Hallo liebes Ärzteteam ,
Mein kleiner kam 5 Wochen zu früh , seitdem 2 Tag leidet er vereinzeln unter Bradykardien im Ruhezustand dann geht der Puls auf 70 Max. 68 runter und er leuder häufiger unter Bradykardien , wenn ich ihm die Flasche gebe. Wir sind schon 2 Wochen im kh er ist jetzt bei 37,5.ET wäre der 3.3.23 gewesen . Er hat nur Bradykardien ohne Sauerstoffsättigungsabfall, er erholt sich immer zum Glück ohne Stimulation .ich bin sehr besorgt , habe Angst , sind diese Bradykardien normal bei Früchen ? und ab wann bildet es sich zurück?hab Angst das es nicht mehr weggeht , zudem macht es mich psychisch fertig , das er am Monitor überwacht wird , ich schaue nur noch aufden Monitor und hab Angst , vor diesen Abfällen .vielen Dank für ihre Antwort
Fr. Becker
von
Aeni85
am 15.02.2023, 18:23
Antwort auf:
Bradykardien bei frühchen
Ihr Kind wurde bei nur 35 Schwangerschaftswochen noch unreif geboren. Durch die Unreife kann es in der Funktion aller Organsystemen Ihres Kindes noch zu Beeiträchtigungen und Störungen kommen. Aus diesem Grunde wird Ihr Kind in der Klinik betreut und mit dem Monitor überwacht. Die von Ihnen beschriebenen Herzfrequenzabfälle sind so ein, ganz typisches, unreifebedingtes Symptom Frühgeborener. Die Überwachung ist notwendig, um bei verlängerten Zustanden solcher Herzfrequenzabfälle, die dann die Sauerstoffversorgung aller Organe gefährden könnten, eingreifen zu können. Mit zunehmender Reifung Ihres Kindes werden diese Herzfrequenzabfälle seltener und kürzer. Im tiefen Schlaf haben aber auch reif geborene Säuglinge manchmal Herzfrequenzen von weniger als 100 Schlägen pro Minute. Die Ärztinnen und Ärzte in der Klinik können anhand der Auswertung der Monitordaten und durch weitere Untersuchungen einschätzen, ob noch vermehrte und verlängerte Atempausen und Herzfrequenzabfälle bestehen. Bei Erreichen einer Reife von 37 bis 40 Schwangerschaftswochen ist das Risiko nicht mehr erhöht, so dass dann auch die Monitorüberwachung beendet werden kann. Dann muss die Herzfrequenz also nicht mehr beobachtet werden, auch nicht von Ihnen.
Sie müssen also keine Angst haben.
von
PD Dr. med. Dirk Manfred Olbertz
am 16.02.2023