Liebe Fr. Dr. Althoff, Ich würde Sie um Ihren Rat ersuchen, mich beschäftigt das seit gestern und ich fühle mich schuldig und mache mir entsprechend Sorgen. Ich wollte mein 6-monatiges Kind gestern stillen, wir sind beide schon in Seitenlage gelegen und dann habe ich ihn beim Ausziehen vom Shirt auf der Stirn, rückblickend mit Kraft, weil ich aus dem Shirt raus wollte, mit meinem Ellbogen erwischt. Er hat fürchterlich zu weinen begonnen, ist rot im Gesicht geworden und hatte einen roten Fleck an der Stelle. Ich habe ihn gleich hochgenommen und habe ihn versucht, zu beruhigen. Er hat sich auch nach wenigen Minuten, mir kam es natürlich vor wie eine Ewigkeit, beruhigen lassen. Ich bin währenddessen selbst nervös geworden und auch mir sind die Tränen runtergelaufen. Plötzlich hat mein Kind laut zu lachen begonnen 2x. Das hat mich in der Plötzlichkeit verunsichert. Dann sah ich auch den kleinen roten Fleck auf der Stirn, zwischen den Augenbrauen von meinem Ellbogen. Eine Bezugsperson hat ihn übernommen, er hat mich, die Bezugsperson und Umgebung beobachtet. Ich wollte vor lauter Schreck sofort ins Krankenhaus fahren, habe aber noch schnell zuvor den Kinderarzt versucht zu erreichen. Den hatte ich auch noch erwischt. Ich schilderte der Sprechstundenhilfe die Situation mit dem Stoß, lachen und weinen. Sie hielt Rücksprache mit dem Arzt. Mir wurde mitgeteilt, ich solle mein Kind beobachten, wenn mir etwas Komisches auffiel oder mein Kind erbreche, solle ich ins Krankenhaus fahren. Ich wies nochmal auf Lachen und erhielt die Rückmeldung, auch auf jetzt zu schauen. Das tat ich. Immer etwas unsicher, ob ihm der Stoß weiter weh tun würde. Mein Kind verhielt sich wie immer, lachte, spielte, war neugierig. Er schlief rund 30 Minuten nach dem Schreck ein, nachdem er gegessen hatte und schlief für rund 40 Minuten. Seine Pupillen - das hatte ich mal gelesen - waren gleich und das auch bei Lichtveränderungen. Auch nachts schlief er normal. Ich konnte zwar nicht gut schlafen und hatte ein Immer ein Auge auf ihn, stellte mir aber zudem noch den Wecker und mein Kind wachte immer zuvor auf, um zu trinken. Einmal weckte ich ihn mit einem Raumwechsel zum Windelwechseln, weil ich acht geven wollte, ob er interagiert. Das tat er, wobei er, auch verständlicherweise, grantig war, geweckt worden zu sein. Er brach nicht, einmal spuckte er am frühen Abend. Die Rötung auf der Stirn hat im Laufe des abends abgenommen. Heute ist sie nahezu verblasst. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht ganz verblasst ist und nur mehr ich sie sehe. Liebe Fr. Dr. Althoff, wie soll ich Ihrer Erfahrung nach weiter vorgehen? Und um es für mich leichter einzuordnen, weil ich mich auch so schuldig fühle und um beim nächsten Mal für solche Situationen gewappnet zu sein (ich hoffe zwar, daß passiert mir nicht mehr und ich achte auch sehr drauf. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich mein Kind z.B. mit dem Gehen und Drehen den Kopf nochmal stoßen könnte), wie gehe ich am besten in solchen Situationen vor? Im Interbet liest es sich so rasch von Kopfprellungen, Gehirnerschütterung, Hirnblutungen und Spätfolgen. Vielen Dank für Ihren Rat!
von Lolo23 am 01.02.2024, 08:16