Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mit der Geburt unseres Sohnes ist leider auch eine lähmende Angst vor Masern und deren Folgeerscheinungen in mir hochgekommen. Wir wohnen in Berlin. Eigentlich fahre ich häufig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese vermeide ich gerade jedoch, wenn ich mit unserem Sohn unterwegs bin. Genauso wie den Gang in den Supermarkt, Treffen in Cafés, Restaurants, Kindern von Freunden etc. Wir impfen natürlich nach Plan der Stiko. Aber bis zur Masernimpfung sind es leider noch ein paar Monate. Drei Fragen habe ich an sie: 1. Welche Empfehlungen haben Sie zum Verhalten mit Säugling im Alltag? 2. Besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln? Wie kann ich mein Kind schützen, gerade wenn wir beginnen, mit dem Buggy unterwegs zu sein? 3. Wie sieht es mit dem Nestschutz bei einem drei Monate alten Kind aus, falls es jetzt zu einem Masernkontakt kommen sollte? Ich selbst bin im Kindesalter zwei Mal geimpft worden. Zur Info: in diesem Jahr gab es einen Artikel in der Zeit. Durch unglückliche Umstände steckten sich mehrere Kinder im Wartezimmer eines Kinderarztes mit Masern an. Gleich zwei von ihnen ((6 und 12 Monate bei der Ansteckung)) erkrankten an SSPE. Seit ich den Artikel gelesen habe, bin ich fast panisch und habe so unfassbare Angst, dass unser Kind sich mit Masern anstecken könnte. Ich könnte mit der Sorge vor SSPE nicht leben. Dabei möchte ich doch nur das Leben mit meinem Baby genießen und sorglos durch den Alltag gehen. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
von lalalelelulu am 16.12.2019, 07:57