Frage: Frage

Hallo Herr Dr. Busse Mein Sohn (12 Jahre) ist am Freitag auf Glatteis ausgerutscht und auf den Kopf geknallt. Gleich nach dem Sturz war ihm schwindelig und er hatte Kopfschmerzen, außerdem eine große Beule am Hinterkopf, die wir gleich gekühlt haben. Ich habe dann meinen Kinderarzt angerufen. Dieser meinte, ich soll direkt mit ihm in die nächste Kinderklinik fahren, da Stürze auf Eis meistens mit Schwung sind und es darum zu einem Riss oder einer Blutung kommen kann. Und es deshalb wohl besser wäre, wenn er "genauer" untersucht werden würde, als er es in der Praxis tun könnte. In der Klinik haben sie meinen Sohn dann aber lediglich nur so untersucht, wie es mein Kinderarzt bei vorigen "leichteren" Stürzen auch gemacht hat, also in die Augen leuchten, Beule abtasten.... Danach haben sie uns mit einem Rezept für ein Schmerzmittel und einem Merkblatt für Gehirnerschütterungen nach Hause geschickt und wir sollen uns melden, falls irgendwelche dieser Symtome auftreten. Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl hatte mein Sohn heute keine mehr, aber die Beule tut wohl schon noch recht weh. Natürlich ist mir klar, das Sie keine Ferndiagnosen stellen können, aber ich wäre Ihnen für Ihre Meinung trotzdem sehr dankbar. Wie schätzen Sie das ein? War diese Art von Untersuchung in der Klinik ausreichend oder hätte ich auf eine genauere Untersuchung bestehen sollen? Ich mache mir Sorgen und bin verunsichert, weil ja selbst mein Kinderarzt zu einer geündlicheren Untersuchung geraten hatte...? Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus

von Schnuffelmausi am 08.01.2017, 01:40



Antwort auf: Frage

Liebe S., Ihr Kinderarzt war wahrscheinlich davon ausgegangen, dass der Junge zur Beobachtung aufgenommen wird, da tatsächlich die Stürze auf Eis oft heftig sind und nicht nur zu einer äußeren Beule (sondern auch zu einer inneren Blutung) führen können. Das kann man durch weitere Beobachtung ausschließen. Heute aber ist klar, dass es keine weiteren Probleme gegeben hat und Sie sollten sich keine Sorgen mehr machen. Alles Gute

von Dr. med. Andreas Busse am 09.01.2017