Sehr geehrte Frau Höfel, aufgrund des Alters (>40, ich bin 41) gibt es bei uns in der Geburtsklinik, die klare Empfehlung ab ET bzw. allerspätestes ET+2 einzuleiten, da das Risiko einer Plazentainsufgizienz und Schädigung/ Tod des Kondes erhöht ist. Da mein Sohn zudem auch für meine relativ zierliche Statur mit inzwischen über 3890g auch seit längerem recht groß geschätzt wurde, habe ich auf Empfehlung des Arztes einer Einleitung zugestimmt. Leider hat sich bis heute (Tag 4) kein wirklicher Erfolg eingestellt. Ich habe mit Geburtsanzeigen Befund angefangen. Ich wollte mit einem Ballon anfangen. Beim Einsetzen wurde jedoch festgestellt, dass aufgrund einer Konisation vor über 10 Jahren der Muttermund vernarbt und etwas verklebt ist. Daher haben wir an Tag 1 mit Angusta Tabletten (5 Stück) und einem Stäbchen, das über Nacht zum weiten des Muttermundes eingelegt wurde. weitergemacht. Ergebnis war immer noch ein sehr fester Muttermund, allerdings um 1 cm geöffnet und auf I cm verkürzt. Tag 2 gab es nochmals 3 Stäbchen und insgesamt 6 Angusta Tabletten. Richtige Wehen haben sich trotz Schmerzen aber nicht ausgebildet und beim letzten CTG abends waren die Herztöne unseres Kindes etwas hektisch sodass mir die diensthabende Hebamme vorerst einen Wehenhemmer verabreicht hat und ich und das Kind auch über Nacht am CTG überwacht wurden. An Tag 3 gab es dann erstmals eine Pause. Abends wurde mir ein Propess Bändchen eingelegt, auf das ich dann an Tag 4 vermeintlich Wehen, starke Rückenschmerzen und ein starkes Ziehen im Unterleib bekommen habe. Nach einem Bad sind diese aber wieder abgeflaut und wir stehen weiter bei 1 cm Muttermund Öffnung. Der Arzt wird mir morgen laut Hebamme vermutlich eine Öffnung der Fruchtblase oder Oxytocin vorschlagen. Von beidem bin ich ehrlich gesagt, nicht grade begeistert, da ich das Gefühl habe, das Baby ist einfach noch nicht bereit. Ich spiele mit dem Gedanken, die Einleitung vorerst abzubrechen und stattdessen in einigen Tagen einen geplanten Kaiserschnitt Termin zu vereinbaren. Entweder das Baby kommt bis dahin von selbst, oder es wird dann der von mir (nicht präferierte) Kaiserschnitt... Aber zumindest hätten das Baby und ich noch ein paar Tage Ruhe zum Runterkommen und würden die Einleitung nicht mit der Brechstange durchdrücken und allenfalls doch beim Kaiserschnitt landen. Was würden Sie mir raten? Gibt es aus ihrer Sicht noch etwas anderes, dass man mit vertretbarem Aufwand/ Stress machen kann? Wann wäre aus ihrer Sicht in meinem Alter eine Sectio anzuraten. Das Kind und ich haben und hatten bisher immer durchgehend sehr gute Werte und bis auf die Größe keine Auffälligkeiten. Beste Grüße Maria
von Maria82 am 15.01.2024, 00:34