Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe vor vier Monaten einen gesunden Jungen geboren, was für mich und meine Vorgeschichte an ein riesiges, glückseliges Wunder grenzt. Ich selbst leide unter einer autoimmunen Schilddrüsenentzündung (Hashimoto), die seit jahrelangem Schlummern erst vor fünf Jahren entdeckt wurde und zu der sich in der langen Zeit, in der sie nicht behandelt wurde, etliche "Begleiterkrankungen" gesellt haben (CFS, PCO-Syndrom, Insulinresistenz, Mitochondriopathie,...) Vor der Schwangerschaft ging es mir sehr schlecht und die letzten fünf Jahre hab ich mir mein Wohlbefinden so nach und nach wieder zurück erkämpft. Gleich zu Beginn der Schwangerschaft, als ich noch nichts davon wußte, ging es mir besser denn je und ich hab schon bald an eine Wunderheilung geglaubt. Jetzt im Nachhinein kann ich mich auch nicht beschweren, durch ein paar Medikamente, die ich in der Schwangerschaft absetzen mußte, haben sich jetzt wieder ein paar Symptome gezeigt, die ich aber trotz Stillen jetzt selbst medikamentös wieder lindern kann. Ich stille meinen Sohn immer noch voll und da er sich sehr gut entwickelt, ist er natürlich auch ein sehr aktives Kerlchen. Wenn er könnte, würde er am liebsten schon den ganzen Tag lang sitzen und laufen, damit er sich selbst alles genau ansehen kann. Das ist natürlich sehr anstrengend und ich bin ab der späten Mittagszeit, so ab 14 Uhr so fertig, daß ich am liebsten ins Bett gehen würde und vorm nächsten Morgen nicht mehr aufstehen würde. Geht natürlich nicht! Da unser Sohn tagsüber sehr wenig schläft, dafür aber abends relativ früh nach seinem Bettchen ruft, hab ich ab ca. 18.30 Uhr ja noch ein bißchen Zeit, um mich vom anstrengenden Tag zu erholen. Ich werde auch ganz normal müde und schlafe im Bett auch erst mal gut ein. Sobald der Kleine allerdings dann zum ersten Mal in der Nacht nach seiner Milch ruft und ich ihn gestillt habe, dabei variiert die Uhrzeit bei ihm zwischen 21-24 Uhr, schlafe ich einfach nicht mehr ein. Es ist nicht so, daß ich mir dann Gedanken um alles Mögliche mache, aber ich komme dann einfach nicht mehr zur Ruhe und bin innerlich auch total aufgewühlt. Haben Sie einen Rat für mich, woher das kommen könnte und was ich dagegen tun kann? Meistens bleib ich nämlich dann bis zur nächsten Stillmahlzeit so zwischen vier bis sechs Stunden lang wach und dann ist es ja nicht verwunderlich, daß man mittags schon so fertig ist wie normalerweise abends... Vielen Dank! Hashomy Ach, hatte vergessen: meine Schilddrüsenwerte werden regelmäßig kontrolliert und sind besser denn je!
von Hashomy am 30.01.2012, 20:11