Frage: Mit Scharlach in die Schule?

Hallo, bei unserem Sohn ist heute per Abstrich Scharlach diagnostiziert worden. Wir waren Montag schon mit dem Verdacht beim Arzt, wurden aber ohne Schnelltest abgewimmelt, obwohl unser Sohn da für mich schon eindeutige Symptome auf Scharlach hatte. Es wurde gesagt, dass das wohl eher ein harmloser Infekt sei. Gestern bekam er dann am ganzen Körper Ausschlag (den er vorher schon im Gesicht hatte), allerdings war das Fieber weg und der Hals nur mäßig gerötet. Der Arzt wollte das wieder abtun, hat dann aber doch einen Schnelltest mit positivem Ergebnis gemacht. Er meinte aber, er würde das nicht behandeln und ihn auch in die Schule schicken. Wir bräuchten in der Schule ja nicht sagen, dass er einen positiven Test hätte. Wir haben dann aber auf das Antibiotikum bestanden. Können wir das Kind denn jetzt tatsächlich in die Schule schicken? Ich dachte immer Scharlach sei sehr ansteckend? Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen! Viele Grüße Martina

von risky04 am 02.05.2018, 10:26



Antwort auf: Mit Scharlach in die Schule?

Liebe R., das kann ich nun wirklich kaum glauben! Scharlach sollte erstens im Interesse des Patienten behandelt werden, und wäre ja auch unbehandelt über längere Zeit ansteckend und damit eine Gefahr für die Mitschüler. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 02.05.2018



Antwort auf: Mit Scharlach in die Schule?

Also, ich finde den Rat Eures Arztes total unverständlich. Ich würde ein Kind mit Scharlach natürlich zu Hause lassen. Ich würde mir auch als Mutter wünschen, dass andere Mütter so verantwortungsvoll sind und nicht mein eigenes Kind durch Ansteckung gefährden. Ich fände es rücksichtslos, wenn Dein Sohn die anderen Kinder mal eben so locker-flockig ansteckt. Es hat seinen Grund, warum die Lehrer Dein Kind sofort heimschicken würden, wenn sie wüssten, dass es Scharlach hat. Im übrigen sind Scharlach-Streptokokken ja auch nicht ganz harmlos, so dass es sicher gut wäre, das ganz auszukurieren. Ich würde ihn Montag wieder zur Schule schicken. Zumal ja die Gefahr besteht, dass er sich verplappert, z. B. bei den Kumpels, und die das ihren Eltern erzählen. Ich fände es umgekehrt aber auch genauso schlimm, wenn man ihn zum Lügen und Schweigen ermahnen würde. LG

von Bonnie am 02.05.2018, 10:35



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