Hallo Dr. Busse,
mein Sohn war erkältet und durfte am Mittwoch wieder in den Kindergarten gehen. Dort war ein Kind an Ringelröteln erkrankt und nun ist ein weiterer Fall aufgetreten. Die erkrankten Kinder sind nicht in der Gruppe meines Sohnes.
Letzten Monat war bereits ein Fall aufgetreten weshalb ich einen Parvovirus-Antikörper-Suchtest machen lies. Bei mir besteht leider keine Immunität.
Da ich in der 20. Woche schwanger bin mache ich mir Sorgen um mein ungeborenes Kind.
Wie lange muß ich meinen Sohn aus dem Kindergarten lassen um das Risiko einer Infektion zu vermeiden?
Ich halte ihn jetzt aus dem Kindergarten, vom Schwimmen und Sport fern aber ich kann ihn ja nicht bis zur Entbindung isolieren.
Vielen Dank für die Antwort.
Linda
Mitglied inaktiv - 08.05.2009, 14:57
Antwort auf:
Ringelröteln 20.SSW
Liebe L.,
ob fernhalten des Sohnes vom Kinderagrten wirklich etwas bringt, muss man bezweifeln und vor allem müsste man das ja für viele Monate tun. Sinnvoller fände ich eine regelmäßige Testung bei Ihnen, denn es geht ja vor allem darum. die Infektion bei der Schwangeren rechtzeitig zu erkennen und das Ungeborene kontrollieren zu können.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 10.05.2009
Antwort auf:
Ringelröteln 20.SSW
Du solltest dich auf jeden Fall mit deinem Frauenarzt in Verbindung setzen und dich von ihm beraten lassen. Eigentlich kannst du ihn wirklich nur so lange zu Hause behalten, bis die Welle wieder abgeebbt ist im Kiga. Im Moment ist es überall sehr häufig mit den Ringelröteln. Andererseits sind Ringelröteln nicht so hochansteckend wie z. B.Windpocken, d. h. man steckt sich nicht unbedingt an bei Kontakt zu Erkrankten. Meine Tochter hatte Ringelröteln, aber mein Sohn hat sie nicht bekommen, obwohl sie ja als Geschwister natürlich sehr engen Kontakt haben.
Mitglied inaktiv - 10.05.2009, 10:43
