Frage: Meningokokken B Impfung

Lieber Herr Dr. Busse, Ich habe mit unserem Kinderarzt über die Meningokokken B Impfung gesprochen. Mein Sohn wird zeitgerecht nach STIKO geimpft, er ist 14 Monate alt und es fehlt Ende November noch die letzte MMRV Impfung. Der Kinderarzt impft Meningokokken B wenn ich das möchte, doch im Moment weiß ich gar nichts mehr! Ich habe eigentlich danach gefragt, weil mein Sohn evtl. mit 2 Jahren in den Kindergarten gehen soll. Der Kinderarzt sagte, mein Sohn wäre ja schon fast aus dem kritischen Alter draußen, im selben Atemzug redete er aber von den schrecklichen Todesfällen durch eine Meningokokken Meningitis. Er hat mich komplett alleine gelassen und gesagt dass ich es mir ja überlegen könne. Ich habe natürlich große Angst vor der Krankheit und dem Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom, aber ich habe auch Angst vor dem Impfstoff. Vor allem die Frage nach dem Kawasaki Syndrom treibt mich um. Kann mein Sohn daran sterben?? Das Syndrom soll ja bei Bexsero recht oft vorkommen mit ca.1:1000. Ich bin absolut für das Impfen, das sehen sie ja an meinem Vorgehen, aber dieses Mal fühle ich mich nicht kompetent genug für eine Entscheidung. Ich weiß dass auch Sie mir die Entscheidung nicht abnehmen können, aber können Sie mir etwas zum Kawasaki Syndrom sagen und evtl. Ihre Erfahrung mit der Meningokokken B Impfung und evtl. schwerwiegenden Impfkomplikationen? Daraus könnte ich evtl. ein wenig Klarheit beziehen. Dankeschön für Ihren Expertenrat, CornyS

von CornyS am 01.11.2017, 20:39



Antwort auf: Meningokokken B Impfung

Liebe C., die Angst vor Nebenwirkungen ist unbegründet, es gibt in der Tat aber viele begründete Argumente sowohl für als auch gegen die routinemäßige Impfung gegen Meningokokken B. Und über die Suchfunktion können Sie viele Antworten dazu nachlesen. Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, die jedes Elternpaar selber treffen muss. Das Risiko, an einer Meningokokken B Meningitis zu erkranken, ist Gott sei Dank in Deutschland derzeit sehr gering. Und Ihr Kinderarzt hat Recht, dass Ihr Kind das "kritischste Alter" bereits hinter sich gelassen hat. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 02.11.2017



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