Sehr geehrter Herr Dr. Busse, im November 2022 hatte mein Sohn 5 Tage lang hohes Fieber und war angeschlagen. Im Krankenhaus in der Notfallambulanz wurde an Fieber-Tag 4 ein Scharlach-Schnelltest durchgeführt, da der Rachen rot war, der positiv ausfiel. Mein Sohn hatte keine klassischen Scharlach-Symptome, außer Fieber. Kein Ausschlag, keine Himbeerzunge, keine Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden. Er wurde mit Penicillin behandelt. Nun wachte mein Sohn am Dienstag mit leichten Schluckbeschwerden auf. Wir waren dann wieder beim Kinderarzt, da ich aufgrund der Schluckbeschwerden an Scharlach dachte. Der Schnelltest war wieder positiv. Die Schluckbeschwerden waren am Dienstagmittag dann weg. Nun bekommt mein Sohn wieder Penicillin. Er hatte kein Fieber, keinen Ausschlag, keine Himbeerzunge. Der Hals war allerdings wieder rot laut Kinderarzt. Sowohl beim ersten Mal im November letzten Jahres, als auch jetzt, bin ich sehr verunsichert, ob es wirklich Scharlach ist/war. Ich weiß, dass der Schnelltest auch positiv ausfallen kann ohne an Scharlach erkrankt zu sein, da viele Menschen Streptokokken auf ihren Rachenmandeln sitzen haben. Meine Fragen sind nun: 1) Fällt ein Schnelltest auch positiv aus, wenn es sich um eine Streptokokken Angina handelt und nicht um Scharlach? 2) Wie schädlich ist es, dass mein Sohn seit Oktober 2022 nun dreimal mit Penicillin behandelt wurde? Einmal wurde er wegen einer Zahnentzündung damit behandelt und zweimal nun wegen Scharlach. Ich mache mir Sorgen wegen seines Immunsystems und auch wegen Resistenzen natürlich! 3) Wie wäre Ihre Vorgehensweise, wenn er demnächst wieder positiv auf Scharlach getestet wird ohne die klassischen Symptome? Sollte man hier eine Probe ins Labor schicken, bevor man die Behandlung mit Penicillin beginnt. Wie lange dauert es in der Regel bis das Ergebnis aus der Kultur aus dem Labor vorliegt? Herzlichen Dank! Liebe Grüße, Denise
von DeniseDD am 26.01.2023, 12:47