Unser Sohn, 3,5 Wochen, hat von gestern auf heute 40 gramm abgenommen. Seit wir aus dem Krankenhaus sind hat er allerdings regelmäßig 20 bis 60 gr zugenommen.
Seit ein paar Tagen quälen ihn Bauchschmerzen und Blähungen, er schreit oft Stunde wie am Spieß. Dies ist für uns Eltern sehr schwer zu ertragen.
Wir massieren seinen Bauch ( dabei hat er Schmerzen), drücken die Beine zum Bauch, tragen ihn, gestern hat er zum ersten Mal Zäpfchen bekommen .
Nach 2,5 Tagen hatte er dann endlich wieder Stuhlgang , sehr viel sogar, sehr flüssig aberFarbe normal. Heute wieder kein Stuhlgang und in seinem Bauch rumort es.
Er wird voll gestillt, trinkt auch regelmäßig, will allerdings gerade auch sehr gerne zur Beruhigung an die Brust.
Ist der Gewichtsverlust bedenklich, bzw sollten wir, falls er morgen wieder abgeholt hat , zum Arzt?
Windeln sind oft nass, er wirkt vital, schläft aber seit 2 Tagen kaum mehr am Tag ( Bauchschmerzen?) . Vorher schlief er doch sehr viel
von
Poan
am 16.09.2022, 12:02
Antwort auf:
Baby hat abgenommen
Liebe P.,
Sie müssen ein gesundes und zufriedenes Baby nicht täglich wiegen, und 40 g entsprechen z.B. dem Unterschied mit voller oder leerer Blase und Darm. sind also völlig normal. Dass gestillte oder mit Pre-Nahrung ernährte Babys von 8mal am Tag bis 1mal alle 8 Tage Stuhlgang haben, ist ebenfalls ganz normal. Und Sie sollten nicht nachhelfen und sich auch keine unnötigen Sorgen machen. Je ruhiger und gelassener Sie sind, umso besser geht es auch Ihrem Kind. Schreistunden sind ebenfalls etwas völlig normales, haben nichts mit "Leiden" zu tun sondern dienen in der Regel einfach dem Abreagieren. Auch das sollte Ihnen bitte keine Sorgen machen. Unterstützen können Sie ihr Baby, indem Sie es immer dann, wenn es anfängt, müde und quenglig zu werden, umgehend im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett legen. Und sich dann nur leise redend oder singend daneben setzen, sonst aber nichts tun sondern Geduld haben. So kann Ihr Baby allmählich lernen, die normalen vielen Reize besser zu verarbeiten.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 16.09.2022