Frage: Schreibaby - Was tun?

Lieber Herr Dr. Busse! Ich komme mit einer sehr wichtigen Frage auf Sie zu. Meine Tochter wurde in der 34+6 SSW geboren. Und ist morgen genau 13 Wochen alt. Wir waren nach der Entbindung noch 3 Wochen in der Kinderklinik (ich war die ganze Zeit bei ihr). Sie war in der Klinik ein Ruhiges ausgeglichenes Baby, die Schwestern sagten immer, dass ich das bravste Baby der ganzen Station habe. Seit wir aber zuhause sind, ist sie ein richtiges kleines Schreibaby! Sie fängt am Nachmittag an zu schreien und hört den Rest des Tages nicht mehr auf. Selbst auf dem Arm bekommt man sie nur schwer beruhigt. Ich trage sie sehr viel am Körper (auf Anraten des Kinderarztes). Sie ist satt, trocken hat keine Bauchschmerzen. In der Nacht ist sie relativ ruhig, wird aber auch dann immer wieder wach und weint – auch nach der Flasche! Sie schläft immer in meinem Bett . . . bekommt also definitiv genug Nähe von mir. Und trotzdem schreit und schreit sie. Sie bekommt einen hochroten Kopf und ist oft nass geschwitzt. Das geht nun schon drei Monate so, ich bin allein erziehend und weiß echt nicht mehr weiter. Ich kann wirklich nicht mehr. Autofahren mag sie nicht, im Kinderwagen schläft sie manchmal ein, aber sobald ich stehen bleibe, fängt sie an zu weinen. Ich war mit ihr beim Kinderarzt, organisch ist alles okay. Sie hat vom Kinderarzt Viburcol Zäpfchen verschrieben bekommen, diese bekommt sie 2x täglich – die wirken null. Am Schreiverhalten ändern die Zäpfchen absolut gar nichts. Auch motorisch ist sie absolut unruhig. Ich habe den Eindruck, dass sie aus irgendeinem Grund einfach nicht zur Ruhe kommt. Dabei habe ich einen sehr ruhigen Tagesablauf. Ich wohne mit meiner Tochter allein und gehe ziemlich ruhig und behutsam mit ihr um. Spreche ganz ruhig mit ihr und versuche mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Denn ich weiß ja, dass meine Unruhe erst recht auf die Kleine übergeht. Ich versuche auch immer so weit es geht „unseren Tagesablauf“ einzuhalten. Pucken mag sie gar nicht. Schaukeln auf dem Arm beruhigt sie auch nicht. Zur Babymassage gehe ich 1x die Woche mit ihr und mache diese Massage auch zu Hause. Zum Babyschwimmen dürfen wir nicht, weil die Kleine anfangs Atemaussetzer hatte, diese wurden mit Solosin behandelt und sind nun komplett verschwunden (wird zu Hause trotzdem in der Nacht monitorüberwacht). WAS KANN ICH NOCH TUN? Haben Sie noch einen Rat? Ich bin wirklich für JEDEN Rat dankbar!!! Liebe Grüße, Jenny P.S. Das sie wegen dem Solosin „aufgekratzt ist, kann nicht mehr sein, dieses Medikament bekommt sie schon mehrere Wochen nicht mehr.

Mitglied inaktiv - 18.02.2007, 21:03



Antwort auf: Schreibaby - Was tun?

Liebe J., ihre Kleine ist wie viele Babys am Nachmittag einfach überreizt und hatte bisher nicht die Gelegenheit, zu lernen, sich selber zu beruhigen und abzuschalten. Herumtragen und im Elternbett schlafen hat das eher nicht gefördert. In Zukunft sollten Sie sich mit ihrer Kleinen dann beschäftigen und sie herumtragen, wenn sie wach und aufnahmebereit ist. Und immer. wenn sie anfängt, müde und quengelig zu werden, kuscheln Sie sie in einem abgedunkelten Raum in ihr Bett, setzen sich nur leise redend daneben und streicheln sie sanft, tun aber sonst nichts. Auch wenn es schwer fällt. Das Ganze ist ein Lernprozess, der dauert. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 19.02.2007



Antwort auf: Schreibaby - Was tun?

OH ha! Wenn Du magst, schreibe mir schnell!!! Wir haben auch ein Schreibaby - ist jetzt 13 Monate alt, aber noch sind wir nicht ganz da raus! Es geht jetzt viel besser, aber manchmal könnte ich vor Frust springen! Dennoch kann ich Dir was dazu schreiben! Email ist o.angegeben! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 18.02.2007, 21:43



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