Lieber Herr Dr. Busse, ich bin voller Sorge um meinen kleinen Sohn (5,5 Wochen alt). Heute früh habe ich einen Herpes am Kinn versehentlich im Anfangsstadium mit einem Pickelchen verwechselt und "ausgedrückt" wobei mir aufgefallen ist, dass es wohl kein Pickel ist. Im Anschluss habe ich natürlich Hände gewaschen und desinfiziert jedoch hat sich auf dem Herpes natürlich eine kleine Kruste aus der Bläschenflüssigkeit gebildet. Beim Stillen habe ich dann einen Mundschutz getragen und auch sonst sehr auf Hygiene geachtet - leider ist dann aber doch der gefürchtete Kontakt meines Kindes mit dem Herpes vorgekommen als er ein paar Stunden später in der Trage war und ich keinen Mundschutz auf hatte. Sein Köpfchen ist einmal kurz gegen den Herpes gekommen (also mit seiner Kopfhaut). Ich mache mir solche Sorgen und Vorwürfe. Meine Hebamme hat mich leider ebenfalls direkt mit Vorwürfen konfrontiert wie es denn habe dazu kommen lassen und meinte ich müsse jetzt die kommenden zwei Wochen hoffen und beten, dass er keine Krampfanfälle bekommt und ins Krankenhaus muss. Daher wollte ich mich auch noch mal hier bei Ihnen erkundigen wie Sie die Lage wohl einschätzen. Ich hatte in der Schwangerschaft mehrfach (ca 7 mal) Herpes - habe ich eine Chance auf den Nestschutz zu hoffen und ist bei dem o.g Szenario von einer hohen Ansteckungswahrscheinlichkeit auszugehen - Kruste aus Bläschenflüssigkeit und Kontakt mit der (Kopf-)Haut ? Wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, wie hoch ist das Risiko für schwerste Komplilationen und Folgen für mein Kind? Ich bin voller Sorge und mache mir große Vorwürfe. Vielleicht haben Sie eine Einschätzung für mich. Viele Grüße Katharina
von KatharinaW am 22.04.2024, 18:05