Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe vor 16 Monaten meine Tochter geboren, und anschließend 8 Monate gestillt. Ca 2 Wochen nach dem abstillen hat sich wieder ein Zyklus eingestellt. Relativ regelmäßig (28-30 Tage), aber, wie vor der Schwangerschaft auch, dabei die 2. zyklushälfte nur ca 8 Tage. Ohne Kinderwunsch wäre mir dies momentan eigentlich „egal“. Allerdings hat es sich nun von Zyklus zu Zyklus in der ersten Hälfte immer mehr so ergeben, dass etwa am 5. Zyklustag die Probleme anfangen. Ich schlafe schlecht, habe Stimmungsschwankungen bzw fühle mich „nervös“ und in „Ruhe“ habe ich ein kribbeln an Stirn, armen, Beinen und rücken. Außerdem leichte Wassereinlagerungen. An manchen Tagen mehr, an manchen weniger. Mönchspfeffer führte nur zu Kopfschmerzen, weshalb ich das wieder abgebrochen habe. Momentan wurde mir für die 2. zyklushälfte Progesteron verordnet, in der 2. zyklushälfte geht es mir wirklich prima. (Ansonsten nehme ich keine Hormone zur Verhütung). Meine Ärztin meinte nur, dass „manche eben empfindlich auf hormonelle Veränderungen im Laufe des Zyklus reagieren“. Eine genauer Hormonspiegel wurde nicht gemacht. Der Zustand ist für mich allerdings nicht tragbar. Ich vermute, das Problem liegt irgendwie am Östrogen bzw den Schwankungen/Anstieg des Östrogens? Ist das vorstellbar? Können Sie einschätzen, welche Methode hier Abhilfe schaffen könnte, vielleicht eine mini- oder gestagenpille? Schilddrüse (leichte Unterfunktion) ist sehr gut eingestellt, Blutzuckerwert war ebenfalls unauffällig. Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und frohe Weihnachten!
von Simone89 am 21.12.2020, 14:57