Lieber Herr Dr. Busse,
mein Sohn ist 5 Monate alt und bekommt schon seit 4 Wochen Gemüse- und anschließend Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Wie ich gelesen habe, soll man bald auch mit der zweiten festen Mahlzeit (Milch-Getreide-Brei) anfangen.
Wie er eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit hat/ hatte, weiß ich nicht genau, wie ich diese Mahlzeit vorbereiten soll. Ich halte die Diät und er bekommt Muttermilch, hat nie Neocate getrunken. Im Netz habe ich gelesen, dass man die Brei mit Wasser oder auch mit dem HA Milch vorbereiten kann. Was raten Sie dazu? Welche Getreide soll ich am besten für den Anfang aussuchen?
Außerdem möchte ich SIe fragen, wie oft ich ihm Fleisch vorbereiten soll? SInd 3-4 Tage/ Woche in Ordnung?
Ab wann soll man mit dem Fisch anfangen? Unser Ki-Arzt sagte, wir sollen schon anfangen, ich habe aber schon gelesen, dass Fisch auch allergen sein kann... Was meinen SIe?
Vielen Dank im Voraus und ein schönes WE!
Schöne Grüße
C. Meyer
von
Cristina Ion
am 01.08.2015, 13:27
Antwort auf:
Milch-Getreide-Brei bei Kuhmilcheiweißunverträglichkeit
Liebe C.,
wenn Ihr Sohn eine nachgewiesene Kuhmilcheiweißallergie hat, dann können Sie den Milchgetreidebrei mit einer Spezialnahrung wie Neocate anrühren, die kein Kuhmilcheiweiß enthält. Es gibt auch einen fertigen Brei, der kuhmilcheiweißfrei ist, er heisst "Sinlac".
3 bis 4 mal Fleisch und 1 bis 2 mal Fisch pro Woche sind ideal. Und die frühe Einführung von verschiedenen Lebensmitteln kann Allergien eher verhindern als fördern.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 02.08.2015
Antwort auf:
Milch-Getreide-Brei bei Kuhmilcheiweißunverträglichkeit
Wenn Du stillst ist das doch wunderbar: Dein Kind braucht gar keinen (Kuh)Milchbrei. Es kann einen Getreide-Obstbrei bekommen und anschließend gestillt werden: prima Milchbrei im Bauch. HA-Nahrung geht bei Kuhmilcheiweißunverträglichkeit natürlich nicht: ist ja genauso Kuhmilch.
von
Andrea6
am 01.08.2015, 16:34
Antwort auf:
Milch-Getreide-Brei bei Kuhmilcheiweißunverträglichkeit
Was machst Du dir da einen Kopf?
Einfach Brei mit Wasser anrühren, füttern und anschließend daran noch stillen. Als Stillmutter ist eh kein ersetzen der Mahlzeiten angesagt. Und so früh schon mal gar nicht. Ihr habt eh schon sehr früh angefangen, fast zu früh. Da würde ich mir echt Zeit lassen. Zumal wenn er eh schon Unverträglichkeiten hat.
Ach ja, und am besten ging bei uns Hirse - auch wegen Eisenversorgung. Da würdest du dann gleich doppelt profitieren vom anschließenden Stillen, da dann mehr Eisen aus dem Brei aufgenommen werden kann. Im Gegensatz zu bei Kuhmilch, die die Eisenaufnahme blockiert.
Bei der Situation würde ich so lange wie möglich alles tun, damit weiter gestillt wird. Und mit sehhhhhhrrrrrrr viel mehr Zeit bei der Beikost lassen. Immerhin ist Milch DAS !!! Hauptnahrungsmittel im ersten Jahr.
Mitglied inaktiv - 01.08.2015, 19:31
Antwort auf:
Milch-Getreide-Brei bei Kuhmilcheiweißunverträglichkeit
Mit dem Beikost haben wir auf Rat des Arztes angefangen und nicht aus eigener Initiative... Herr Dr. Busse, meinen Sie auch, wir hätten dem Baby lieber mehr Zeit gelassen?...
von
Cristina Ion
am 02.08.2015, 13:54
Antwort auf:
Milch-Getreide-Brei bei Kuhmilcheiweißunverträglichkeit
Du kannst ja anfangen, aber eben Zeit lassen beim weiter ausbauen. Man muss nicht innerhalb von 4 Wochen alles durchhauen. Du hast noch Monate Zeit. Zeit genügend um langsam die Mengen zu steigern, udn die Vielfalt.
Mitglied inaktiv - 02.08.2015, 14:41