Liebe Frau Dr Trost, unser Kleiner (3,5 Jahre) hat wieder Husten nach Erkältung und eine eitrige Mandeln. Um Husten abzuklären waren wir beim Kinderarzt, ansonsten beim HNO unseres Verauens. Nun sind wir wieder zu Hause, haben Penicilin hier und wissen nicht ob wir es geben sollen. Gestern schien er Ohrenschmerzen zu haben. Nach Gabe von Paracetamol ging die Temperatur nicht über 38 und ist heute Abend wieder bei 37,5. Lymphknoten sind nicht geschwollen. Die Ärzte schienen beide unsicher. Nach dem Motto: Antibiotika? Ist ja kein schlimmes Fieber, aber die Mandeln sind voll eitrig. Er kämpft seit 3 Wochen mit einer Erkältung, ist eigentlich ganz lebhaft, heute und gestern natürlich mit Abstrichen, blass war er da auch mit etwas geröteten Augen. Der Kinderarzt machte einen Abstrich und der Streptokokken Test war negativ. Er verschrieb kein Antibitotikum und liess dann quasi den HNO entscheiden. Der HNO meinte beim ersten Blick in den Rachen spontan, da würde er schon Antibiotika geben, da seien schon meist Streptokokken schuld. Gibt es überhaupt eitrige Mandeln ohne gefährliche Bakterien? Auf Nachfrage meinte er, wir könnten es so probieren und es nur bei schlechtem Allgemeinbefinden und Fieber über 38,5 geben. Wir wollen natürlich auch verhindern, dass die Mandeln wieder grösser werden. Ist das evtl. keine grosse Sache und man gibt es einfach, wenn man unsicher ist? Oder ist das genau der falsche Weg? Wir hatten letztes Jahr 3 Mandelentzündungen, seitdem aber Ruhe. Die Mandeln waren zwischendurch riesig, dann weder normal, jetzt wieder geschwollen. Haben Sie vielleicht eine Tendenz oder einen Rat, der bei der Entscheidungsfindung helfen kann?
von paul78 am 20.12.2017, 00:08
