Frage: Probleme beim Füttern

Guten Tag, ich wende mich an Sie in der Hoffnung auf Beratung/Hilfe beim Thema Füttern. Mein Baby ist 5,5 Wochen alt, komplikationslos geboren. Auf Grund von Stillproblemen (Schreien an der Brust und dadurch psychischen Stress bei mir) habe ich vor 1 Woche abgestillt und gebe seither die Flasche. Anfangs wurde gut getrunken, jetzt allerdings werden die Mahlzeiten immer kleiner und die Tagesmenge weniger, teilweise trinkt sie stündlich, dann aber nur 20ml. Teilweise spuckt sie mir die mühsam getrunkenen 70 ml wieder komplett aus, weil sie leider ab der Hälfte der Flasche oder auch früher mit Schreien/Protest antwortet und man dann nur mit Mühe und Not noch etwas in das Kind „reinbekommt“. Die Tagesmenge an Milch von 700ml wird nicht erreicht, wir sind so ca bei 550-600ml, mal mehr, mal weniger. Die U3 war unauffällig inc. Bauchultraschall. Die Gewichtszunahme ist ok (3320 bei Geburt, 4370 aktuell), aber nicht berauschend. Meine Hebamme sagt, dass sie so mit dem Schreien an der Brust/Flasche in dem Ausmaß auch noch nicht erlebt hat, beruhigt mich aber, da sie meint, jedes Kind sei individuell und das auch in der Gewichtszunahme. Sie sei eben zart und etwas langsamer. Natürlich weiß ich das und ich glaube ihr auch, was sie sagt. Aber wenn man dann so da sitzt mit dem Kind, was nicht richtig trinken will und schreit, dann ist das wieder eine andere Nummer. Ich mache mit viele Gedanken und habe Angst, dass sie abnimmt. Soll ich sie einfach die Menge trinken lassen, die sie will, auch wenn es sehr wenig ist? Gibt es eine kritische Grenze an Nahrung? Soll ich (weiter) täglich wiegen? Vielen Dank!

von DaniSB am 26.10.2019, 08:39



Antwort auf: Probleme beim Füttern

Liebe D., die Gewichtszunahme war doch völlig normal und von daher gibt es keinen Anlass zur Sorge. Denn mit der und ständiger Angst, machen Sie erst ein Problem daraus, denn Ihr Kind spürt ihre Anspannung. Bieten Sie einfach alle 2 bis 3 Stunden mit einer längeren Nachtpause eine Flasche an, lassen ihre Tochter so viel oder wenig trinken, wie sie gerne nimmt, und beenden dann auch die Mahlzeit. Wiegen bitte nur 1 mal die Woche! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 26.10.2019