Frage: an Frau Höfel

Hallo Frau Höfel, die Frage kann ich mir mit ja beantworten, abstillen ist eigentlich das letze was ich möchte, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen, als ihn zuzufüttern, auch wenn ich weiß, dass ich so automatisch abstille. Aber wenn ich das wollte, hätte ich es längst getan, mit dem Stillen hat es von Anfang an nicht so recht geklappt und trotzdem versuche ich es bis heute, fast vier Monate später. Aber ich hab mir immer gesagt, die ersten Wochen sind eben schwierig, das wird schon.....aber es wurde nicht, dann hab ich immer gesagt, vielleicht ein Schub......aber der müßte dann ja dauerhaft sein :) Wenn ich ihm nichts zugebe, dann ist er den ganzen Tag unzufrieden, weint ständig, ist quengelig. ....sobald er dann was aus der Flasche getrunken hat ist er zufrieden, schläft........oder spielt, ist fröhlich........ Das stillen ist immer sehr anstrengend, er trinkt einfach nicht richtig, momentan habe ich den Eindruck er mag gar nicht mehr an der Brust trinken, vermutlich ist er schon zu sehr an die Flasche gewöhnt. Ich weiß aber nicht, wie ich ihm das richtige Trinken wieder "beibringen" könnte. Es war die ganze Zeit schwierig, aber momentan noch schwieriger ihn zum Trinken zu bewegen. Ihm den Schnuller zu geben haben wir schon probiert, er wird dann noch wütender und schreit noch mehr, obwohl er seinen Schnuller sonst mag...wenn er satt ist. Das wir das eine Mal knapp über 100 gewogen haben, das war übrigens ein "Zufall", ich bin sonst froh, wenn ich 40 - 60 zusammenbekomme, oder er überhaupt an der Brust was trinkt. Das erste Mal stillen am frühen morgen klappt meist noch, da schläft er dabei wieder ein....aber sonst..... Ich probiere es trotzdem jeden Tag...immer wieder. Ich lege ihn ständig an, aber er trinkt nur ganz ganz kurz, dann weint er, ich versuche ihn wieder anzulegen, aber er dreht sich weg, zappelt, weint...usw. Erst wenn ich nicht mehr kann, dann gebe ich ihm die Flasche. Wenn er die sieht fängt er an mit Händen und Füßen zu zappeln und sperrt den Mund auf.......und trinkt als wäre er am verhungern gewesen. Manchmal wenn er nicht richtig trinkt an der Brust, habe ich schon den Eindruck, es würde eigentlich noch was gehen, denn wenn ich drücke kommt Milch, die fließt jetzt nicht in Strömen, aber es kommt was. (Ich weiß nicht wie es bei Frauen läuft bei denen das Stillen klappt, wieviel da rauskommen müßte, wenn man drückt..vielleicht müßte ja mehr kommen als bei mir, aber es kommt auf jeden Fall was, meistens zumindest.) Ich hätte mir gleich am Anfang, als die Schwierigkeiten begonnen haben, Hilfe holen müssen, das hab ich leider verpasst und nun scheint es wohl zu spät. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Mühe und Antworten! Viele Grüße, Kira "Liebe Kira, die erste Frage, die Sie sich beantworten müssen, ist: Stillen ja oder stillen nein. Im Moment stillen Sie ab! Dabei ist das gar nicht nötig, denn anscheinend ist ausreichend Milch da! 100-150 ml gestillt - die Milch reicht also. Was gut sein kann: Ihr Sohn steckt in einem Wachstumsschub und versucht die Milchproduktion auf den neuesten Stand zu bringen. Wie gesagt, die Frage ist: stillen ja oder stillen nein. Stillen ja: anlegen und zwischendurch schauen, ob jedes Gemecker wirklich Hunger ist (geballte Fäuste, Suchreflex) oder ob er nur sein Saugbedürfnis befriedigen will (Schnuller, evtl. mit Training). Stillen nein: langsam die Anzahl der Flaschen erhöhen. Wenn die Brust spannt, dann ausstreichen bis die Spannung weg ist (nicht leer pumpen). Liebe Grüße Martina Höfel"

Mitglied inaktiv - 20.07.2009, 14:17



Antwort auf: an Frau Höfel

Liebe Kira, beim nächsten KInd sofort Hilfe holen, ja, das ist gut. Jetzt gilt es, das beste aus der Situation zu machen. Vielleicht geht es so: Stillen Sie nur noch morgens und je nach Spannungszustand der Brust auch abends (evtl. mit Zufüttern). Der Effekt, der vielleicht eintritt: Sie haben die nächste Zeit noch Freude am Stillen und das Stillende ist nicht mit negativen Gefühlen überschattet. So läßt sich das Stillen mit guten Gefühlen noch über eine längere Zeit retten. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 21.07.2009