. prall elastischen Lebensmittel wie bspw die Johannisbeeren im Ganzen - wegen der Aspirationsgefahr. Meide scharfe LM/Gewürze - das kann deinem Baby/Kind Schmerzen beim Essen verursachen und zu Ablehnung führen. Meide größere Mengen an stark quellenden LM (bspw größere Mengen Leinsamen oder Chiasamen) - damit sie im Darm nicht zu stark aufquellen und die Verdauung beeinträchtigen, kleine Mengen aber okay. Zu vermeiden sind auch: ganze Salatblätter und Co sowie Haut und Schale von manchen unzerkleinerten Früchten/Gemüse - weil das einfach beim Kauen und Schlucken ggf Probleme verursachen könnte. Wenn stark zerkleinert (Mixer, wie in Smoothies oder Suppen, Sossen), dann natürlich unproblematisch. Für die Vollständigkeit: !!! Achtung: niemals(!!!) harte Lebensmittel wie rohe Apfel/Möhrenstücke, trockene ungekochte Nudeln, Gummibärchen, Nüsse, Kerne, Saaten etc etc geben. "Da wir vegetarisch leben, gibt es bei uns manchmal auch Spaghetti mit veganen Hack aus Soja oder Erbsenprotein. Darf ich ihm das geben?" ja, im Rahmen der Familienkost ist das geeignet, sofern er es (die Konsistenz) gut kauen und schlucken kann. "Im Moment bekommt er Wasser oder Kräutertee zu trinken. Ab wann kann ich ihm Saft oder Saftschorle anbieten?" Du kannst mal Saftschorle geben, notwendig ist es nicht, wird eher als unnötig gesehen. Saftschorle kann bei Kindern, welche wirklich wenig trinken evtl zum Trinken lernen und Trinkmengen steigern verwendet werden. Doch auch wegen der Zahngesundheit ist Wasser das bessere Getränk. Grüße Birgit N.

von Birgit Neumann am 16.05.2023



Antwort auf: Übergang Familienkost

Liebe Frau Neumann, Wow, erstmal vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen und Ihre Mühe. Sie helfen mir wirklich immer sehr. Um Ihre Frage zu beantworten. Der Kinderarzt hat nichts dazu gesagt, die Milch durch Kuhmilch zu ersetzen. Er bekommt auch keine Folgemilch, sondern nach wie vor die 1er. Die haben wir fast von Anfang an, weil er von normaler Pre sehr schnell nicht mehr satt wurde. Jetzt hat sich in den letzten Tagen ergeben, das er eigentlich gar keinen Brei mehr essen mag und somit bin ich auch dahingehend überfragt. In der früh bekommt er seine Flasche zwischen 200-300 ml ist alles dabei. Vier Stunden danach eigentlich seinen Brei, den er jetzt nicht mehr möchte. Er möchte selbst essen, also ausschließlich Fingerfood. Was könnte ich ihm da anbieten? Wie ersetzte ich am besten jetzt das Fleisch im normalen Essen für ihn? Und durch was könnte ich den GOB ersetzen der eigentlich 4 Stunden danach kommt? Er hat bislang auch keine Zwischenmahlzeiten bekommen, weil er sonst seinen normalen Brei nicht mehr gegessen hätte. Abends ist die einzige Zeit wo wir alle zusammen als Familie essen können, weshalb er dort immer mit uns mit isst. Milchbrei möchte er abends auch nicht mehr. Er bekommt aber 200 ml zum einschlafen. Wasser trinkt er leider fast gar nicht. Habe auch schon Tee und verdünnten Saft angeboten. Den meisten Flüssigkeitsbedarf nimmt er sich wohl über die Flasche morgens und abends. Ich habe überlegt ob es vielleicht Sinn macht, ihm morgens einen Milchbrei zu machen da er dort eh noch sehr gerne Milch trinkt, in der Hoffnung daß er dann vielleicht doch noch Brei isst. Er hat bislang seinen Milchbrei auch lmmer mit der 1er Milch bekommen. Mittags dann Brot mit Obst und Gemüse und abends dann bei uns ganz normal warmes Abendessen. Oder braucht er mittags schon ein warmes Essen (Menü)? Vielen Dank und liebste Grüße

