Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Hallo Herr Busse und anderen Mama´s, ich bin zurzeit am Ende und weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Tochter, fast 18 Monate, ist ein sehr aufgewecktes und fröhliches Kind, lacht sehr viel und ist sehr neugierig. Sie geht noch nicht in Kindergarten, sind also beide noch zu Hause. Das ganze Problem ist, sie wacht nachts ständig auf, also wacht auf, dreht sich immer vom Rücken auf die Seite und sitzt dann und fängt immer sofort mit weinen/schreien an, obwohl wir neben ihr liegen und sie uns sieht. Sie schläft mit bei uns im Ehebett, denn in ihr eigenes Bettchen, was mit im Schlafzimmer steht, neben unserem Bett, da möchte sie partout nicht rein. Wenn ich sie reinlege, sowohl mittags als auch abends oder in der Nacht, dreht sie sich immer zur Seite und sitzt dann, weiß absolut nicht, was das zu bedeuten hat. Ich kann sie mittags und abends auch nur noch stillen, denn ohne stillen schläft sie nicht (Flasche hat sie noch nie genommen, also auch keine Säuglingsmilch oder Vollmilch, Schnuller nimmt sie auch nicht). Nur ich bekomme sie nicht anders in Schlaf außer sie zu stillen. Sehr oft ist es auch so, dass sie nach dem stillen, sich auch zur Seite dreht und wegkrabbelt, obwohl sie hundemüde ist. Sie zahnt zurzeit auch nicht, ist auch nicht krank. Laufen tut sie schon seit ein paar Wochen ganz gut und freihändig. Vielleicht kann mir jemand sagen, was das zu bedeuten hat von meiner Tochter und kann mir Tipss geben, wie sie sonst einschlafen bzw. weiterschlafen kann OHNE zu stillen. Achja, sie wacht nachts auch ca. um die 20 x Mal auf und ich gebe ihr IMMER die Brust, damit sie wieder einschläft. Vielen Dank schonmal Liebe Grüße xXAbendsternXx

von xXAbendsternXx am 24.10.2017, 14:02



Antwort auf: Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Liebe x., Sie haben Ihrer Tochter einfach wenig sinnvolle Dinge angewöhnt, wie dass sie nur mit Stillen in den Schlaf findet, nicht im eigenen Bett schlafen will,...... Das dürfen und sollen Sie ändern, Sie müssen sich nicht aufopfern und niemand hat etwas von einer ausgelaugten und erschöpften Mutter, am wenigsten Ihr Kind. Ihre Tochter ist ja auch kein Baby mehr und braucht auch keine Fläschchen mehr sondern kann normal am Tisch mitessen und bei den Mahlzeiten Wasser aus dem Becher als Getränk bekommen. Legen Sie sie zur festen Zeit mittags und abends in ihr Bett mit einem festen Ritual aber natürlich ohne Stillen und Fläschchen,...... und nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem bleiben Sie entweder untätig neben dem Bett sitzen bis Ihre Tochter einschläft, tun aber sonst nicht, oder Sie verlassen erst mal das Zimmer und gehen in etwa 3-minütigen Abständen erneut hinein, erzählen nur leise, dass jetzt Nacht sei und alles in Ordnung, alle schlafen wollten, und gehen wieder. Das sollten Sie aber konsequent tun und sich vorher überlegen, ob und was Sie wollen. Nicht einmal so und einmal so. Unterstützung können Sie in einer speziellen Beratungstelle für "Schlafstörungen" bekommen. Und bitte nützen Sie auch sonst jede Chance, mal eine Stunde für sich zu haben, nützen Sie Familie, Babysitter,..... Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 25.10.2017



Antwort auf: Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Google mal "abstillen nach Gordon", das ist eine sanfte Methode, dein Kind nachts abzustillen. Was du ansonsten beschreibst, also das Schreien, könnte der Nachtschreck, auch Pavor Nocturnus, sein. Ich wünsch dir viel Kraft, ich hatte auch so einen "Schlechtschläfer" und weiß, wie furchtbar das ist.

von Kekskopf am 24.10.2017, 16:58