Frage: Neue Hebamme und Arzt nötig?

Hallo, ich bin zur Zeit mit meinem zweiten Kind schwanger in der 18. SSW. Meine erste SS verlief problemlos bis zur 36. SSW. Dann allerdings wurde plötzlich festgestellt, daß die Kleine schon seit ca. 4 Wochen nicht mehr gewachsen war und ich wurde 3 Tage lang im Krankenhaus überwacht (CTG alle 4 Stunden, Transfusion). Ich hatte damals schon sehr früh einen harten Bauch, und hatte meine FA auch darauf angesprochen, er meinte nur, das wäre normal ... Im Krankenhaus dann allerdings sah das nicht mehr so normal aus, denn während dieser "Wehen" ging es dem Baby schlecht, weil es nicht richtig versorgt wurde. Das ist wohl wahrscheinlich auch der Grund für ihre Wachstumsverzögerung. Im Krankenhaus spritzte man mir dann Magnesium und sonstige Wehenhemmer, nach 3 Tagen aber entschied man sich das Kind per KS zu holen, weil die Kontrolle im Bauch einfach zu schwierig war. Unser Baby wog damals 1710g und war für das Gewicht ziemlich fit, mußte also nicht beatmet werden o.ä. Nach 6 Wochen durfte sie nach Hause und auch heute ist sie nicht mehr als Frühchen zu "erkennen". Die Plazenta wurde nach der Geburt untersucht, man fand aber keinen Grund dafür, daß sie das Baby nicht richtig versorgen konnte, sie war nicht einmal übernormal verkalkt o.ä. Direkt nach der Geburt wechselte ich den FA, weil ich enttäuscht darüber war, daß er meine "Wehen" so gleichgültig abgetan hat. Nach langem Zögern entschieden wir uns nun trotzdem zu einem zweiten Kind und jetzt geht es schon wieder los mit dem harten Bauch. Ich habe Angst, daß es wieder so wird und daß unser Baby diesesmal nicht rechtzeitig geholt wird. Mein Frauenarzt reagierte schockierenderweise wieder genau so auf den Hinweis wegen des harten Bauches wie mein alter FA: "Ihr Muttermund ist doch noch zu, also macht das nichts!", obwohl er ganz genau weiß, wie groß meine Sorge ist. Bin ich überängstlich oder ist die Sache wirklich nicht so riskant, wie sie sich mir darstellt? Ich habe das Gefühl, daß mich der FA schon wieder nicht ernst nimmt. Eine Hebamme hatte ich eigentlich schon, aber nachdem sie mich jetzt zwei Mal "versetzt" hat werde ich mir wohl eine neue suchen müssen. Was meinen Sie dazu? Vielen Dank anilu

Mitglied inaktiv - 26.07.2003, 20:45



Antwort auf: Neue Hebamme und Arzt nötig?

Liebe anilu, Ihr FA kann im Moment nichts anderes tun, als Ihre SS überwachen! MuMu-Kontrolle, Wachstumskontrolle etc. Ihre Ängste wird er Ihnen kaum nehmen können, da das Erlebnis der 1. SS noch sehr tief steckt. Diese Begebenheit muß sich aber nicht wiederholen! Kann es sein, dass Sie sich selbst arg unter Druck setzen und suchen, suchen, suchen? Das macht Wehen! Das beste wäre, Sie schauen nach einer Hebamme, die auch Risiko-Frauen betreut. Sie wird sich mit Ihnen und Ihren Ängsten auseinandersetzen - aber das Vertrauen in Ihren Körper müssen Sie selber finden! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 27.07.2003



Antwort auf: Neue Hebamme und Arzt nötig?

Hallo Anilu, also, was ich an Deiner Stelle momentan am wichtigsten fände, wäre, daß Du einen Arzt und/oder eine gute Hebamme findest, zu der Du vertrauen hast, Dich und Deine Beschwerden/Ängste ernst nimmt und Dir die ständige Sorge ein bischen nehmen kann. Bei einem solchen Erzt bin ich immer noch auf der Suche, aber mir persönlich hilft der Kontakt zu meiner Hebamme weitaus mehr. Denn sie nimmt sich Zeit und geht der Sache auf den Grund.Und dadurch daß zu einer Hebamme meist ein viel persönlichereres Verhältniss entsteht, asl zum Arzt, ist mein Vertrauen in sie auch weitaus größer. Viel Glück bei der Suche und alles Gute für Deine Schwangerschaft ! Nicole

Mitglied inaktiv - 27.07.2003, 11:19



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