Operation Ductus arteriosis (Botalli)

PD Dr. med. Axel Hübler Frage an PD Dr. med. Axel Hübler Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Hallo, ich bin heute zum erstem Mal hier. Grund dafür ist meine am 7.4. in der 27+2 Woche geborene Tochter Lilian. Bei ihrer Geburt wog sie 365 gr., inzwischen sind es schon 435 gr. . Weil die Blutgefässverbindung zwischen Lungenarterie und Aorta sich bis jetzt nicht selbst geschlossen hat, soll sie morgen operiert werden. Sind Eltern unter Euch, deren Frühchen diese OP auch über sich ergehen lassen mussten ? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, mit welcher Methode wurde operiert? Wegen dem kurzfristig anberaumten OP-Termin bitte ich um schnelle Auskünfte! Danke! Jürgen

Mitglied inaktiv - 27.04.2004, 09:57

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Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Sorry, bin auf der falschen Seite gelandet, wenn ich aber schon mal hier bin, richte ich obige Frage/n auch an Sie, Herr Prof. Dr. Jorch. Natürlich wird es heute noch ein Arztgespräch geben, ich wüsste nur sehr gerne schon vorher, worauf geachtet werden muss, und welche Fragen ich den operierenden Ärzten stellen sollte. Danke, Jürgen

Mitglied inaktiv - 27.04.2004, 12:39

Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Hallo, unser Frühchen wurde mit knapp 800g am Duktus operiert. Er hat alles bestens überstanden. Von anderen Erfahrungen, kann ich nur positives berichten. Nach dieser OP konnten viele Eltern auf der Frühgeborenenstation von einem positiven Schub berichten, die die Kleinen dann machen. Eine OP ist immer ein Eingriff, der nicht zu unterschätzen ist, aber die Ärzte haben routine in dieser Sache. Viele Frühchen werden täglich operiert. Vertraut auf euer Kind und die Ärzte. Ich habe noch keine schlimmen Erfahrungen bezüglich dieser Operation mitbekommen. Toi toi toi. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 28.04.2004, 08:54

Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Hallo Tante N. auf welche Weise wurde Euer Frühchen operiert? Es gibt da wohl verschieden Methoden. Was war bei Euch der Grund für die OP, warum konnte nicht gewartet werden, ob der Ductus sich nicht selbst schließt? Jürgen

Mitglied inaktiv - 28.04.2004, 10:54

Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Hallo Jürgen, über die Methode der OP weiß ich nur soviel, dass ein Clip gesetzt wurde. Wie genau und wie sich diese Methode nennt, weiß ich nicht. Es wurde schon ein paar Tage gewartet, er bekam dann auch Medikamente, die veranlassen den Duktus zu schließen. Der Duktus ging fast zu, wieder auf und nach diesem Hin und Her, beschlossen die Ärzte das Loch zu schließen. Heute nach der OP sind wir der Meinung, dass wir gleich einer OP zustimmen hätten sollen, denn die Medikamente zum Schließen des Duktus sind nicht ganz harmlos. Es gibt bestimmt andere Meinungen, nur fanden wir, dass die OP rascher hilft und die Nebenwirkungen nicht so schlimm sind als bei dem Medikament. Dennoch immer nach dem Rat der Ärzte fragen und ihnen vertrauen. Der Duktus musste geschlossen werden, da der Kleine schon Probleme mit dem Blutdruck und dem Herz-Kreislauf bekam. Wenn dies nämlich funktioniert und der Duktus geschlossen wird. Kann sich ein Frühchen viel besser und rascher auf die Genesung der anderen Organe (Lunge usw.) konzentrieren. Es war wirklich ein Erfolg auf der ganzen Linie. Der Kleine machte einen mächtigen Schub nach der OP, 2 Tage später war ihm nichts mehr davon anzumerken. Klar, wird euer Baby müde und erschöpft sein, aber wie gesagt ich habe keinerlei negativen Erfahrungen mit dieser OP erfahren. Eurem Baby wirds genauso gehn! Kopf hoch und viel Erfolg!

Mitglied inaktiv - 28.04.2004, 12:15

Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Hallo im Januar 2003 wurde meine Tochter (27&3T) Amelie ohne Komplikationen oder ersichtliche Spätfolgen (bis dato) am Botalli operiert. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und hoffe Ihr habt mit Eurem Kind später auch so viel Spaß wie wir. Gruß Frauke

Mitglied inaktiv - 28.04.2004, 20:53

Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Hallo, unser Sohn geb. 26.SSW mit 635 gr. wurde 3 Wochen nach Geburt mit ca.900gr. am Ductus in St. Augustin operiert. Donnerstags eingeliefert, Freitags OP, Samstags wieder retour ins Heimatkrankenhaus. OP war aufgrund mangelnder Sauerstoffversorgung notwendig. Medikamente zum verschliessen des Ductus waren erfolglos. Er hatte aufgrund des Narkosemittels anschliessend 10 Tage probleme mit Wasser lassen und Stuhlgang, uns wurde gesagt das wäre normal. Als das wieder klappte waren wir sichtlich erleichtert und dem Kleinen ging es besser. Er brauchte zwar anschliessend immer noch sehr lange Sauerstoff, aber das hat sich mit der Zeit herausgewachsen. Ihm geht es heute (16 Monate) prächtig. Viel Glück ! Gruss Schusti

Mitglied inaktiv - 30.04.2004, 22:13

Antwort auf: Operation Ductus arteriosis (Botalli)

Danke für Eure Beiträge, unsere Kleine hat die OP (am Freitagmittag) sehr gut und ohne Komplikationen überstanden und sogar seit Freitag früh bis heute 60 gr. trotz der OP an Gewicht zugelegt. Sie wiegt inzwischen 530 gramm und wir sind total erleichtert. Nun kommt es darauf an, wie lange sie noch beatmet werden muss, denn angeblich ist durch die künstliche Beatmung eine "Verdichtung" der Lunge eingetreten, deren Grad und Folgen ich noch nicht kenne. Hat jemand insofern irgendwelche Erfahrungen ? Unsere Tochter wird seit dem Tag ihrer Geburt (7.4.)mit einer 26 stündigen Unterbrechung mit Sauerstoff (meist nur 21% oder geringfügig höher - max. mal kurzzeitig mit 30 - 35%) beatmet.

Mitglied inaktiv - 03.05.2004, 12:27

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