Kigaschnuppertag ein Schock fürs Leben?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kigaschnuppertag ein Schock fürs Leben?

Hallo, vor zwei Wochen hatte meine Tochter den Kigaschnuppertag. Sie hat die ganzen zweieinhalb Stunden fast ununterbrochen geweint und die Erzieherin meinte danach zu mir, dass sie es wohl schwer haben würde im September. Meine Nachbarin, deren Tochter auch in den Kiga geht, meinte, meine Kleine hätte jetzt einen Schock fürs Leben und ihre Tochter wäre mit drei auch noch nicht so weit gewesen und ich solle sie doch noch mal zurückstellen lassen. Nun meine Frage: kann mein Kind wirklich durch meine gut zweistündige Abwesenheit einen "Schock" erlitten haben? Und kann sie dadurch irgendwelche psychischen (Spät-)schäden erleiden? Wie kann ich erkennen, ob sie wirklich noch nicht "reif" für den Kiga ist und ich sie doch lieber noch zuhause lassen sollte? Und sollte ich sie trotz Unreife im Kiga lassen, kann sich das irgendwie negativ für sie auswirken? Danke und viele Grüße Martina

Mitglied inaktiv - 24.08.2004, 13:26



Antwort auf: Kigaschnuppertag ein Schock fürs Leben?

Hallo Martina Ihre Tochter wird sicherlich in dem Moment Ihrer für sie plötzlichen Abwesenheit und in einer völlig fremden Umgebung eine panische Angst gehabt haben, aber einen Schock für`s Leben wird sie bestimmt nicht davon getragen haben! Kinder vergessen recht schnell, wenn sie zufrieden sind.- Gestalten Sie nach Absprache mit der Erzieherin die Eingewöhnungsphase in den Kiga sehr behutsam, indem Sie die ersten Tage mit Ihrer Tochter gemeinsam für zunächst 1 Stunde, dann langsam steigernd in der Einrichtung verbleiben. Hat Ihre Tochter erst einmal die Erzieherin als weitere Bezugsperson und die Kinder kennengelernt und sich an den veränderten Tagesablauf gewöhnt, wird es ihr sicherlich großen Spaß machen, immer Kinder zu haben, mit Denen sie spielen kann, sodass sie vielleicht auch ganz ohne Ihre Anwesenheit mit der Tochter Ihrer Nachbarin "ihre" Gruppe betreten DARF. Beobachten Sie allerdings, dass Ihre Tochter auch nach einigen Tagen noch recht unglücklich ist oder sogar nachts rgelmäßig schlecht träumt, sollten Sie sie noch für ein Jahr zu Hause lassen und diese Zeit nutzen, um ggf. mit ihr gemeinsam an 1-2 Interessengruppen (Schwimmen, musik. Früherziehung, Turnen...) teilzunehmen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.08.2004



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Schock

Ich bin schon richtig verzweifelt,mein 14 monate alter Sohn ist letztes Wochenende in einen ca. 50 Liter-Kübel mit Wasser kopfvoran beim spielen gestürtzt . Wir bemerkten es sofort und zogen ihn raus , aber dennoch war er kurzer Zeit unter wasser .Seit dem zittert er und prüllt wie am spiess wenn man mit ihm badet ich halte ihn fest und versuche ih...


Schock-Erlebnis

Meine Tochter fragte mich heute, ob ich ab und zu auch so ein Kribbeln in der Scheide spüren würde. Vorher sagte sie mir noch, sie wolle mir ein Geheimnis anvertrauen und dann aber nie wieder davon sprechen. Sie hätte heute mit einem Spielkameraden das getan, was Erwachsene auch tun. Sie fühle sich jetzt aber so schlecht, dass sie das getan hat. S...


Jammer-Heulphase/Kiga-Schock

Hallihallo liebe Frau Schuster, ich mal wieder!!! Unsere Ina (2J11Mon + kl. Schwester 8 Mon.) hat derzeit eine Phase, die mich an den Rand der Verzweiflung treibt...sie jammert, jault und weint. Das macht sie umgehend, wenn irgendetwas nicht nach ihrem Willen passiert - selbst banale Dinge wie z.B. zuerst durch eine Tür gehen oder Ähnliches bringen...


Wie helfe ich ihm einen Schock zu verarbeiten?

Hallo, Mein Sohn hat in der Kita ein schlimmes Erlebnis gehabt, er wurde von einem anderen Kind kräftig gewürgt und (so ich ihm Glauben schenken kann) hat ein Weiteres ihn derweil in eine Ecke gedrückt. Er hat laut Erzieherin sehr heftig mit Weinen reagiert und war von da an ziemlich neben sich und weinerlich. Als ich ihn abgeholt habe, war er v...


Schock durch TV

Guten Morgen Frau Ubbens, mein Sohn (7 Jahre, meiner Meinung nach hochsensibel) musste vor ca. 1,5 Wochen in der Schule ein Video schauen. In Vorbereitung auf Halloween wurde ein Musikvideo mit Werwölfen gezeigt. Dass das falsch war, muss nicht thematisiert werden, der Lehrer wurde bereits mit den notwendigen Konsequenzen belegt. Nun ist es so,...