Beikosteinführung: Mengen und Vorgehen bei Bauweh

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Beikosteinführung: Mengen und Vorgehen bei Bauweh

Lieber Herr Dr. Busse, bei meiner 16-Wochen alten Tochter habe ich nun zwei Tage probiert, wie sie auf Beikost reagiert - auch weil sie nach wie vor meistens nur 2,5-3-stündige Stillabstände hat (Nachts manchmal auch 4h) und es mir generell so vorkommt, dass sie gerne mehr Energie bekommen möchte. Das hat sich als Einschätzung richtig erwiesen, Pastinakenbrei aus dem Gläschen fand sie offensichtlich ganz prima und hat es auch mit saugen vom Löffel geschafft, fast immer ca. 40g zu verputzen - dabei hat sie immer versucht mit den Händchen hinterherzuschieben, dies aber nach dem dritten Mal gelassen, als sie merkte, dass der Brei auch so reinkommt (Interpretation meinerseits). Ich habe ihr die kleinen Portionen vor oder nach dem Stillen verabreicht, insgesamt ein 125g Glas in zwei Tagen, ohne zusätzliches Öl. Allerdings hatte sie eindeutig mit der Fütterung zusammenhängende Bauchkrämpfe einige Stunden später. Wie würden Sie weiter vorgehen? Ist der Organismus noch nicht soweit? Weiter mit weniger Portionen im Zusammenhang mit den Stillmahlzeiten probieren? Oder lieber nur eine Portion, dafür aber eine größere mit Öl geben? Oder doch noch ein paar Wochen warten? Ab wann bietet man Wasser dazu an (kann/muss)? Sie ist voll gestillt, bekommt aber seit 4 Wochen einmal am Tag eine Flasche Pre-Nahrung vom Papa. Vielen Dank, U aus Ffm

von u-ffm am 25.06.2015, 10:22



Antwort auf: Beikosteinführung: Mengen und Vorgehen bei Bauweh

Liebe U., Sie müssen das alles nicht so "wissenschaftlich" angehen sondern einfach nach Gefühl weiter Gemüse - am besten Karotten - dann Gemüse-Kartoffeln - und dann Gemüse- Kartoffel -Fleisch anbieten. Und natürlich muss sich die Verdauung daran gewöhnen, mit ein wenig mehr Rumoren im Bäuchlein oder mehr "drücken" lässt sich aber gut leben. Zusätzlich etwas zu trinken brauchen Babys erst zur 3.Beikost dazu. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Ernährung.

von Dr. med. Andreas Busse am 25.06.2015