Frage: klaffende Dammnaht

hallo, ich habe vor 6 Wochen spontan entbunden, 3980gr Kopfumfang 37 cm. Leider habe ich einen Scheidenriss, Labienriss, und Dammriss 1. Grades. Ich weiß nicht ob der Damm nicht genäht wurde oder die Naht wieder aufgegangen ist, jedenfalls schmiere ich seit 3 Wochen Beinwellsalbe von meiner Hebamme und die Ränder heilen aber der Riss bleibt. Mein Arzt und meine Hebamme meinen das verheilt noch in den nächsten 4 Wochen, aber nähen tut das niemand mehr. Muss ich jetzt wirklich für immer so leben? die beiden meinten es ist nur 1 cm, aber ich finde das wahnsinnig viel. Die Scheide ist sowieso viel größer wie vorher und jetzt durch den riss noch mehr. Außerdem ist meine Schamlippe auch nicht wieder zusammengewachsen, sie ist jetzt 2 geteilt. Sobald ich nur daran denke fange ich das weinen an, wie soll ich mich so zugerichtet jemals wieder meinen Partner zeigen? Für ihn waren 6 Wochen schon eine unvorstellbare lange Zeit und nun aber gar nicht wieder, das hält doch keine Beziehung für Dauer durch. Kann man da doch noch irgendwas machen lassen?

Mitglied inaktiv - 11.10.2011, 11:59



Antwort auf: klaffende Dammnaht

Liebe stef, als erstes möchte ich mit der Mär aufräumen, dass die Scheide geweitet ist. Die Scheide besteht aus tausenden von Falten, die sich wieder aneinander legen. Was bei Ihnen verletzt ist, ist der Beckenboden. Die Wunde wird nicht mehr genäht, das ist korrekt. Die Wunde wird von innen zugranulieren. Fragen Sie Ihre Hebamme nach Sitzbädern (aber nur lauwarm und nicht länger als 5-10 Minuten). Wichtig ist, dass der Beckenboden jetzt gekräftigt wird, denn das ist, was es so "weit" erscheinen läßt. Haben Sie Ihre Verletzung einmal mit dem Spiegel angeschaut oder kennen Sie die Verletzung nur vom Hörensagen? Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 11.10.2011



Antwort auf: klaffende Dammnaht

Hallo, sorry das ich mich einmische. Ich hatte Dammriß und je einen Schamlippenriß auf jeder Seite. Der Dammriß und 1 Schamlippenriß wurde genäht ABER: es wurden viel zu dicke Fäden genommen an der Schamlippe, somit hat es sich total entzündet und die Fäden scheuerten zudem an der anderen Seite genau in der Wunde, die ja nicht genäht wurde. Nach 1 Woche war alles irgendwie eitrig und juckte. Mein FA schlug dann die Hände vor den Kopf wie man an so einer empf. Stelle so dicke Fäden nehmen kann. Er entfernte mir sie und ich hatte außerdem ganz starke Entzündungswerte im Urin, somit hab ich Antibiotikum zum einnehmen bekommen, 1 antbiotische Creme und für den juckreiz ne Cortisoncreme... die Fäden vom Damm entfernte er auch.... nach nur 2 Tagen war ich komplett beschwerdefrei....Sitzbäder hab ich 2x am Tag mit Tanolact gemacht.... mir wurde auch gesagt das eine Wunde die wieder aufgenäht nicht mehr genäht wird.... der eine Riß war 2 cm groß und wuchs auch von alleine wieder zu. Ich finde das du schon viel zu lange die Beschwerden hast und würde nochmal zum FA gehen, viel. brauchst auch AB oder Creme. Viel Glück lg

von lady26 am 11.10.2011, 20:55



Antwort auf: klaffende Dammnaht

Ja ich hab es mir im Spiegel angeschaut, und mir fehlt die Vorstellung, dass dies von innen zuwachsen kann, die Wundränder sind doch schon verheilt. Sie schreiben etwas von innen zugranulieren, wie lange kann das denn dauern, kann ich da jetzt immer noch Hoffnung haben? Meinen Beckenboden spanne ich schon ständig an, Rückbildung geht erst später los. Habe mir auch diese Konen gekauft, morgens hält der leichteste 2 min und abends gar nicht. Ab wann kann ich da mit Besserung rechnen? Vielen Dank.

Mitglied inaktiv - 12.10.2011, 07:36



Antwort auf: klaffende Dammnaht

Danke für deine Antwort, ich werde mir auch Sitzbäder besorgen und noch mal zu einem anderen Arzt gehen. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass das jetzt noch von alleine zuwachsen kann. Wie lange hat das denn bei dir so gedauert bis der Riss zugeheilt war? Und wie kommst du mit den zerissenen Schamlippen zurecht? Beschwerden hab ich da ja keine, aber es sieht ja für mich richtig entstellt aus. Oder kann man sich da nach Jahren dran gewöhnen?

Mitglied inaktiv - 12.10.2011, 07:41



Antwort auf: klaffende Dammnaht

Also wenn ich davon ausgehe diese eine große klaffende Wunde die war praktisch von der Entbindung bis ca. 3 Wochen offen, wobei sie wirklich jeden 2 Tag ganz langsam kleiner wurde... man sieht bei mir gar nichts mehr, ist alles wieder schön verheilt. Meine Hebamme hat zu mir gesagt, wenn man es optisch wieder schön haben möchte, müßte man unter VOllnarkose die Wundränder wegmacht und nochmal alles schön vernäht.... das wäre aber dann quasi ne Schönheits-OP und müßte man selber zahlen. Ich würde eine 2. Meinung einholen, mir hat das geholfen und schau wieder so aus wie früher. Ich wünsch dir viel Erfolg. lg

von lady26 am 12.10.2011, 11:21



Antwort auf: klaffende Dammnaht

Hallo, das tut mir echt leid für dich. Ich hatte auch so einen schrecklichen Dammriss, weil der Arzt zu doof war. Konnte die Wunde am Anfang gar nicht berühren und musst sofor losheulen wenn ich nur daran gedacht habe. So eine hässliche Narbe, weil ein Mensch einfach nicht vorsichtig war. Ich weiß nicht wie deine Wunde heilen wird, aber hole dir eine 2. Meinung!! Mir hat damals auch geholfen mit einer Therapeutin zu sprechen. War sogar lang in Behandlung. Jetzt nach drei Jahren, kann ich die Narbe anfassen und ertrage den Anblick....aber das hat echt gedauert. Geh zu einem andern Arzt und lass dir das mit der Therapie noch einmal durch den Kopf gehen. Ich hab auch immer gedacth" was soll mir die helfen, die Wunde wird ja davon nicht besser" aber es hilft

von blauerVogel am 12.10.2011, 18:15



Antwort auf: klaffende Dammnaht

hallo, ach je da gehts oder gings dir ja auch schlecht. Ja ich will jetzt noch mal 2 wochen abwarten und zu nen anderen arzt. ich kann mich mit den gedanken nicht anfreunden das es so bleiben soll. mein freund wollte letzte woche schon mal einen arzt anrufen weil ich so geweint habe und mich immer schlimmer reingesteigert habe. seit dem reise ich mich wenigstens abends wenn er da ist soweit zusammen. aber vielleicht hilft mir ja sowas wirklich. wohin kann ich mich denn da wenden. warst du beim hausarzt und der hat dich dann weiter vermittelt. oder wie gehe ich da vor? lg

Mitglied inaktiv - 13.10.2011, 11:47



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