Schimpfworte

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schimpfworte

Hallo und guten Tag, wir haben zur Zeit ein Problem mit unserem 4,5 Jahre alten Sohn. Der liebt zur Zeit das "Frechsein" und Schimpfworte. Beispiel von heute: Heute morgen als wir zum KiGa wollten trafen wir auf meinen Vater, der ihm ganz freundlich "Guten Morgen" sagte. Daraufhin kam von unserem Sohn: "Guten Morgen Fettwanzt". Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen und habe ihn ausgeschimpft und von ihm verlangt sich bei seinem Opa zu entschuldigen. Dann heute nachmittag. Ich holte ihn von seinem Freund vom Spielen ab. Als ich ins Haus kam wurde ich erstmal weggeschubst und mir wurde die Zunge rausgestreckt. Danach hagelte es Schimpfworte. Diese Schimpfworte hören wir jeden Tag mehrmals. Ich weiß nicht wo er sie her hat, denn unsere Umgangssprache ist es nicht. Auch seine engsten Freunde aus dem Kindergarten nutzen solche Kraftausdrücke nicht. Er selbst sagt, dass er der Einzige ist, der die Worte benutzt. Die Oma seines Freundes war heute jedenfalls entsetzt und ihr Kommentar war nur: Man, ist der aber frech! Mir ist das sehr unangenehm und ich habe jetzt schon mit Fernsehverbot oder "keine Freunde zum Spielen treffen" gedroht. Wie schaffe ich es im die Frechheit und Schimpfworte abzugewöhnen. Vielen Dank für eine Antwort. Gruß von biwo

Mitglied inaktiv - 30.01.2008, 21:47



Antwort auf: Schimpfworte

Hallo Ratsuchende Je mehr Drohungen, Verbote Sie aussprechen und je mehr Sie schimpfen, umso interessanter wird es für Ihren Sohn, sich mit diesen Schimpfworten zum Mittelpunkt des Gespräches, bzw. des Geschehens zu machen.- Können Sie seine Ausdrucksweise nicht ignorieren, empfehle ich Ihnen, Ihrem Sohn "den Wind aus den segeln zu nehmen", indem Sie gelassen reagieren mit z.B. "Du weißt scheinbar gar nicht, was du sagst; bist wohl doch noch zu klein, um dieses Wort wirklich zu verstehen" oder: "Besser ein wenig dicker und gesund, als zu dünn und krank". Ihr Sohn wird zunehmend weniger Ausdrücke verwenden, wenn er merkt, dass er Damit keine besondere Beachtung erhält. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 31.01.2008



Antwort auf: Schimpfworte

ich würde ihn mal fragen, ob er denn überhaupt weiß, was diese Worte bedeuten (evtl. auch, daß man damit sehr verletzen kann). Meist ist die Antwort dann "nein" Ich bin mir zwar nicht sicher, ob das wirklich bei einem 4,5 jährigen noch funktioniert, aber ich reagiere meistens bei solchen Worten garnicht (mein Sohn ist 3) und hoffe so, daß es von selbst weggeht. Nur wenn es mir zu doof wird, dann frage ich ihn auch, was es beudeutet, aber er weiß es natürlich nicht. Mal sehen was Frau Schuster antwortet. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 30.01.2008, 21:57



Antwort auf: Schimpfworte

Hallo, als es bei uns (ich habe zwei Mädchen 4J. und 6J.) "Schimpfwort-Probleme" gab eröffneten wir ein Schimpfwortzimmer. Und nur in diesem Zimmer sind Schimpfwörter erlaubt, sonst nirgends!! Oft ist ja der Reiz, dass man etwas nicht sagen bzw. tun darf. Gemeinsam mit den Kindern wählten wir das Bad zum Schimpfwortzimmer. Also wer Schimpfwörter sagen will, geht ins Bad. Anfangs war es dann so, kaum waren wir im Bad ging es voll los. Morgens war mir dies dann zu viel, so machten wir eine Ampel (Zettel: eine Seite roter Punkt, eine Seite grüner Punkt) und wer eine Schimpfwörterruhe braucht darf auf rot stellen, dann muß ca.5 Minuten Ruhe sein. Alle halten sich dran! Auch machte ich manchmal mit und wir erfanden lustige unsinns Schimpfwörter. Alleine macht es ja keinen Spaß. Auf jeden Fall nach einiger Zeit war alles nicht mehr interessant. Dies ist nun schon über ein halbes Jahr her. Doch noch heute sagen die Kinder selber, wenn ein Schimpfwort irgendwo fällt. "Bist du im Schimpfwortzimmer?" und alle wissen was los ist: zum Schimpfwörter sagen geht man ins Bad :) Alles Gute Euch. Gertie

Mitglied inaktiv - 31.01.2008, 10:02



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