von Monsoon am 19.05.2023, 10:34



Antwort auf: Übergang Familienkost

Hallo Monsoon mein Vorschlag ist, dass ihr vorerst weiterhin noch eine kurze Weile bei der 1 er Milch bleibt und du deinem KInd ca 1-2 Fläschchen am Tag anbietest. Einen Milchbrei* könntest du mit Kuhmilch zubereiten. Nach dem Familienabendessen und für die Nacht, könntest bzw solltest du noch Milch zum Trinken anbieten, für eine gute Nacht. Denn die Milch fördert wegen ihrer Inhaltsstoffe auch den guten Nachtschlaf. Du schreibst, dass dein Sohn momentan vermehrt lieber selbständig und eher breifreie Kost isst. Das ist prima. Fördere und fordere ihn, ohne dass du ihn dabei überforderst. Du kannst morgens auf jeden Fall ein Frühstück anrichten. Mit Brotstückchen und etwas Obst. Möglicherweise ist er nicht hungrig genug um zu essen, wenn er zuvor 200-300 ml 1 er Milch getrunken hat. Dann esst das gemeinsame Brotfrühstück einfach etwas später. Du kannst euren Tagesablauf so gestalten, auch die Mahlzeiten betreffend, wie es für euch am meisten Sinn ergibt und passt. Versuche trotzdem weiterhin die Mahlzeiten rhythmisch und verlässlich in den Tag einzubinden, mit einer festen und verlässlichen Struktur. Dein Kind sollte die Gelegenheit haben ausreichend Milch zu essen und zu trinken, aber nicht zu viel mehr als das, was allgemein empfohlen wird. Die empfohlenen Mengen habe ich ja schon im vorangegangenen Posting genannt. Dein Kind sollte häufige Gelegenheiten haben, um euch Eltern und andere Mitessende bei Tisch beobachten zu können, um nachahmen zu können, d.h. um mit essen zu können. Die gemeinsamen Esserlebnisse sind besonders förderlich und elementar für den Übergang zur Familienkost, d.h. zum Essenlernen. Wenn du noch weitere Fragen hast, die ich doch noch nicht zu deiner Zufriedenheit beantwortet habe - stelle diese bitte einfach nochmal rein. Bis dann Grüße Birgit N. * Es wird bestimmt wieder eine Phase kommen, in welcher dein Sohn wieder (mehr) Brei essen möchte. Die klassische Babybreirezeptur kannst du dann an den Geschmack und die Bedürfnisse deines Kindes anpassen. Instantflocken und Säuglingsmilch sollten, dürfen, können durch gewöhnliche Zutaten ersetzt werden. Kuhmilch mit Grieß, Haferflocken, u.v.m. Inspiration: Grießschnitten - ein Kompromiss zwischen Brei und Brot = weiches Fingerfood zum selbständigen essen: 200ml Pflanzendrink oder Kuhmilch/Halbmilch 35-40g (+/-) g Grieß etwas Butter unterrühren Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-) Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du den sehr festen Brei in handliche Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter und Obst(mus).

