Frage: Schädelasymmetrie

Hallo, Mein Baby (3,5 Monate alt) hat ein schiefes Köpfchen. Das haben wir bereits bei der U3 angesprochen, da hieß es wir sollen ihn immer wieder drehen. Das haben wir gemacht. Nun hat das leider nichts gebracht. Bei der U4 hat der Arzt die Asymmetrie angesprochen, hat aber als einzige Maßnahme wieder empfohlen das Baby immer wieder zu drehen. Nun habe ich gelesen, dass wenn keine Verbesserung bis zu 5-6 Lebensmonat eintritt, unter Umständen eine Helmtherapie notwendig ist. Dies wollen wir natürlich vermeiden. Bis wann haben wir Zeit damit Physiotherapie oä. noch wirksam sein können? Vielen Dank

von MartaN am 12.04.2019, 11:32



Antwort auf: Schädelasymmetrie

Hallo, ich würde erst von einem Facharzt klären lassen, ob dein Kind eine Blockade hat und deswegen in seinen Bewegungen im Liegen eingeschränkt ist. Unsere Kleine hat deswegen erstens oft eine Seite gemieden und es wurde durch Schonhaltungen viel mehr Druck im Liegen auf das Köpfchen ausgeübt als es normal ist. Später hat sich das auch negativ auf ihre Motorik, wie das Drehen ausgrwirkt. Leider bin ich bei meinem Kinderarzt auf taube Ohren gestoßen. Alles sei "normal " und das verwächst sich schon noch. Zum Glück hatte ich bei bei einer U eine Vertretungsärtzin, die zum Beispiel gesehen hat, dass die Kleine in Bauchlage völlig überstreckt ist. Wir würden zunächst zu einer Physio-Therapeutin geschickt, die auf Säuglinge spezislisiert ist und dann wurden wir an eine Spezialpraxis verwiesen. Dort wurde uns dann geholfen und alles hat sich langsam verbessert. Leider hab ich viel Zeit verloren, weil ich erstens vom Arzt falsch beraten wurde und eigene Maßnahmen gaben leider nicht viel gebracht. Es gibt eine Spezialpraxis in Köln und in Dortmund. Vllt ist das ja auch was für euch. Mann muss es allerdings selbst zahlen. Alles Gute...

von Iris_ am 12.04.2019, 15:23



Antwort auf: Schädelasymmetrie

Liebe M., vergewissern Sie sich, dass Sie der bevorzugten Seite und damit der Kopflagerung aktiv (immer beim Tragen, Füttern, Schlafausrichtung zum Fenster etc.) und regelmäßig entgegen wirken. Das ist mühsam. Man trägt die Kinder oft auf der eigenen Lieblingsseite. Wenn unter verstärkten Bemühungen in 3-4 Wochen keine Tendenz in Sicht ist, wieder hin zu Ihrem Kinder- und Jugendarzt. Alles Gute!

von Dr. Trost-Brinkhues am 12.04.2019, 18:44