Sehr geehrter Dr. Busse, ich kenne die Empfehlungen zur Schlafumgebung, möchte mich aber dennoch mit einer diesbezüglichen Frage an Sie wenden. Meine Tochter ist gut 6 Monate alt und schläft sehr unruhig. Ist sie eingeschlafen, schreckt sie noch häufiger auf und kommt nur dadurch wieder zur Ruhe, dass wir sie (im Bettchen liegend) sehr eng an Armen und Bauch halten, sodass sie ihre Arme nicht bewegen kann und sich geborgen fühlt. Machen wir dies rasch nach dem Aufwachen, kommt sie schnell wieder zur Ruhe. Ist sie jedoch schon zu wach geworden, müssen wir sie zunächst auf dem Arm beruhigen. Amelie scheint die Begrenzung zu benötigen um gut schlafen zu können. Gegen das Pucken wehrt sie sich, sie hat aber (im Wohnzimmer unter Aufsicht) vom Stillkissen umgeben wunderbar selbst zur Ruhe gefunden und ist ohne Körperkontakt, lediglich durch unsere beruhigende Stimme eingeschlafen. Ich weiß, dass im ersten Lebensjahr davon abgeraten wird, zusätzlich etwas ins Bett zu legen. An anderer Stelle raten Sie jedoch der Mutter eines 8 Monate alten Kindes, sie könne ihr Kind ruhigen Gewissens ins Kinderzimmer umziehen lassen, da die größte SIDS-Gefahr vorüber sei. Das spricht ja auch gegen die allgemeine Empfehlung. Desweiteren besteht ja auch noch nach dem ersten Lebensjahr die (wenn auch kleine) Gefahr, dass ein Kind an einer unklaren Todesursache verstirbt. Stehen diese Fälle in keinem Zusammenhang mit der vorgefundenen Schlafumgebung? Bei uns sieht es derzeit so aus, dass wir, nachdem Amelie eingeschlafen ist, noch einige Zeit an ihrem Bettchen 'wachen', um ihr direkt diese Begrenzung wieder zu geben, wenn sie unruhig wird, bis sie schließlich ruhig schläft. Wann kann ich sie bedenkenlos in ein Stillkissen betten? Haben Sie noch weitere Tipps, um das abendliche 'Wachen' abzukürzen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung
von Leela0815 am 07.05.2017, 14:44