Frage: spätfolgenfreie Gabe von kortison

Guten Tag, mein Sohn (2,5 Jahre alt) hatte vor eineinhalb Jahren eine Lungenentzündung. Ursache dafür war der RS-Virus. Wie bereits vorausgesagt hatten wir auch den Rest des Jahres mit den Ausläufern zu tun. Bedauerlicherweise hält dieser Zustand bis heute an. Mehrere zum Teil schwere Bronchitiden (insgesamt 5) und etliche Erkältungen sowie verengte Bronchien gehören immer noch zur Tagesordnung. Behandlung seitdem: Salbubronch (1mg/ml 3x täglich 10-20 tropfen) Zu Anfang atrovent und Kochsalzlösung (250 ug/ml 3x täglich 5 Pumpstöße auf 2 mal NaCl-lösung) Seit etwa einem Jahr 2x täglich Pulmicort 0,5mg/2ml) + 1x täglich atrovent- NaCl-lösung Außerdem Montelukast (4mg 1x täglich 1 kautablette) Im Notfall Infectokortikrupp-zäpfchen (100mg) Heute wieder beim KiArzt gewesen. (REIZHUSTEN) Die Bronchien sind noch verrengter als beim letzten mal. Jetzt habe ich celestamine N 0,5 verschrieben bekommen. Morgens 1,2 ml Abends 0,6 ml Das Medikament soll er zusätzlich zum o.g. bis einschließlich 24.12. im Bedarfsfall bis einschließlich 29.12. nehmen. Der beipackzettel liest sich schlimmer als ein Krimi. Das wirft natürlich einige Fragen auf. Ist diese Art der Behandlung medizinisch überhaupt noch vertretbar? Sind spätfolgen überhaupt noch auszuschließen? Asthma? Sollte ich einen lungenarzt aufsuchen? Spricht sein Krankheitsbild für eine Kur? Ich hoffe auf eine rasche Antwort. Vielen Dank

von the_Girl_nett_door am 18.12.2014, 18:50



Antwort auf: spätfolgenfreie Gabe von kortison

Liebe T., das ist eine sinnvolle und übliche Therapie bei einer schweren obstruktiven Bronchitis, die auf die sonstigen Medikamente nicht ausreichend anspricht. Bitte lassen Sie ihren Sohn nächste Woche noch einmal kontrollieren. Mit Ihrem Kinderarzt können Sie besprechen, ob bei Gelegenheit eine Vorstellung bei einem speziellen Kinderpneumologen sinnvoll äre. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 19.12.2014