Sehr geehrter Herr Dr. Busse, gestern war ich mit meinem Sohn (4 Monate) und einer Freundin spazieren. Wir haben uns auf ein kleines Mäuerchen gesetzt (circa Hüft-bzw. knapp 1m hoch) um Pause zu machen. Mein Baby hatte ich dabei in der Trage vorne an die Brust geschnallt. Leider wurden wir von mehreren Wespen belagert, eine kam direkt ins Gesicht meines (mit offenem Mund) schlafenden Sohnes geflogen. Ich habe versucht, sie mit Handbewegungen zu verscheuchen, leider kam sie immer wieder zurück. Da mein Mann und ich beide sehr heftig auf Insektengift reagieren, bin ich diesbezüglich generell schon ängstlich, die Wespe war zudem recht aggressiv, sodass ich in einer kompletten Impulshandlung von der Mauer "gesprungen" (es war kein richtiger Sprung mit Abstoßen o.Ä.) bin. Mein Sohn war dabei in der Trage, er ist mit seinem Kopf etwas nach hinten gekippt und dann gegen meine Brust gestoßen, ist aufgewacht und hat kurz geweint, hat sich aber sofort wieder beruhigen lassen und dann weitergeschlafen. Kann es durch den Sprung zu einem Schütteltrauma gekommen sein? Muss ich mein Kind ärztlich untersuchen lassen? Er zeigt keinerlei Auffälligkeiten, hat auch keine erkennbaren Druckschmerzen im Nackenbereich oÄ.. Ich bin dennoch beunruhigt, da der Kopf ja die beim Schütteltrauma ebenfalls entstehende Bewegung nach vorne und zurück (in der Transversalebene) gemacht hat. Ich würde meinem Kind niemals absichtlich Schaden zufügen, ich habe leider total impulsiv gehandelt, weil ich ihn vor der Wespe schützen wollte. Es ging so schnell, ich bin mir nicht sicher, ob ich seinen Kopf richtig gestützt habe bzw. wie doll die Scherbewegung war...
von firsttimemom24 am 02.08.2022, 12:21