Frage: Windpocken - Neugeborenes - Impfung

Hallo Herr Dr. Busse, bei meinem 3jährigen Sohn kursieren seit etwa 5 Wochen die Windpocken im Kindergarten. Bisher hat er sie noch nicht bekommen. Ich hatte als Kind Windpocken und bekomme in den nächsten 8 Tagen unser Baby. Mein Sohn kann sich zu dem Zeitpunkt ja bereits angesteckt haben, ohne dass die Krankheit ausgebrochen ist, so dass er schon für andere wiederum ansteckend sein könnte. Ich weiß, dass man gegen Windpocken impfen kann und frage mich, ob dies bei dem Neugeborenen dann direkt nach der Entbindung erfolgen sollte oder ob es durch Nestschutz nicht nötig ist. Welche Risiken gibt es bei der Impfung? Was ist Ihre Empfehlung? Darf mein Sohn mich überhaupt im Krankenhaus besuchen, wenn er sich rein theoretisch mit Windpocken angesteckt haben könnte, was man ja nicht 100%ig ausschließen kann. Oder ist das dann strickt verboten, wegen der Ansteckungsgefahr für die anderen Mütter und Babys? Aber ausschließen kann man sowas ja eigentlich nie - dann dürfte ja niemand ohne eingehende Kontrolle das Krankenhaus betreten... Vielen Dank für eine Antwort! Sonja

Mitglied inaktiv - 04.12.2003, 10:59



Antwort auf: Windpocken - Neugeborenes - Impfung

Liebe Sonja, das Neugeborene hat einen guten Nestschutz gegen Windpocken, wenn Sie als Mutter die hatten. Ein Problem ist in der Tat der Besuch eines möglicherweise schon 1 TAg vor Ausbruch ansteckenden Geschwisterkindes im Krankenhaus. Dies ist zwar nie ganz auszuschließen, wenn man um die Gefahr weiß und die Chance hoch ist, dass er sich angesteckt kat, finde ich es aber nicht fair gegenüber anderen gefährdeten Mitpatienten. DAs einfachste wäre, Sie lassen ihren Großen heute oder morgen gegen Windpocken impfen. Das würde auch dann noch, wenn er sich in den vorangegangenen 3 Tagen angesteckt kat, den Ausbruch bei ihm zumindest sehr abmildern. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.12.2003



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