Sehr geehrter Herr Dr. Busse,
gestern hat mich meine Cousine sehr verunsichert. Ich nehme für die Milchzubereitung meines Sohnes schon seit seiner Geburt Leitungswasser. Es hat einen Nitratgehalt von 20,1, liegt also unter dem gesetzlichen Grenzwert von 50. Meine Cousine meinte, dass es für Babys total schädlich wäre. In der Entbindungsklinik wurde mir aber damals gesagt, dass Babywasser oder Mineralwasser unnötig wären.
Er ist jetzt fast 8 Monate alt und eigentlich putzmunter. Muss ich beim Kinderarzt irgendwie eine Laborkontrolle machen lassen?
Für Ihre fachliche Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
von
Kickmaus81
am 30.03.2022, 09:11
Antwort auf:
Leitungswasser
Liebe K.,
Sie haben das völlig richtig gemacht und dürfen Ihrer Cousine sagen, dass man sich vor Besserwisserei besser seriös informieren sollte.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 30.03.2022
Antwort auf:
Leitungswasser
Lass Dich nicht verunsichern. Du hast nichts verkehrt gemacht.
Leitungswasser ist völlig in Ordnung und die Geburtstklinik hat Dich korrekt und gut beraten.
von
Berlin!
am 30.03.2022, 09:23
Antwort auf:
Leitungswasser
Deine Cousine redet dummes Zeug.
von
Tigerblume
am 30.03.2022, 11:26
Antwort auf:
Leitungswasser
Damit Mineralwasser das Prädikat „geeignet zur Zubereitung von Babynahrung“ erhält, müssen Grenzwerte eingehalten werden, die niedriger sind als der allg. gesetzliche Grenzwert. nachzulesen z.B. hier:
https://www.stiftsquelle.de/natuerliches-natriumarmes-mineralwasser-optimal-fuer-babynahrung/
Wenn die Werte aus der Analyse des Leitungswassers (besonders in Bezug auf Natrium) stark davon abweichen, würde ich auf spezielles Mineralwasser ausweichen, aber der Nitratgehalt erscheint mir nich nicht bedenklich hoch, auch wenn der über dem Babygrenzwert liegt.
von
Niobe78
am 30.03.2022, 11:55