Frage: Sorge

Liebe Frau Höfel, mein Kopf gibt mir derzeit keine Ruhe und ich bin nicht sicher, ob das einfach irrationale Ängste aufgrund der Hormone und bevorstehenden Geburt sind, es könnte jederzeit soweit sein. Ich habe vor zwei Wochen das Pech gehabt, möglicherweise mit Katzenkot in Berührung gekommen zu sein (Strick vom Pferd ist wahrscheinlich drüber geschliffen, Kot war fest, ich musste das Pferd dann aber ja noch einfangen und in den Stall bringen, hatte Handschuhe an und keinen offensichtlichen Kot an den Handschuhen), habe ihn einschicken lassen, weil ich Sorge hatte und die Katze war positiv auf Toxoplasmose. Ich selbst bin negativ und ein Test jetzt nach zwei Wochen ist es auch weiterhin. Ich hatte zu dem Zeitpunkt Handschuhe an und denke nicht, dass ich mir was geholt habe. Ich musste ja wie gesagt, das Pferd noch reinbringen, habe den Kot nicht angefasst, aber den Strick (mit Handschuhen). Um das Pferd in den Stall zu bringen, habe ich also noch zwei Klinken angefasst und möglicherweise meine Klamotten mit den Händen berührt. Erst habe ich gar nicht über die Gefahr nachgedacht, weil ich das Pferd ja wieder einfangen musste, hinterher fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich bin panisch geworden. Habe direkt alles mit Desinfektionsmittel besprüht, was ich meine angefasst zu haben. Zuhause musste ich ja noch ins Haus, habe auch danach die Klinken desinfiziert und mich geduscht. Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass anscheinend Desinfektion gegen den Erreger nicht wirklich was bringt und ich habe große Angst, alles in der Wohnung kontaminiert zu haben. Ich habe danach ja normal weitergelebt und alles in meiner Wohnung angefasst, weil ich ja dachte, wenn ich Klinken, Handy und Schlüssel desinfiziere, sollte ich auf der sicheren Seite sein, auch die neue Babyschale habe ich ein paar Tage später abgeholt. Es macht mich gerade total fertig, ich mag nicht mehr in den Stall gehen, obwohl das mein Leben ist und ich meine Pferde über alles liebe. Natürlich trete ich da kürzer, aber ich möchte sie doch zumindest besuchen können, noch schlimmer ist die Angst, den Erreger an die Babysachen verteilt zu haben, obwohl ich nie offensichtlichen Kot an den Händen hatte, wenn dann nur über den Strick in der Hand und nach dem Vorfall hab ich desinfiziert, natürlich direkt geduscht und die Klamotten gewaschen. Nachdem ich erfahren habe, dass Desinfektion nicht wirklich was bringt, habe ich zuhause und im Stall nochmal mit Seifenwasser, das abgewischt, was ging und mit dem Dampfreiniger zuhause sauber gemacht, in der Zwischenzeit aber ja auch immer mal Sachen des Babys in der Hand gehabt. Es ist ja schier unmöglich alles zu reinigen, ich weiß ja nicht, was ich die Woche über alles angefasst habe. Wie schätzen sie das alles ein? Ich wüsste nicht, was ich sonst noch tun könnte, um mein Baby nicht zu gefährden. Ich möchte ja nicht, dass es direkt nach der Geburt Toxoplasmose bekommt. Kann ich normal weiter leben? Mehr kann ich doch nicht tun? Kann der Erreger über die Umwege noch auf den Babysachen sein? Im Moment entwickelt sich echt eine Angststörung, weil ich das Gefühl habe, ich habe alles verteilt und kann es nicht mehr in den Griff bekommen. Hilfe versuche ich zu bekommen, aber in zwei Wochen, natürlich nicht möglich. Ich würde gerne einfach normal weitermachen und mich auf die Geburt freuen können, kann aber nicht einschätzen, ob ich oder unser zuhause jetzt eine Gefahr für unser Baby darstellen. Vielleicht mögen sie mir dazu ihre Meinung sagen? Lg

von Naturliebend am 31.07.2023, 08:01



Antwort auf: Sorge

Liebe Naturliebend, da Sie im gebärfähigen Alter sind, haben Sie sicher schon hunderte Male im Stall zugebracht. Und über Jahre ohne überbordende Vorsicht durch eine Schwangerschaft sind Sie immer noch negativ! Ja, Toxoplasmose gibt es und ja, die Regeln sind dazu da das Risiko zu minimieren. Sie haben alles und jede Menge mehr getan. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 31.07.2023



Antwort auf: Sorge

Diese völlig abstrusen Gedankengänge hattest du kürzlich bereits genauso (unnötig) ausführlich gepostet. Das hat nichts mit normaler Besorgnis zu tun sondern ist ein krankhaftes Aufbauschen von harmlosen Alltagsssituationen und wird auch durch Wiederholung und Rückversichern,daß jetzt alles getan ist, um die (vermeintliche) Gefahr zu beseitigen, nicht besser. Du entwickelst nicht gerade eine Angststörung, sondern du hast sie bereits. Diese läßt sich nicht durch googeln und posten im Internet in den Griff bekommen, sondern gehört in die Hände einer Fachkraft.

von Andrea6 am 31.07.2023, 09:38