Sehr geehrter Herr Busse, mein 11 Monate altes Baby hat kürzlich Ringelröteln durchgemacht. Der große Bruder brachte sie aus dem Kindergarten mit. Anschließend folgte ein Infekt mit hohem Fieber (bis 39,5). Ein Tag (es waren allerdings auch 34 Grad) war mein Sohn sehr stark eingeschränkt in seinem Allgemeinbefinden. Danach bekam er Ausschlag. Die Ärztin hatte den Verdacht auf Masern oder Röteln geäußert. Blut würde gleich abgenommen, aber bisher keine Antikörper gefunden. Unsere Kinderärztin möchte den Test jedoch wiederholen, da die Antikörper oft erst später nachweisbar wären. Nun zu meinem eigentlichen Problem: die Ärztin sagte nun, dass Blutbild an sich wäre auffällig und müsste dringend in 3-4 Wochen kontrolliert werden. Ich hoffe ich gebe es korrekt wieder: mein Baby hat zu wenig Knochenmark durch eine gestörte Blutbildung. Sie versuchte mich zu beruhigen, dass das schon mal vorkommen kann, aber sagte auch, sollte es nach erneuter Kontrolle sich nicht normalisiert haben, würde sie mich zum Spezialisten überweisen. Unsere Kinderärztin hat die Praxis neu übernommen, ich kenne sie also noch nicht sehr gut, aber vertraue ihr eigentlich. Trotzdem würde ich mich gerne auch bei Ihnen nochmal rückversichern. Deshalb die Fragen: 1.Kann das Blutbild durch die Ringelröteln und/oder den darauffolgenden Infekt (der ja noch nicht näher bestimmt ist) wirklich so verändert werden? 2. Ich dachte immer Ringelröteln würden das Blutbildende System vor allem im Mutterleib angreifen. Die Kinderärztin meinte jedoch, dass kann auch, in seltenen Fällen, mal bei einem schon geborenen Kind vorkommen. Schätzen Sie das ähnlich ein? Sie verstehen sicher, dass ich als Laie sehr beunruhigt bin, aber ich habe telefonisch mit der Ärztin gesprochen und war zu verwundert, um weitere Fragen zu stellen. Vielen Dank und herzliche Grüße!
von Tbbthimym am 13.06.2019, 11:35