von Birgit Neumann am 23.05.2023



Antwort auf: Übergang Familienkost

Liebe Frau Neumann, tausend Dank für die ausführliche Antwort. Tatsächlich habe ich noch eine Frage. Durch was könnte ich den GOB ersetzen nachmittags? Kuchen, Milchbrötchen etc möchte ich ihm ehrlich gesagt wegen dem Zucker usw nicht geben. Mit Reiswaffeln tut er sich schwer. Er liebt aber gepuffte Sachen wie Maisstangen, Hirseklingel etc. Wenn ich ihn lassen würde, dann würde er davon eine ganze Packung auf einmal essen. Wären gepuffte Snacks und dazu Obst ein guter Ersatz für den GOB? Und wenn ja, in welchen Mengen die gepufften Sachen? Was wäre adäquater Ersatz für Fleisch das er aber selbst greifen kann? Mittlerweile trinkt er sehr gerne Saftschorle, sobald ich ihm nur Wasser oder Tee oder stark verdünnte Schorle anbiete, trinkt er vielleicht 20 ml den ganzen Tag. Trinken aus dem Becher, Trinklernbecher etc fällt ihm derzeit noch schwer. Er bekommt nur noch morgens 200 ml Milch und abends 200 ml zum einschlafen. Viele liebe Grüße und danke

von Monsoon am 07.06.2023, 10:12



Antwort auf: Übergang Familienkost

Hallo Monsoon ich habe eben beim Durchschauen deine neue Frage entdeckt. Hast du schon einmal Bananen-Haferkekse gebacken? Das ist ein super Snack für nachmittags: eine Banane zerdrücken, Haferflocken zugeben bis ein fester Brei entsteht. Kekse formen und backen. Nussmus-Bananenkekse: 1 reife Banane bzw püriertes Obst ca 75g Haferflocken (1 EL Nussmus oder Butter = 100 % Mus, ganz fein, ohne Zusätze oder Stückchen, Erdnuss, Haselnuss, Mandelmus, was gefällt) Banane zerdrücken und mit den übrigen Zutaten vermischen, kleine Kekse formen, flach drücken und aufs Backblech geben, bei Umluft 180° C ca 15 - 20 min backen bis fertig. etwas ausführlicher: zerkleinere die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl" oder nimm feine Flocken. Zermuse oder püriere die Banane. Gib das Hafermehl/die Haferflocken dazu - und das Nussmus oder Butter - bereite aus allen Zutaten einen festen, formbaren Brei. Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 15-20 min, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Eltern und Babys beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Sättigender und nährstoffreicher werden die Kekse, wenn du Nussmus oder Butter dazu gibst. Du kannst statt Haferflocken auch Dinkeflocken nehmen oder Sharonfrucht statt Banane oder Apfel.... Dinkelstangen 1/2 Banane (ca 50g ohne Schale) 1/4 kleine Möhre(ca 30g ) 13 g Rapsöl 65g Dinkelmehl 630 Banane vermusen, Möhre schälen und waschen und das Stückchen fein raspeln. Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und verkneten. Den Teig ca 30 min kühl stellen. Ofen an, 190° C. aus dem Teig vorsichtig kleine Stangen formen und im Ofen ca 20-25 min backen, bis fertig. Die Stangen sollten nicht zu fest werden. Diese gepufften Snackstangenstücke sind schon mal ganz okay, aber eher nix für jeden Tag in größeren Mengen. Grüße Birgit N.

von Birgit Neumann am 13.06.2023



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Nachtrag - Übergang Familienkost

Vielen Dank für die Antwort. Ich habe meinen Sohn 6 Monate voll gestillt mit zunehmenden Breimahlzeiten wurde aber meine Milch ziemlich schnell zu wenig. Unsere Mahlzeiten sehen im Moment so aus: Zwischen 5:30 und 6 Uhr: 150ml Pre  Ca 9Uhr: Brot mit Leberwurst oder Frischkäse und 100ml Halb-halb Milch oder Müsli angerührt mit 50ml Halb-halb...


Übergang Beikost zur Familienkost schwierig

Sehr geehrte Frau Neumann, mein Sohn, 11 Monate alt, war bisher ein sehr guter Esser. Egal ob Morgen-, Mittags-, Nachmittags- oder Abendbrei, er hat alles gegessen was ich ihm serviert habe und hat so gut wie immer die ganze Portion aufgegessen. Ich habe Brei immer selbst auf Vorrat gekocht und dann in Portionen eingefroren. Ab und an habe ich i...


