Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vor ein paar Tagen habe ich mit meinem Sohn (knapp 6 Monate) seinen ersten Flug verbracht. Um ihn den Druckausgleich beim Abflug zu erleichtern und Ohrenschmerzen zu ersparen, gab ich ihm vor dem Boarding abschwellende Nasentropfen. Leider wurde dann plötzlich bekannt gegeben, dass der Flug 2,5 Std. verschoben wird. Ich habe nicht erneut Tropfen gegeben, da ich davon ausgegangen bin, dass die Wirkung noch anhält. Beim Abflug war er mit dem Schnuller beschäftigt (eine Mischung aus Saugen, Kauen und Spielen). Als ich selbst beim Höhenanstieg den Druckausgleich machen musste, zeigte er keinerlei Probleme. Nach Erreichen der Flughöhe hat er noch eine Weile vergnügt gespielt, dann aber gequengelt und geweint. Für mich lag es an der beengten Platzsituation, der Übermüdung und dem aufkommenden Hunger, aber ein "besonders freundlicher Mitreisender" in der Reihe vor uns, herrschte mich an, ob ich nicht wüsste, dass mein Sohn Probleme mit dem Druckausgleich habe. Ich habe dann vorsichtshalber nochmal Nasentropfen gegeben. Und habe ihn anschliessend auf dem Gang getragen und gewogen. Dabei hat er sich relativ schnell beruhigt und später zurück am Platz, sich stillen lassen und ist eingeschlafen. Nach dem langen Einstieg nun meine Frage: Wenn ein Baby nicht den Druckausgleich meistert, müsste sich das dann nicht relativ schnell beim Abflug oder der Landung zeigen? Oder ist es auch möglich, dass die Schmerzen erst auftreten, wenn man schon einige Zeit die Flughöhe erreicht hat? Vielen Dank im Voraus!
von Elvo am 10.07.2017, 22:13