Lieber Herr Dr. Busse. Ich war heute mit meiner Kleinen (3,8 J.) bei einem Kinderzahnarzt in Berlin. Wir sind von unserem Haus-Zahnarzt dorthin geschickt worden, weil er eine Schmelzhypoplasie an ihren Backenzähnen vermutete. Das wurde heute bestätigt und uns wurde geraten, die betroffenen Zähne - es sind drei Backenzähne - überkronen zu lassen. Die Backenzähne meiner Tochter sind extrem schmerzempfindlich. Sie reagiert praktisch auf alles mit Zahnschmerzen - Kälte, Wärme, Säure, Zucker... Außerdem sind die Zähne auch sehr porös. Beim Zähneputzen fällt regelmäßig was ab. Nun wurde uns dazu geraten, unter Narkose alle drei Zähne überkronen zu lassen. Alternativ könnte man unsere Tochter mit einem Saft sedieren. Sie wäre dann wach, aber wie benebelt. Man könnte unter der Narkose innerhalb von 30 Minuten alle drei Zähne behandeln und die Sache wäre erledigt. Wäre sie nur sediert könnten max. zwei Zähne gemacht werden. Außerdem würde sie die Geräusche wahrnehmen. Dazu muss ich sagen, dass meine Tochter sehr geräuschempfindlich ist und ihr alles mögliche Angst macht - Staubsauger, Fön und natürlich eben auch Bohrer und Co. Ich hatte gleich im Anschluss auch schon ein Aufklärungsgespräch bei der Narkoseärztin. Wir sollen uns jetzt überlegen, was wir machen wollen. Das Überkronen will ich schon machen, weil Essen und Trinken im jetzigen Zustand einfach eine Qual sind. Mir macht nur die Narkose sehr große Sorgen, die an sich aber wohl die bessere Wahl wäre. Man kann ja leider immer mal wieder lesen, dass Kinder auf dem Zahnarztstuhl nicht mehr aus der Narkose erwachen. Kann ich irgendetwas tun, um das Risiko so gering wie möglich zu halten? Wäre es sinnvoll, unsere Tochter vorher von unserer Kinderärztin durchchecken zu lassen? Bis auf gelegentliche Infekte ist sie eigentlich gesund. Oder würden Sie eher von der Narkose abraten? Vielen Dank und herzliche Grüße
von Sonnenperle am 29.03.2016, 16:00