Beikost Früstück & Übergang Familienkost

Liebe Frau Neumann, meine Tochter ist nun fast 9 Monate alt und zuletzt habe ich ihre letzte Stillmahlzeit (das Frühstück) durch Brei ersetzt. Hierfür habe ich eigentlich fast jeden Morgen eine Banane zerdrückt, mit einem halben Joghurtbecher und ca. 2 Esslöffeln feinen Vollkorn-Haferflocken vermischt. Meine Tochter hat dieses Frühstück auch gut...


Übergang zur Familienkost

Hallo Frau Neumann, Vielleicht haben sie Tipps für mich wie ich meinen baby den Überhang zur Familienkost erleichtern kann. Er ist knapp 10 Monate alt. Ein typischer Tag sieht wie folgt aus: 7 Uhr 230ml Pre 11 Uhr Gemüse Fleisch Brei 150gramm + 100 Gramm obstmus 15 Uhr Getreide Obst brei 220 Gramm 19 Uhr Milch Getreide brei 220 gramm + ein w...


Übergang zur Familienkost

Ich habe in einem anderen Post deine Antwort zu ähnlichem Thema gelesen. Man soll ja die Mahlzeiten gemeinsam einehmen - wie kann das funktionieren, wenn das Baby-Kleinkind noch Brei (zusätzlich) bekommt ? Der muss ja gefüttert werden und daneben selbst essen wird schwierig. Abends haben mein Mann und ich auch abweichende Essenszeiten....er isst ...


Brot / Übergang Familienkost

Hallo, mein Sohn (bald 10 Monate) zeigt großes Interesse an unserem Essen und möchte am liebsten selbst zugreifen. Nun überlege ich seinen Abendbrei durch Abendbrot zu ersetzen (Brot ohne Körner bestrichen mit Butter oder Frischkäse, dazu etwas weich gekochtes Gemüse). Mir wurde gesagt, dass dies sättigender sei als ein Abendbrei (Milch-Getreide-Br...


Übergang Familienkost

Hallo Liebe Frau Neumann, Ich hätte wieder eine Frage an Sie: meine Tochter ist 9 Monate alt und bekommt seit dem 6 Monat Beikost;morgens,nachts und b.Bed stille ich Sie; Mittags bekommt Ihr Gemüse-Kartoffeln Breit mit oder ohne Fleisch und Fisch; Nachmittag Milch GOB. Die hat Ihre zwei Zähne und kann ich sagen das eine begeisterter Esser ge...


Übergang zur Familienkost und Flasche

Hallo, Ich würde meinen Kleinen langsam an die Familienkost gewöhnen, aber auch bislang hatten wir einen Mix aus BLW und Brei da er kein Breifan war und ihn je älter er wurde, nur gelegentlich essen wollte. Er bekommt also tagsüber mehrmals Brei oder feste Nahrung angeboten, als Zwischenmahlzeit ist Obst oder Obstmus auf dem Tisch, manchmal H...


Übergang Familienkost

Liebe Frau Neumann, wie gehe ich am besten damit um, dass meine Tochter mit 1 Jahr Brei größtenteils verweigert, aber von der Familienkost einfach noch nicht satt wird? Mit dem (immer selbst gekochten) Brei hatte alles super geklappt, sie war zwischen den Mahlzeiten satt und wir waren seit ein paar Wochen dabei, die Familienkost langsam einzufüh...


Übergang Familienkost

Hallo, mein Sohn ist nun genau 11 Monate alt. Er hat bis vor kurzem morgens, mittags, nachmittags und abends seine Brei Mahlzeiten eingenommen und dabei immer viel Freude gehabt. Nun verweigert er seit mehreren Tagen die Breimahlzeiten komplett und öffnet seinen Mund für den Löffel nicht mehr. Von nun an möchte er nur noch festes Essen zu sich n...