Guten Tag Frau Höfel,
vor einigen Wochen hatte ich den kleinen Zuckerbelastungstest und danach Beschwerden mit Wassereinlagerungen, die dann innerhalb einiger Tage verschwanden.
Heute musste ich den oGTT machen und heute Abend habe ich nun wieder deutlich mehr Wasser in den Beinen. Gestern war noch alles fit. Kann das zusammenhängen oder ist es Zufall? Ich durfte allerdings dieses Mal auch seit gestern Abend nur sehr eingeschränkt Wasser trinken...
Vielen Dank und Grüße
Mira
von
MiraMT
am 08.03.2019, 19:24
Antwort auf:
Wassereinlagerungen durch oGTT
Trotz der langen Zeit zur vorherigen Frage:
Ich habe beim kleinem Glukose-Belastungstest in der 24. SSW und beim großen Test in der 33. SsW ähnliches bei mir beobachtet.
Der kleine Test war unauffällig, der (versuchsweise vorher genommene) Nüchternwert zu hoch. In den Tagen nach dem 50er-OGTT wog ich plötzlich knapp 5 kg mehr, was sich wiederum in wenigen Tagen zum Ausgangsgewicht normalisierte. Dadurch, dass ich am etwa vierten Tag nach OGTT sehr viel Wasser lassen musste, gehe ich von Wassereinlagerungen aus, die Bauchdecke spannte in den Tagen nach OGTT unangenehm.
Nach dem großen Test waren es in den Folgetagen vier Kilo mit Schwierigkeiten beim Wasserlassen, was erst in weiteren Tagen besser wurde, wieder spannte die Bauchdecke unangenehm.
Die Ärzte (Gynäkologen plus Diabetologe) sagten, dass Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft normal seien und nicht auf den Test zurückgeführt werden können. Auch die Arzthelferin sagte, sie glaube nicht, dass es durch den OGTT verursacht sei.
Ich habe die Gewichtsschwankungen/ Wassereinlagerungen und das Spannen der Bauchdecke zu keinem anderen Zeitpunkt festgestellt, ich neige sonst nicht zu Wassereinlagerungen, habe aber eine diabetische familiäre Vorbelastung. Auch in der ersten Schwangerschaft hatte ich mit Wassereinlagerungen kein Problem.
Ist es möglich, dass kurzfristig eine zu hohe Fruchtwassermenge provoziert worden sein kann? Oder bei diabetische Neigung/ Vorbelastung der Test doch Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt? Ist es möglich, dass Wasser aus den Zellen aufgrund der hohen Zuckerkonzentration ins Gewebe tritt, statt ausgeweitet zu werden?
Seit den hohen Nüchternwerten kontrolliere ich regelmäßig den Blutzucker und habe vorsichtshalber meine Ernährung angepasst, die Tageswerte sind voll im Normbereich. Nach dem Test war ich zum ersten Mal seit Messbeginn unterzuckert, es hatte mir niemand gesagt, dass man nach dem Test etwas essen soll. Ist es möglich, dass auch das Kind unterzuckert war, weil ich ja keinen Zucker mehr nachliefern konnte und es aber vorher wohl auch kräftig Insulin produziert hat, weil der Zuckerspiegel eben hoch war.
Seitdem habe ich viel stärkere Schwankungen im Tagesprofil mit viel stärkeren Ausschlägen in beide Richtungen. Kann durch den Test ein vorbestehender (Gest.-)diabetes verschlimmert worden sein?
Welche Auswirkungen haben Blutzuckerspitzen auf das Kind? Sind gelegentliche BZ-Spitzen ungefährlich?
von
Katologie
am 22.02.2022, 00:00